Ein Tag im Vergnügungspark
Der weltbekannte Vergnügungspark Super Mini Mario World eröffnet einen neuen Standort. Zur Feier des Tages wurden also alle Einwohner des Pilzkönigreichs eingeladen, um den Festlichkeiten beizuwohnen. Donkey Kongs Einladung ist wohl von der Post verschludert worden, weshalb er vor verschlossenen Türen steht. Wie die Affen des Kong-Clans nun einmal so sind, kann auch Kong seinen Zorn nicht mäßigen und bricht kurzerhand in den Park ein. Dort entführt er schließlich Marios Begleitung Pauline, die vor Schreck kaum mehr ein Wort herausbekommt. Es liegt nun also am italienischen Klempner, seine braunhaarige Bekanntschaft im wahrsten Sinne des Wortes zurückzuerobern.
Lemminge der neuen Generation
Da der Pastabauch von Mario immer größer und der Jump’n’Run-Held gleichermaßen fauler wird, krümmt er selbst keinen Finger mehr, sondern schickt kleine Miniatur-Roboter von sich selbst ins Gefecht. Wie gehabt werden die Level in der typischen Seitenansicht präsentiert. Tippt man einen der kleinen Mario-Maschinen an, beginnt jene sich zu bewegen. Ganz Lemming-getreu stoppt der Roboter auch bei Gegnern oder Schluchten nicht und stürzt sich heldenhaft in den Tod. Deshalb muss der Spieler bereits vor Beginn die Wege durch einsammelbare, pinke Steine pflastern. Sind nun also in einem Level bereits vier Steine vorhanden, kann man eben diese wieder aufnehmen und neu verteilen. Einen fünften Klotz erhält man aber auch in der größten Not nicht, weshalb man alte Brocken immer wieder neu einsammeln und platzieren muss. Dadurch kommt die nötige Portion Geschicklichkeit ins Spiel, wenn man den Stein sofort nach dem Überqueren vom Mini-Mario einsammelt und direkt dem nächsten unter die Füße knallt. Aber auch die Taktik kommt nicht zu kurz, denn die begrenzte Anzahl fordert gehöriges Nachdenken.
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es entgegen aller Vermutungen genügend Neuerungen. Während man seine Charaktere im DS-Spiel noch anhalten und springen lassen konnte, gibt es in „Die Rückkehr der Mini-Marios!“ nach dem ersten Antippen kein Zurück mehr. Die Komplexität der Ebenen wurde für den Downloadtitel auf dem DSi gehörig nach unten geschraubt, da die Minis nun allerdings zwingend zusammen im Ziel einmarschieren müssen, wird mehr Grips verlangt.
Level nach Maß
Nach 32 normalen Level, vier Zusatzmissionen und vier Kämpfen gegen Donkey Kong ist der neueste Ableger auch schon fast durchspielt. Denn neben dem Plus-Modus, der keine Zeit mehr zum Überlegen lässt, hat es auch die Levelbaustelle ins Spiel geschafft. Hier lassen sich eigene Stufen nach Belieben erstellen und sogar im Internet tauschen. Als Bauteile können die aus dem Hauptspiel bekannten Elemente freigespielt werden. Sobald man eine Welt komplett abgeschlossen hat, kann man die Teile in der Baustelle zukünftig auswählen.
Als großer Pluspunkt ist auch das Herunterladen von neuen Level zu sehen. In Windeseile ist man mit den bekannten DSi-Verschlüsslungen mit dem Internet verbunden und kann sich generierte Level ansehen, die nach Bewertung, Datum und einigen weiteren Kriterien kategorisiert werden können. Und auch von Nintendo selbst gibt es mittlerweile frischen Rätsel-Nachschub, der innerhalb weniger Sekunden auf den DSi geladen ist. Ebenso intuitiv ist auch das Hochladen von eigenen Kreationen, insgesamt lassen sich genau 140 Meisterwerke speichern.
Technik mit Retro-Anleihen
Die Präsentation des Geschicklichkeitsspiel basiert im Grunde auf dem Vorgänger, wurde aber etwas verbessert. Die Hintergründe wurden mit feinen Details aufgefrischt, denn passend zum Baustellen-Modus des Spiels hängen jetzt auch die Wolken im Hauptspiel an Schnüren aus dem Himmel. Solche Kleinigkeiten sind mit der Lupe zu suchen, aber bloßes Wiederverwenden kann man den Entwicklern somit nicht vorwerfen. Ansonsten werden bunte Themenwelten dargestellt, die nicht allzu viel hermachen, durch den simplen Stil aber nichtsdestotrotz zu gefallen wissen. Die Melodien sind des Weiteren perfekt auf das Spiel zugeschnitten. Die Stücke sind allesamt Neuauflagen von alten Mario-Klassikern, die nun deutlich basslastiger und interessanter klingen. Dadurch kommt neue Hörfreude auf, wenn man die alten Stücke in neuem Gewand hört.
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