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Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für zwischendurch: Zahlenlogik

Wir schreiben den Dezember 2004. Der Nintendo DS erscheint in Japan und wird mit Spielen wie „Super Mario 64 DS“, „Pokémon Dash“ und „Zoo Keeper“ veröffentlicht. Der Erfolg ist zwar vorhanden, doch die Konkurrenz aus dem Hause Sony in Form der Playstation Portable schnappt dem DS die Kunden nach und nach immer weiter weg. Ende 2005 hat Nintendo allerdings ein heißes Eisen im Feuer, das die Verkaufszahlen zum Lodern bringt. Denn mit „Dr. Kawashima: Mehr Gehirn-Jogging“ ist der zweite Teil der beliebten Gedächtnisspiel-Reihe auf den Markt gekommen, der die Verkaufszahlen in ungeahnte Höhen treibt.

Dr. Kawashima für zwischendurch


Deshalb ist es auch kaum verwunderlich, dass Nintendo den Doktor auch im Downloadshop des DSi anbietet. Insgesamt gibt es drei Teile in der herunterladbaren Serie. Im Test nehmen wir uns heute dem Erstling an, der den Untertitel „Zahlenlogik“ trägt und ganz den Zahlenspielereien der Vorgänger gewidmet ist. Ob diese auch in der vorliegenden Variante noch zum Gehirn-Joggen anregen können, haben wir im Langzeittest fachmännisch festgestellt.

Das geistige Alter


Wie in bisher jedem „Kawashima“ wird der Spieler zunächst aufgefordert, ein eigenes Profil zu erstellen. Neu ist beim Erstellungsprozess dieses Mal das Profilfoto, das die übliche Unterschrift begleitet. Ist die Einführung beendet, geht es auch schon an den ersten Alterscheck. Hierbei wird anhand einer kleinen Übung getestet, wie fit man im Kopf ist und bekommt, auf der Aufgabe beruhend, ein geistiges Alter zugeteilt. Aber keine Sorge, bei dem vorläufigen Alter bleibt es nicht, denn man kann jeden Tag aufs Neue den Test wiederholen und sich so verbessern, im schlimmsten Falle wiederum auch verschlechtern.

Acht Spiele für die ganze Familie


Zur Vorbereitung auf den Alterstest gibt es in „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für zwischendurch: Zahlenlogik“ insgesamt acht Übungen, von denen zu Beginn vorerst nur drei freigeschaltet sind. Für jeden Tag, an dem man eine Runde trainiert hat, kann man sich einen Stempel ins Heft eintragen. Sobald genügend Stempel vorhanden sind, werden dem Spieler neue Übungen zu Verfügung gestellt. Aber auch Zusatzoptionen können auf diese Weise erspielt werden, mit denen man zum Beispiel den Doktor verstummen lässt oder fortan nur noch mit einem Pinsel, statt eines normalen Stifts schreibt.

Die Übungen an sich sind zum Teil direkt aus den beiden DS-Versionen entnommen oder wurden angepasst. Selbstverständlich findet sich schnelle Rechnen mit 20 beziehungsweise 100 Aufgaben wieder im Sortiment, bei dem man in möglichst kurzer Zeit die ausgewählte Anzahl an leichten Rechnungen beantworten muss. Weiterhin hat es auch der Münzenzähler ins Spiel geschafft. Hier fühlt man sich in die Lage eines Kassierers versetzt, der einen Rechnungsbetrag in der Kasse angezeigt bekommt und das Rückgeld herausgeben muss.

Des Weiteren gibt es richtig harte Brocken, wie das Parallelrechnen. Bei dieser Übung wurden zwei Aufgaben verbunden, denn zum einen wird gezählt, wie viele Personen sich gerade in einem Haus befinden und zum anderen werden gleichzeitig Rechenaufgaben gelöst. Die Personen bleiben allerdings nicht im Haus und verlassen es je nach Lust und Laune, wodurch der Schwierigkeitsgrad immens steigt. Zu guter letzt haben die Entwickler die Bazillenjagd nicht vergessen, die eine abgespeckte Variante von „Dr. Mario“ darstellt.

Abseits der Übungen gibt es noch einige kleinere Spielereien, die es so nur im DSi-Spiel gibt. Dabei muss man unter anderem bestimmte Begriffe darstellen, die folglich durch die DSi-Kamera fotografiert werden. Die aufgenommenen Bilder können schließlich auch auf dem Handheld gespeichert werden, wodurch die amüsanten Ergebnisse für alle Ewigkeiten erhalten bleiben.

Technik


In Sachen Technik steht „Zahlenlogik“ den beiden DS-Teilen in nichts nach. Der Titel wird erwachsen mit schlichten Farben präsentiert und als Ansprechpartner steht der Doktor zur Verfügung, der sporadisch seine Kommentare abgibt. In den Übungen selbst wird alles auf das Nötigste zurückgestutzt, damit der Spieler auch nur das aufnimmt, was gefordert wird. Für den Ton lässt sich Ähnliches sagen, man bediente sich fleißig an den bekannten Spielen und beschränkt sich auf Melodien, die nicht irritieren.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Während die beiden Vorgänger zu „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für zwischendurch: Zahlenlogik“ für knapp 30€ in den Händlerregalen stehen, können sich Interessierte mit dem Titel eine Schnupperversion für 800 Punkte herunterladen, die sich gänzlich auf Zahlenaufgaben beschränkt und für einige Wochen an den Handheld fesselt. Besitzer des Originals können aber getrost auf den Downloadtitel verzichten, denn wirkliche Neuerungen werden alten Hasen nicht geboten.

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