Story
Die Animaniacs stecken diesmal wirklich tief in der Patsche. Ihr gefährlicher Lebenswandel bescherte Warner Bros. Schadensersatzforderungen in Höhe von einer Zillion Dollar. Um die Strafe auf Ewigkeit im Wasserturm eingesperrt zu werden zu umgehen, und Warner Bros. vor dem Konkurs zu retten, müssen die Animaniacs insgesamt drei Kinofilme drehen. Vom Ruhm und der Chance auf die Weltherrschaft angelockt, stürzen sich auch Pinky & Brain mit ins Abenteuer.
Comic
Die Animaniacs sind ein bunt zusammen gewürfelter Haufen und jeder hat eine besondere Fähigkeit. Yakko ist der beste Hochspringer im Team, Wakko kann durch lautes Aufstoßen Särge zerstören, Dot kann mit ihrem Rock kurze Zeit durch die Luft schweben, Pinky kommt durch die kleinsten Löcher und Brain kann komplizierte Hebel bedienen. Diese speziellen Fähigkeiten werden in den Filmszenen immer wieder an unterschiedlichen Stellen benötigt. Dafür muss man innerhalb der Level in Stargardroben die Charaktere wechseln, wobei nur die Charaktere angewählt werden können, die im jeweiligen Kinofilm bzw. in der jeweiligen Filmszene eine Rolle haben. Schräge Ideen haben die Animaniacs berühmt gemacht und so verwundert es kaum, dass vor jedem Charakterwechsel das Polkaminispiel, eine Art Dance Dance Revolution für den GBA und DS, gespielt werden muss, um zusätzliche Zeit für den Filmdreh zu erhalten. Diese wird benötigt, da einem nur eine bestimmte Zeit zum Dreh der jeweiligen Szene zur Verfügung steht. Zusätzliche Filmrollen, die die Drehzeit erhöhen, können in den Leveln gefunden werden. Fairer Weise führt allerdings nur der Ablauf der Zeit zum GameOver – ertrinkt man oder wird von einem Gegner getroffen, fängt man einfach bei dem Regisseur an, mit dem man zu letzt gesprochen hat.
Die Gegner in den Level unterscheiden sich je nach Art des Kinofilms und reichen von wütenden Marsianern, über schmierige Piraten bis hin zu Geistern und Frankensteins Monster(n). Um sich gegen die Bösewichte zu wehren, stehen den Fantastic Five auch noch zahlreiche werfbare Lebensmittel, wie Bananen, Fische oder Melonen, zur Verfügung. Das Stunt Double verhindert dagegen, dass kurzzeitige Ableben des Charakters, was aufgrund der fehlenden Möglichkeit auf diese Art zu einem GameOver zu kommen allerdings etwas unsinnig erscheint. Klasse sind die Auftritte einiger Nebendarsteller aus der Animaniacs Zeichentrickserie, denen die fünf Freunde helfen müssen, um voran zu kommen. Anweisungen über die nächste Aufgabe eines Levels erhält man von dem nahliegendsten Regisseur. Bei besonderen Aufträgen weisen einem Pfeile zumindest den Weg zum nächsten Auftrag. Die Aufträge sind dabei meist so absurd wie die Personen, die man während des Spiels trifft. Finde einen weißen Papagei mit einem bestimmten Namen – so weit so gut, wenn sich nicht zig Papageien in der Szene befinden würden, deren Namen sich auf den des Gesuchten reimen.
Can’t touch this!
Auf dem zweiten Bildschirm werden sämtliche Gegenstände gezeigt, die die fünf Freunde während der zur Zeit gedrehten Szene des Kinofilms gesammelt haben. Je mehr Gegenstände eingesammelt wurden desto höher bewerten die Zuschauer am Ende die Qualität des gezeigten Szene. Gesteuert werden kann mit dem Touchscreen allerdings nicht und so kommen einem die kleinen Symbole der Gegenstände auf dem ansonsten schwarzen Bildschirm etwas verloren vor.
Während man bei einigen Spielen durchaus mit einem Passwortsystem leben könnte, drängt sich bei Animaniacs ein Interner Speicher geradezu auf. Die Bewertung der jeweiligen Szenen am Levelende forderte eigentlich eine Gesamtbewertung des Erreichten, wenn die letzte Klappe gefallen ist. Leider ist das nicht der Fall und so kommt man mit fünfstelligen Passwörter, wie Brain, Pinky, Pinky, Yakoo, Yakko, auch in höhere Level ohne vorher wirklich etwas geleistet zu haben.
Technik
Technisch ist kein Unterschied zwischen der GBA und der Nintendo DS Version zu erkennen. Umso schwieriger fällt eine gerechte Belohnung der atmosphärischen Themenlandschaften und der gut modellierten Comicfiguren. Im Endeffekt gibt es grafisch aus GBA-Sicht sicherlich nichts zu meckern, der Nintendo DS sollte allerdings zu wesentlich mehr im Stande sein. Soundtechnisch schaltet man bei beiden Versionen, trotz themenspezifischer Klänge, schnell ab und konzentriert sich auf das Abenteuer auf dem Bildschirm. Die isometrische Steuerung erschreckt zuerst durch unnötige Zähigkeit. Zum Glück hat man bei Ignition Entertainment dem Spiel neben der isometrischen Steuerung auch noch eine direkte Variante spendiert, mit der sich Wakko und Co. wesentlich präziser steuern lassen.
Multiplayermodus
Kampf um die Krone ist der anwählbare Multiplayermodus bei Animaniacs Lights Camera Action, der zumindest mit zwei Spielern nur eine DS-Karte benötigt. Ziel des Spiels ist es eine Krone in einer der Arenen zu ergattern und dann möglichst lange zu halten. Natürlich versucht der gegnerische Spieler einem die Krone abzuluchsen, um selbst am Ende König zu werden. Brain kann in diesem Modus allerdings nicht gewählt werden, da er nicht die Fähigkeit des Sprungs besitzt. Der Multiplayermodus macht zu zweit schon sehr viel Spass - zwei weitere Spieler können zusätzlich einsteigen. Leider konnte nicht getestet werden, ob dann zusätzliche DS-Karten erforderlich sind.
Bisher gibt es 22 Kommentare
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?