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Hana Samurai: Art of the Sword...

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Hana Samurai: Art of the Sword

„Auf in den Kampf!“ heißt es in Nintendos neuester eShop-Produktion „Hana Samurai: Art of the Sword“. Ob der Entwickler Grounding Inc. mit seinem schnellen Spiel überzeugen kann oder bloß „Touchscreengefuchtel“ abliefert, klärt unser Review.

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Hilfe, die Prinzessin wurde entführt!

Nicht Peach, nicht Zelda und auch nicht Rapunzel wurde diesmal entführt, sondern die sagenumwobene und holde Maid Cherry Blossom, die vor der Beraubung ihrer Freiheit stets für das Gute im Land sorgte. Doch nun, da sie nicht mehr unter den Bewohnern des asiatischen Kleinvolkes verweilt, sieht sich das Land verschiedensten Bedrohungen und einer ganzen Menge Unheil gegenüber gestellt. Was also tun? Ganz klar, ein Held muss her! Schwuppdiwupp, wird ein kleiner Samurai zum Auserwählten gemacht, in dessen Rolle der Spieler von nun an schlüpft. Das Abenteuer kann beginnen.

Wir ziehen durch das Land, immer auf der Hut

Noch bevor man sich gegen echte Schurken ins Gefecht stürzt weist einem eine kleine grüne Gestalt in die Künste des Schwertkampfes ein. Diese Kunst gestaltet sich in „Hana Samurai: Art of the Sword“ entgegen der Realität doch recht einfach. Im Prinzip geht es stets darum Angriffen zunächst auszuweichen, um dann mittels Gegenschlag dem jeweiligen Gegner eine über zu ziehen. Dabei gilt es seinen Gegenüber ganz genau zu analysieren und sich dessen Angriffsschema exakt einzuprägen, um fortan die Oberhand im Kampf zu behalten und sein Katana nicht unnötig an den Paraden der Schurken abzunutzen. Pro Level stürmen verschiedenste Widersacher auf den kleinen Samurai, um ihm den Garaus zu machen. Dabei machen einem nicht nur Klingenschwinger das Leben schwer sondern im späteren Verlauf des Spiels auch Bogenschützen, Bombenmeister, Lanzenkämpfer und fliegende Ninjasterne. Letztere lassen sich zum Beispiel am besten mit Wurfklingen, die es im Dorf zu erwerben gibt, ausschalten.

In jenem Dorf, das es in jedem der drei zu bewältigenden Abschnitte gibt, lassen sich neben den besagten Klingen auch andere Dinge, wie beispielsweise Lebensenergie, gegen Gold eintauschen. In jeder Siedlung befindet sich außerdem ein Hotel, in dem man ebenfalls gegen Gebühr wieder zu Kräften kommen kann oder einfach nur das Spiel speichert. Einen Pflichtbesuch sollte man außerdem dem ortsansässigen Schmied abstatten, da dieser dazu in der Lage ist, das Schwert aufzuleveln und es somit mächtiger zu machen. Obendrein bietet sich auf dem Dorfplatz ein lustiger Kauz mit allerlei Minispielen, wie dem bei dem man Melonen in der Luft zerhacken muss, an. Geht man hier erfolgreich hervor, locken saftige Belohnungen.

So zieht man also von Level zu Level und stellt sich immer neuen Herausforderungen, die einem einiges an Konzentration und Reaktionsvermögen abverlangen. Dank der gut funktionierenden Steuerung, die sich auf die Eingabe via Buttons beschränkt, geht das Geschehen aber flott von der Hand und wenn man mal einsteckt, liegt das stets an einem selbst. Und genau hier liegt die hohe Motivation, die vom Samuaraiabenteuer ausgeht. Man muss stets hellwach sein, um immer das jeweilige richtige Manöver zum passenden Zeitpunkt und Gegner parat zu haben. Was jedoch noch während der normalen Level gefällt, verlangt vom Spieler in den Endgegnerabschnitten einiges ab. Hier wartet nämlich eine Horde Wächter darauf, in zahlreichen Abschnitten den Spieler zu Kleinholz zu machen. Hat man jene dennoch hinter sich gelassen, erwartet einem ein übermächtiger Boss, der beim ersten Versuch ihn zur Strecke zu bringen, wohl stets als Sieger hervorgeht, da die Taktik des Obermotz erst noch studiert werden will. Das nervige hier: man muss wieder an allen Wachen vorbei, um zum Boss zu kommen. Hat man sich aber genügend Items zurechtgelegt und seine Klinge messerscharf gewetzt, ist man bestens gerüstet, um den drei Bossgegnern die Barthaare zu stutzen.

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Das Auge isst mit

Von der technischen Seite zeigt sich „Hana Samurai“ eher im unteren Mittelfeld, was die bisher erschienenen Downloadtitel im eShop angeht. Während die Figuren selber recht liebevoll gestaltet sind und sich das Gesamtbild gut in die Thematik fügt, sind die Levelhintergründe ein deutlicher Dorn im Auge. Musikalisch kann man alles in allem nicht meckern, ist die Soundkulisse doch mehr als stimmungsvoll. Wobei natürlich Carl Douglas mit „Kung Fu fighting“ noch besser gepasst hätte.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Noch nie hat die Floskel „ein zweischneidiges Schwert“ so gut gepasst, wie auf „Hana Samurai“. Das Spiel bietet einen recht großen Umfang von 27 Leveln, eine tolle Spielmechanik, die leicht von der Hand geht und obendrein noch motiviert. Andererseits fallen grafische Schnitzer und die unglückliche Bosskampflösung negativ ins Gewicht. Kämpfer mit Durchhaltevermögen und dem gewissen Biss werden aber allerhand Freude am Downloadtitel haben. Da wir uns zu solchen zählen, vergeben wir eine knappe 8.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von Mc_Rib
    Mc_Rib 15.02.2014, 17:18
    Error: The requested address '/wii/artikel/0/1787/aero-guitar-fuer-wiiware-angekuendigt/' was not found on this server :(
  • Avatar von Eyesore
    Eyesore 15.02.2014, 16:44
    Das Game ist echt gut und Hana hat noch echtes Potential. Ein neues Hana Samurai für die WiiU oder vielleicht sogar ein Gastauftritt bei Super Smash Bros ist zwar eher unwahrscheinlich, würd ich aber begrüßen.
  • Avatar von Sepp
    Sepp 02.11.2012, 14:00
    Stimme mit der Review voll überein und kann es nur empfehlen.