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Army Defender

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Army Defender

Die Spiele für DSiWare sind zum größten Teil für die Unterhaltung zwischendurch gedacht und haben daher einen sehr niedrigen Preis. Leider fehlt vielen dieser Spiele die nötige Action, welche für einen gewissen Dauerspaß vorhanden sein muss. „Army Defender“ scheint diese jedoch mitzubringen, denn wo geht es härter zu als im Krieg?

Bis zum bitteren Ende


Das Spielprinzip von „Army Defender“ ist schnell erklärt. Der Spieler hat die Aufgabe, die eigene Basis gegen eine Horde von angreifenden Gegnern zu verteidigen. Um so lange wie möglich die Angriffswellen des Gegners zu überleben, müssen sämtliche zur Verfügung stehenden Waffen verwendet werden. Sollten diese nicht ausreichen, bleibt einem noch die zerstörerische Waffe „Fury“, welche Ausmaß von einer Atombombe hat!

Boot-Camp


In „Army Defender“ hält man den DSi quer, wie man es vielleicht aus Spielen wie „Hotel Dusk: Room 215“ bereits kennt. Um Probleme zu vermeiden, hat der Entwickler an einen Links- bzw. Rechtshänder-Modus gedacht. Diese lassen sich im Hauptmenü unter dem Punkt Optionen anwählen.

Möchte man mit dem Spiel sofort loslegen, wird man nicht daran gehindert. Jedoch gibt es auch ein Tutorial, das den Spieler Schritt für Schritt in Steuerung sowie Gameplay einführt. Zum schießen wird einfach die gewünschte Stelle bzw. Richtung auf dem Touchscreen berührt. Vom Topscreen aus bewegen sich nun die Gegner auf die Basis zu und versuchen diese mit ihren Waffen zu attackieren und die Lebensanzeige des Spielers zu leeren. Zum einen gibt es grüne als auch rote Gegner, welche sich darin unterscheiden, dass sie nur mit Geschossen der entsprechenden Farbe besiegt werden können. Um die Farbe zu ändern, lässt sich das Geschoss berühren oder die L-,R-,A-,B-,X-,Y-Taste drücken. Eine beliebige Richtung auf dem Steuerkreuz ist auch möglich. Sobald mehrere Gegner sich auf dem Bildschirm tummeln, erweist sich dieses Prinzip als weiterer Schwierigkeitsfaktor. Mit dem Besiegen der Gegner werden dem Spieler Punkte gut geschrieben, sowie die „Fury-Anzeige“ gefüllt. Ist man der Gegner-Menge auf dem Bildschirm nicht mehr gewachsen, lässt sich also „Fury“ auslösen, welche sämtliche Gegner sofort besiegt.

Insgesamt gibt es zehn verschiedene Gegner-Typen, vom Infanteristen bis hin zum Panzer und Kampf-Hubschrauber. Um über die Gegner-Menge Herr zu werden, sind daher verschiedene Waffen nötig. In regelmäßigen Abständen fliegt ein verbündetes Flugzeug über die Basis hinweg, welches eine von drei verschiedenen Waffen hinterlässt, die dem Spieler dann für eine kurze Zeitdauer zur Verfügung stehen. Ob man einen Flammenwerfer, Splittergranaten oder doch die Verfolgungs-Raketen bekommt, wird nach dem Zufallsprinzip entschieden.

An die Waffen!


Im Spiel stehen zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, die sich durch die Menge der erscheinenden Gegner unterscheiden. Der Spielverlauf erfolgt wie bereits im Tutorial erklärt. Von Runde zu Runde wird sich fleißig weitergeballert und versucht so viele Runden wie möglich zu überleben und dabei haufenweise Punkte zu ergattern. Besonders viele Punkte erhält man, indem man eine Combo startet. Ein bis zu 10-faches Ergebnis lässt sich erzielen, wenn man seine Gegner besiegt ohne sie dazwischen zu verfehlen. Hält man dem gewaltigen Gegner Ansturm nicht mehr stand und wird besiegt, hat man die Möglichkeit wieder ins Spiel einzusteigen, sofern man noch genug Leben besitzt, die sich durch ausreichend Punkte erspielen lassen.

Ratternde Maschinengewehre und grelle Explosionen


Grafisch erinnert „Army Defender“ stark an die „Advance Wars“-Reihe. Dies folgt vermutlich durch die Ähnlichkeiten der Sprites zueinander, beispielsweise sind die Soldaten in ähnlicher, knuddeliger Art gestaltet. Ansonsten ist das Spiel kein grafischer Spitzentitel, jedoch ist die 2D-Grafik mit netten Explosions-Effekten für ein DSiWare-Spiel völlig ausreichend. Ausgefeilter hätte aber beispielsweise der Hintergrund im Gefecht sein können, der sich bloß in der Tageszeit ändert und ansonsten immer gleich bleibt.

Der Sound erweist sich, was die Soundeffekte betrifft als absolut akzeptabel und passend. Was die Hintergrundmusik angeht, hat man jedoch stark gespart. Im Hauptmenü läuft ein passendes Lied, das an Marschmusik erinnert. Das Spiel an sich wird dagegen von einem mager ausfallenden Stück untermalt, das jedoch von den Soundeffekten passend ergänzt wird.
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Fazit & Wertung

Kauft man sich „Army Defender“, erhält man ein actionreiches, hektisches Spiel für zwischendurch. Mehr oder weniger nicht, denn dafür fehlt es dem Spiel an Umfang. Die einzige Motivation besteht darin, seinen Highscore zu brechen und immer mehr Punkte zu erreichen. Jedoch fehlt beispielsweise die Möglichkeit seinen Highscore, mit der Welt, über eine Internet-Anbindung zu teilen. Die grafische Präsentation, sowie der Sound, fallen absolut ausreichend und somit akzeptabel aus, hätten trotzdem ausgeklügelter sein dürfen. Für einen Preis von 2€ wird dem Käufer jedoch eine klasse Beschäftigung für zwischendurch geboten, die spielerisch auf einem Niveau mit „Papierflieger“ und „Pyoro“ liegt und somit eine klasse Alternative oder eine Empfehlung für Fans der beiden Titel ist.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Thomas
    Thomas 26.04.2010, 21:24
    Das Spiel ist echt nicht schlecht. Ist ne gute Vertreibung für die Langeweile.