Jedes Jahr ist FIFA-Jahr und auch 2012 gibt es einen neuen Ableger. Während „FIFA 13“ auf der Wii im Vergleich zum Vorjahr nur marginale Änderungen aufweisen kann, stellt sich die Frage, ob die Handheld-Version in 3D ebenso stiefmütterlich behandelt wurde. Unser Test klärt auf.

Anstoß

Bevor es zu diesem kommt, sei festgehalten, dass es in EAs Fußballsimulation wieder sämtliche namhaften Fußballer, Stadien, Vereine und Turniere ins Spiel geschafft haben. Egal ob Schweini, Poldi oder Boateng - das Fanherz wird ordentlich bedient. In diesem Zusammenhang positiv zu erwähnen ist außerdem, dass EA sich nicht hat lumpen lassen und der 3DS-Version auch eine Update-Funktion für Kader und Trikots spendiert hat. Somit lassen sich die aktuellsten Fummel und Neuerwerbungen der Vereine via Internet auf den neuesten Stand bringen.

Pass

Immer noch fällt die Modiauswahl im Vergleich zu den HD-Konsolen-Versionen recht mager aus, kann sich aber mittlerweile dennoch sehen lassen. Der Karrieremodus versetzt den Spieler in die Rolle des Vereinsmanagers, der fortan über Anschaffungen aller Art entscheiden kann, Spieler ver- und einkauft, Sponsorengespräche führt und natürlich auch auf dem Rassen selbst eine Figur macht; dann natürlich in Form der Mannschaft. Während die Karriere mit ihrem Reiz der Meisterschaft ausgestattet ist, bietet das Spiel weitere Motivationsansätze, die durch zahlreiche Meilensteine, die es zu erreichen gilt, gesetzt sind: Gewinne 100 Spiele, trainiere einen Spieler bis zum Level Y oder erziele X Tore in der und der Zeit.

Der "Be A Pro"-Modus, schickt den Tastenjongleur auf den Bolzplatz der Jugend mit dem Ziel, sich bis in die oberste Liga durchzukämpfen. Von Spiel zu Spiel muss man gewisse Ziele erfüllen, die dann bei erfolgreicher Absolvierung in die Fähigkeiten des jungen Talentes fließen.

Über die zwei wirklich umfangreichen Modi hinaus bietet „FIFA 13“ noch die üblichen Herausforderungen, wie diverse Turniere und Pokalwettkämpfe, sowie das schnelle Spiel für zwischendurch. Leider fehlt dem Spiel immer noch ein Online-Modus, der lokale Modus kann weiterhin nur mit zwei Cartridges gespielt werden.

Schuss

Die Spielbarkeit von „FIFA 13“ gestaltet sich alles in allem wie schon beim Vorgänger. Die wichtigsten Manöver lassen sich mit den Tasten ausführen und bei Bedarf mit Touchscreen-Eingaben, zum Beispiel beim Torabschluss oder bei Standardsituationen, ergänzen. Gerade hinsichtlich der Eingaben bei letzteren treten aber immer noch Ungenauigkeiten auf. In der Gesamtheit ist das Gameplay aber durchaus ansprechend und bereitet recht viel Spaß.

Tor

Grafisch hat sich im Vergleich zum Vorjahr recht wenig getan. Weiterhin begleiten einem ein guter 3D-Effekt, matschige Hintergrundtexturen und zuckelnde Animationen, die unlängst hätten ausgebessert werden können. Der Soundtrack ist mit Sicherheit nicht der beste der Reihe, passt aber zum Geschehen, während auch in dieser Saison die Kommentatoren schnell in Wiederholungen und unpassende Kommentare verfallen.