Sperrt Peach endlich weg!
„Back to the Roots“ - die Devise wird groß geschrieben bei New Super Mario Bros. Da macht auch die „Story“ keine Ausnahme. Bowser entführt mal wieder Peach, Mario rennt hinterher. Ach halt, kleine Korrektur: Dieses mal ist es Bowser Jr., der ja schon in Super Mario Sunshine Prinzessin Peach fälschlicherweise für seine Mutter hielt. Nun gut, ein Mario Jump'n run spielt man auch nicht wegen der Story.
Zeitlos?
Sondern wegen dem Gameplay. Das präsentiert sich wunderbar klassisch und knüpft nahtlos an die frühen erfolgreichen Mario Titel an. Wie vor vielen Jahren hüpft man gegen Fragezeichen, mampft Pilze um Mario wachsen zu lassen, rutscht durch Röhren und sammelt Münzen oder 1UPs ein. Wer kennt das nicht?
Neu sind einige Items: Der „Riesenpilz“ lässt Mario auf gigantische Größere anwachsen, so dass man kurze Zeit unbesiegbar ist und mit zerstörerischer Kraft den halben Level buchstäblich platt treten kann. Im Gegensatz dazu lässt einen der Minipilz mikroskopisch klein werden – Mario kann dann nicht nur weiter und höher springen, sondern auch einige Stellen erreichen die ihm in normalem Zustand unzugänglich wären. Ebenfalls neu ist ein blauer Panzer den sich der Klempner auf den Rücken schnallen kann um damit, in alter Koopa Tradition, versteckt im Panzer durch den Level zu schliddern. Die Veteranen unter den Items, Feuerblume und Stern, sind natürlich auch mit dabei.
Neben den bekannten, ganz klassischen Features aus den 2D-Teilen, bedienten sich die Entwickler auch bei Mario 64: In einigen Levels gilt es innerhalb eines Zeitlimits acht rote Münzen einzusammeln – als Belohnung gibt es ein Item oder ein Leben. Der Dreifachsprung aus Marios 3D Abenteuer ist auch mit dabei; der wird allerdings nur selten eingesetzt, macht er doch bei einem 2D Jump'n Run deutlich weniger Sinn – man sieht einfach nicht wo man hin springt. Ebenfalls aus Mario 64 haben es der Wandsprung und die "Stampfattacke" in New Super Mario Bros. geschafft.
Wie schon erwähnt präsentiert sich das Spiel bewusst klassisch, simpel und linear. Wohl auch ein Grund warum die Touchscreen Funktion des DS so ziemlich ignoriert wurde. Diese dient mal wieder hauptsächlich als „Kartenscreen“ oder aber als Speicherort für ein Item. Wird es mal wieder eng reicht ein einfacher Druck auf das Item um es zu verwenden und so Marios Überlebenschancen wieder etwas nach oben zu schrauben. Ab und an verlagert sich auch einmal das Spielgeschehen auf den Touchscreen, wenn ihr euch durch eine Röhre in einen kurzen „Unterwelt“-Abschnitt transportiert habt.
Viel zu entdecken
Insgesamt bietet New Super Mario Bros. acht Welten, wobei zum Durchspielen nur sechs davon durchwandert werden müssen. Die Zugänge zu den anderen beiden Welten müsst ihr erst einmal in den anderen Levels finden. Außerdem gibt es in jeder Stage drei goldene Münzen zu finden - mit immer fünf dieser Münzen könnt ihr auf der „Oberweltkarte“ neue Pfade freischalten. Genau, die im dritten NES Mario Abenteuer eingeführte Oberwelt ist auch bei New Super Mario Bros. vertreten – dort lassen sich geheime Levels finden, in Toadhäusern Items einsacken und auch die Hammer-Brüder wandern wieder rastlos zwischen den Stages hin- und her, um euch bei Gelegenheit abzufangen und zum Kampf zu stellen.
Jede der Oberwelten ist in etwa acht bis zehn Levels unterteilt, wobei sich euch etwa in der Hälfte jeder Welt ein Mini-Bowser in einem Schloß entgegenstellt. Könnt ihr diesen beseitigen wartet im letzten Schloß einer Welt nochmal ein ganz besonders gemeiner Endgegner auf euch.
Übrigens: Auch die beliebten Geisterhäuser sind mit dabei!
Alte Qualitäten mit neuen Elementen
Das klassische 2D Design wurde mit 3D Modellen von Mario und seinen Gegnern etwas aufgepeppt. Was vielleicht etwas irritierend und unpassend klingt sieht auf dem DS Screen klasse aus. Vor allem die besseren Animationen, die dank der 3D-Modelle möglich sind, werten das optische Gesamtbild auf. Die Levels sind schön bunt und knallig, besonders auf dem neuen DS Lite weiß die grafische Präsentation voll zu überzeugen.
Der Sound recycelt einige klassische Mario Soundeffekte und Themes, hat aber auch ein paar neckische neue Kompositionen zu bieten. Bekannt, gewohnt, solide.
Mehrspieler Freuden
Um das Gesamtpaket „New Super Mario Bros.“ noch etwas runder erscheinen zu lassen hat Nintendo noch sämtliche Minispiele aus Mario 64, und einige wenige neue, dazugepackt. Allerdings sind die jetzt Multiplayertauglich, mit einer DS-Karte können sich bis zu 4 Spieler Duelle in den unterschiedlichen Aufgaben liefern. Sehr kurzweilig! Und oben drauf gibt es sogar noch einen extra Multiplayer-Modus nur für Mario Bros., ebenfalls mit nur einer DS-Karte spielbar, in dem sich zwei Spieler gegenseitig durch eine 2D Stage jagen und dabei versuchen so viele Sterne wie möglich einzusammeln. Macht Laune.
Bisher gibt es 22 Kommentare
https://www.payperinvest.com/
Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?