Neue Spiele von den „Sims“ scheinen noch öfters veröffentlicht zu werden als EAs jährliche Sporttitel-Updates. Nebst etlichen Erweiterungspacks für die beiden PC-Titel hat es sich so eingebürgert, in unregelmäßigen Abständen Spin-Offs der gut verkaufenden Marke zu produzieren. Nachdem die Sims bereits „ausgebrochen“ sind und als die „Urbz“ die Großstadt unsicher gemacht haben, haben die Entwickler nun mit „Haustiere“ versucht, „Nintendogs“-Elemente ins Spiel zu intrigieren.
Statt das ursprüngliche Spiel beizubehalten und um die Möglichkeit zu erweitern, Haustiere zu erwerben, hat man das Spiel auf das Pflegen der Hunde und Katzen fokusiert und mit zu erfüllenen menschlichen Bedürfnissen wie Hunger, Schlaf oder Hygiene beschmückt. Anfangs wird die Spielfigur und das dazugehörige Haustier erstellt. Hierbei stehen verschiedene Schieberegler zur Auswahl, um die Maße und Proportionen zu bestimmen. Bei der Namenswahl eurer Spielfigur offenbart sich das Spielprinzip – es wird ein Name mit Doktortitel vorgeschlagen.
Anders als in den meisten anderen Sims-Titeln muss sich der Spieler nicht um eine gut bezahlte Arbeit kümmern; es wird die eines Tierarztes aufgezwungen. Der frisch erstellte Doktor startet in einer bereits eingerichteten Tierpraxis, die zugleich sein Eigenheim ist. Später ist es nötig, in eine größere Wohnung zu ziehen und weiteres Inventar zu kaufen, um neue Untersuchungs- und Heilmethoden möglich zu machen. In „Sims“-typischer Kameraperspektive, die durch die Tasten am Nintendo DS gedreht und geneigt werden kann, soll der erste Patient empfangen werden. Bevor man die Untersuchung beginnen lässt, kann noch mit dem Frauchen geschnattert werden. Das ist aber letzendlich nicht besonders sinnvoll, da das Freundesystem, ähnlich wie das Jobsystem, entfernt wurde.
Sobald die Aktion „Tier untersuchen“ gewählt wurde, wechselt das Spiel in eine Art Egoansicht, in welcher die Ursache für das Unwohlsein des Vierbeiners gefunden werden muss. Dabei stehen verschiedene Werkzeuge, wie ein Kamm, um den Patienten auf Läuse zu überprüfen, oder ein Stetoskop für die Erkennung einer Grippeerkrankung zur Verfügung. In „Nintendogs“-Manier wird das Werkzeug nicht nur ausgewählt und das Ergebnis angezeigt, der Gegenstand muss mittels des Touchscreens auf den Körper des Tieres gezogen und die üblichen Bewegungen imitiert werden. Sobald die Symtome erkannt wurden, wird das Tierchen in einen Zwinger gebracht und dem Besitzer gesagt, in wie viel Tagen er wieder kommen soll.
Mangels genügend Krankheiten und Beschwerden wird der nächste Schritt nach spätestens einer Stunde recht langweilig; stets ist ein Bein gebrochen, das Tier ist von Flöhen befallen oder hat Würmer. Es gilt also, die Tiere immer wieder auf die selbe Art und Weise zu behandeln. Zugegeben, dies ist anfangs ganz spaßig, aber wenn man 5 Patienten hintereinander mit Flohshampoo einduscht, merkt man rasch, wie begrenzt das Spiel in Wirklichkeit ist. Nach der Übergabe an den Besitzer erhält der Spieler neben einer Bezahlung, die so hoch ist, dass die Möglichkeiten des Spiels noch schneller ausgereizt sind, Punkte in Ruf und Zufriedenheit. In bestimmten Abständen gibt es für die Ruf-Punkte eine Beförderung, wobei der Zweck einer Beförderung bei einer eigenen Praxis fraglich ist.
Die Sims 2: Haustiere
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?