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Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016

Im Sommer reisen die weltbesten Sportler nach Rio de Janeiro, um sich bei den Olympischen Spielen miteinander zu messen. Ein Anlass zu dem auch Nintendo und SEGA wieder einmal ihre Maskottchen Mario und Sonic Wettkämpfe in den olympischen Disziplinen austragen lassen. Bevor es im Sommer, passend zum Beginn der Olympischen Spiele, auf der Wii U losgeht, ist zuerst die 3DS-Version erschienen, um auf das olympische Jahr einzustimmen.

Olympische Spiele mit und ohne Bananen-Schalen

Neben klassischen Leichtathletikdisziplinen wie Sprint, Weitsprung oder Hürdenlauf, stehen auf dem olympischen Programm auch Sportarten wie Fußball, Beach Volleyball und Tischtennis. Interessanter Fakt: Zum ersten Mal seit 112 Jahren findet in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen wieder ein Golf-Turnier statt. Mario und Golf sind sich bekanntlich nicht fremd und deshalb findet auch diese Disziplin, exklusiv in der 3DS-Version, einen Platz. Je nach Disziplin werden schnelle Reaktionen, Präzision oder gutes Timing gefordert. Für mehr Spieltiefe sorgen die großen Disziplinen Fußball, Beachvolleyball und Golf. Für ein „Mario“-Spiel sind die Disziplinen insgesamt sehr bodenständig, fast schon realistisch, gehalten. Wer Items wie Bananenschalen und Power-Pilze vermisst, sollte sich die Plus-Disziplinen ansehen. Jede Sportart kann auch als die genannte Plus-Disziplin gespielt werden, in der die Regeln dann etwas anders sind und Items zum Einsatz kommen. Zwar kann Fußball Plus nicht mit den wahnwitzigen „Mario Strikers“-Spielen verglichen werden, sorgt aber dennoch für spaßige Unterhaltung.

Auf nach Rio!

Sein wahres Potenzial entfaltet „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016“ allerdings im Story-Modus „Auf nach Rio“. Als sein Mii nimmt man an den Olympischen Spielen teil und muss sich in sämtlichen Disziplinen messen, um möglichst viele Gold-Medaillen mit nach Hause zu nehmen. Um das Konkurrenz-Gefühl einzufangen, muss man sich zu Beginn für ein Team entscheiden: Studio Mario oder Studio Sonic. Wählt man Team Mario, trainiert man gemeinsam mit Charakteren wie Donkey Kong, Prinzessin Peach oder Luigi und tritt beispielsweise gegen Tails oder Knuckles an. Wählt man hingegen das Team von Sonic aus, verhält es sich entsprechend andersrum.
Der Story-Modus wird in mehrere Tage unterteilt, an denen immer eine andere Disziplin auf dem Plan steht. Der Wettbewerb in der jeweils aktuelle Disziplin ist in Qualifikation und Finale unterteilt, so dass man jeweils zwei Mal antreten muss. Weiter geht es erst, wenn man die tägliche Disziplin tatsächlich mit Gold gewonnen hat. Dadurch stellt sich schnell der Ablauf „Qualifikation, Finale, nächste Disziplin“ ein.

Eine Prise RPG

Abseits der Wettkämpfe kann man aber auch durch die Olympischen Städte schlendern, mit anderen Figuren plaudern und versteckte Geheimnisse entdecken. Außerdem kann man an verschiedenen Trainings teilnehmen. Die Trainings-Disziplinen sind zum Großteil kleinere Verschnitte der großen Sportarten. Es sind aber auch einige umfangreichere Trainings-Disziplinen darunter, so dass der Minispiel-Umfang von „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016“ immens vergrößert wird. Leider sind die Trainings-Disziplinen nur im Story-Modus spielbar und können nicht außerhalb dieses gespielt werden.

Für das Absolvieren der Trainings-Disziplinen erhält man Äpfel, die man bei Yoshi gegen neue Outfits eintauschen kann. Die Outfits verbessern die verschiedenen Attribute, wie Geschwindigkeit oder Kraft, und sorgen so für einen Vorteil im Kampf um die Gold-Medaille. Wer in den Disziplinen gut geübt ist, kann die Attribute aber auch aus den Augen lassen. Der „Auf nach Rio“-Modus wird abgerundet von einem kleinen Handlungsstrang, in dem es darum geht, dass alle Medaillen geklaut wurden. Wer dafür verantwortlich ist, kann man sich als „Mario“-Fan schon denken. Dennoch ist es schön, dass sich ein roter Faden durch die Olympiade zieht, wenn man das hübsch gestaltete Rio erkundet.

Leider ohne Online-Modus

Der Story-Modus bietet zwar durch die beiden Teams den Anreiz ihn zwei Mal durchzuspielen, ist aber trotzdem sehr kurzweilig. Auch die Minispiele können nur so lange begeistern bis man einmal den richtigen Dreh herausgefunden hat. An dieser Stelle punkten Minispiel-Sammlungen wie „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016“ eigentlich durch ihren Multiplayer-Modus. Dieser ist zwar enthalten, allerdings auf lokale Spiele beschränkt. Ein Online-Modus ist nicht mit dabei. Immerhin wird die Download Play-Funktion unterstützt, so dass man nur ein Modul benötigt und lokale Mehrspieler-Runden deutlich einfacher realisiert werden können. Spannender Ansatz: Im Marathon-Modus muss man den 3DS im Standby bei sich tragen, um Schritte zu sammeln. Diese werden dann umgerechnet und in das Spiel übertragen, um einen Marathon von insgesamt 42 Km Länge zu bestreiten. StreetPass-Fans, die ihren 3DS ohnehin bei sich tragen, werden an diesem Modus sicher Spaß finden.

… dafür ohne technische Schnitzer

Technisch gesehen holt „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016“ einiges aus dem 3DS heraus. Die Schauplätze und Stadien sind den Original-Standorten auf charmante und bunte Weise nachempfunden. Im Hintergrund applaudieren Figuren aus dem „Mario“- und „Sonic“-Universum und sorgen für die passende Sound-Kulisse. Einzig störend ist die schwankende Qualität der Minispiele, wenn es um die Steuerungsmöglichkeiten geht. Das wilde Fuchteln mit dem Touchpen oder der Einsatz des Mikrofons kann durchaus nerven. Immerhin greift das Spiel aber auf alle Möglichkeiten zurück, die der 3DS zu bieten hat.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die 3DS-Version von „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016“ heizt uns schon etwas auf die Olympischen Spiele im Sommer an. Die vielen Minispiele sind unterhaltend, ohne die Einflüsse der namensgebenden Reihen überzustrapazieren. Ankreiden lassen sich der fehlende Online-Modus und die teils schwächeren Disziplinen. „Mario & Sonic Rio 2016“ macht allerdings keine fatalen Fehler und lässt uns mit Vorfreude auf die kommende Wii U-Version blicken.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von 1UP-Maschine
    1UP-Maschine 19.04.2016, 17:24
    Leider kein so grandioser Story-Modus wie in London 2012, scheint wohl eher wieder Richtung Vancouver 2010 zu gehen, was mir aber auch durchaus zusagt.

    Könnte ich mir für Lau durchaus mal geben.