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Final Fantasy Explorers

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Final Fantasy Explorers

Einst stand „Final Fantasy“ ausschließlich für rundenbasierte Rollenspiele, doch das hat sich schon lange geändert und viele andere Arten von RPGs wurden bedient. Nun kommt mit „Final Fantasy Explorers“ ein Spiel, das sich voll und ganz auf actionreiche Kämpfe gegen Monster konzentriert. Ob das nicht zu eintönig wird, wollen wir euch nun verraten!

Story? Pah!

Natürlich hat auch „Final Fantasy Explorers“ eine Story, auch wenn diese im Vergleich zu den Spielen der Hauptreihe unbeschreiblich schwach ausfällt. Da gibt es eine neue Insel mit mächtigen Kristallen, und ganz viele Bestia, die man bezwingen sollte. Das Spiel startet dann auch direkt mit einem Kampf gegen Ober-Bestia Bahamut, doch schnell wird klar: der ist einfach zu stark. Also schnell die Beine in die Hand nehmen, zurück zum Dorf, und ganz von vorn anfangen: mit den Tutorial-Quests, wie man überhaupt richtig auf Monster-Jagd geht.

Nicht nur die Story quasi Nebensache, auch der selbsterstellte Held ist weit von den tollen Charakteren der Reihe entfernt. Egal ob Mann oder Frau, die möglichen Variationen der Optik und der Stimme gehen in Ordnung.

Der ewige Kampf

Nehmen wir es mal vorweg: die Kämpfe machen Spaß. Man kann sich einen Job aussuchen, wie man es bereits aus ein paar anderen Spielen der Reihe kennt. Passend dazu fallen dann auch die Bewaffnung und die nutzbaren Fähigkeiten aus, so dass man neben dem normalen Angriff zum Beispiel als Schwarzmagier auch mit Feuerbällen um sich werfen darf. Wie eingangs erwähnt ist „Final Fantasy Explorers“ voll von Action, sprich: keine rundenbasierten Kämpfe, sondern selbst zum Gegner hinlaufen und zulangen ist angesagt. Wer sich dabei eine Zeit lang auf den normalen Angriff verlässt und den Gegnern kaum Pausen lässt, treibt einen Combo-Zähler in die Höhe und darf im “Crystal Surge“ noch stärkere Spezialangriffe wirken. Und für langjährige Fans der Hauptreihe gibt es sogar Transformationen, mit denen man kurzzeitig einen der bekannten Helden spielen darf. All dies wird jedoch nicht für langen Spielspaß ausreichen, wenn man mehr will, als nur Kampf nach Kampf. Dazu sind die Begegnungen auch größtenteils recht locker zu bewältigen, erst gegen Ende des Spiels wird es ein wenig schwerer. Etwas mehr Variation bringen die diversen Konfigurationsmöglichkeiten.

Selbstgemacht

Am meisten Freude macht das Bearbeiten der Zauber und Fähigkeiten. Haben sie zu Beginn nur einen Nutzen, kann man sie ein wenig aufstocken und so die bekannten Statusveränderungen hinzufügen. Damit kann man dann Gegnern nicht nur direkten Schaden zufügen, sondern sie auch noch bewegungsunfähig machen oder vergiften. Auch die Ausrüstung kann verbessert werden, und manchmal findet man sogar ein paar von namhaften Helden bekannte Ausrüstungsstücke. Und sogar die Kampf-Gebiete lassen sich beeinflussen, indem man zum Beispiel das Wetter ändert. Richtig lustig ist das Feature, Monster für sich kämpfen zu lassen und sie so zu trainieren.

Same procedure

Auch wenn die Kämpfe Spaß machen und die Veränderungs-Möglichkeiten vielfältig sind, können sie eins nicht verbergen: man macht zu oft das Gleiche, und das nicht unter den besten Bedingungen. Nach einiger Zeit wird man sowohl bei den Haupt- als auch bei den Nebenquests ständig die gleichen Gegner sehen und die gleichen Gebiete besuchen. Letztere sind dabei sehr simpel aufgebaut und haben noch ein weiteres Problem: oft muss man weite Wege zum Questziel laufen, was auf Dauer einfach nur noch nervig ist. Was dem Spiel aber wirklich sehr gut tut, ist der Multiplayer. Wer mit anderen gemeinsam loszieht bekommt härtere Gegner vorgesetzt, die aber auch bessere Belohnungen für jeden einzelnen hinterlassen.

Flach

Nein, der 3D-Regler vom 3DS ist nicht kaputt: das Spiel ist wirklich nur in 2D spielbar. Damit wollte man wohl mehr Hardware-Leistung in die eigentliche Optik stecken, was aber nur bedingt gelungen ist. Es schaut zwar wirklich alles sehr hübsch aus, aber dennoch fragt man sich, ob es sich nun wirklich so stark von anderen 3DS-Spielen abhebt, dass es das Fehlen des Effekts rechtfertigt.

Der Soundtrack bietet zum Teil bekannte Tracks der Reihe in neuen Variationen, jedoch fehlt es an den wirklich erinnerungswürdigen Stücken, die sonst bei „Final Fantasy“ immer vorhanden sind. Dies mag hauptsächlich daher rühren, dass man aufgrund des Spielprinzips fast durchgängig die paar Kampf-Themen in Dauerschleife hört.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Wer das Spielprinzip von „Monster Hunter“ mag, aber den Vorzeigetitel aus dem Hause Capcom zu kompliziert findet, wird hier fündig. „Final Fantasy Explorers“ setzt voll und ganz auf schnelle, lockere Action beim Monster metzeln, kann dabei aber eine gewisse Monotonie nicht verbergen. Dank Musik und Optik kommt aber immerhin genau das richtige Feeling für Fans der Reihe auf. Und im Multiplayer kommt dann doch etwas mehr Spaß bei rum!

Bisher gibt es fünf Kommentare

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  • Avatar von Gallifrey
    Gallifrey 27.02.2016, 17:41
    [QUOTE=zocker-hias;1446295]Bei Monster Hunter kann man ja zumindest den Solo Teil alleine abschließen/QUOTE]
    Man kann den Einzelspielermodus alleine spielen? Informiert die Presse!
  • Avatar von zocker-hias
    zocker-hias 26.02.2016, 10:47
    Zitat Zitat von Spade Beitrag anzeigen
    Ist das Spiel denn in Gänze offline und alleine spielbar? Monster Hunter wird ja ab einem Punkt ziemlich Multiplayer-exklusiv und mir hat die elitäre Community teilweise sehr den Spass genommen, wegwegen ich bei solchen Spielen jetzt eher zögern muss.
    Das ist aber schade, dass du da wohl an die falschen Hunter geraten bist. Is mir auch schon passiert, aber ich habe auch sehr oft super hilfsbereite freundliche Jäger getroffen, die es einem auch verzeiht haben, wenn man nicht soo gut ist. Wobei ich mittlerweile selbst 320 Std. in MH3U drin hab und mir nur noch die letzten krassen Kämpfe fehlen
    Bei Monster Hunter kann man ja zumindest den Solo Teil alleine abschließen, ich glaub das geht hier auch. Wobei der Solomodus nicht besonders herausfordernd wird und es dann erst online etwas zur sache geht.
  • Avatar von Spade
    Spade 25.02.2016, 20:12
    Ist das Spiel denn in Gänze offline und alleine spielbar? Monster Hunter wird ja ab einem Punkt ziemlich Multiplayer-exklusiv und mir hat die elitäre Community teilweise sehr den Spass genommen, wegwegen ich bei solchen Spielen jetzt eher zögern muss.
  • Avatar von A.Einstein
    A.Einstein 25.02.2016, 15:03
    Bin noch nicht durch und die Anmerkung, dass die Gegner später stärker werden freut mich schon etwas.
    Von meinem bisherigen Eindruck würde ich aber auch allen gemachten Aussagen zustimmen!
  • Avatar von Xaladriel
    Xaladriel 25.02.2016, 14:31
    Den Test unterschreibe ich so!