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Picross e (eShop)

Mehr zum Spiel:

Picross e

Vor zwei Jahren durften wir die interessierten Rätselfreunde zu unserem Test von „Picross 3D“ begrüßen. Mittlerweile ist die Zeit des Nintendo DS vorbei und der Nachfolger ist erschienen, der ironischer Weise kein echtes dreidimensionales „Picross“ bieten kann. Das Entwicklerteam wurde ausgetauscht und das Spielprinzip ging wieder einige Schritte zurück in die alte Richtung. Wie uns diese Rückbesinnung in Form von „Picross e“ im eShop des Nintendo 3DS gefallen hat, können wir euch heute verraten.

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Bunte Pixelarbeit


Bei den so genannten Nonogrammen handelt es sich um japanische Logikrätsel, die seit den 90er Jahren auch in Deutschland immer beliebter werden. Der Spieler sieht ein Raster vor sich, das eine bestimmte Anzahl an Quadraten aufweist. So gibt es in „Picross e“ beispielsweise Rätsel mit 10x10 oder 15x15 Feldern, die fortan mit einer Farbe befüllt werden müssen. Am Rand der Zeilen und Spalten sind dazu Zahlen aufgeführt, die einen Hinweis darauf geben, wie viele Quadrate innerhalb dieser Aneinanderreihung eingefärbt werden können.

Mithilfe verschiedener Verfahren geht man nun Zeile um Zeile und Spalte um Spalte durch, um herauszufinden, welche der Felder auf gar keinen Fall ausgewählt werden dürfen. Denn entscheidet man sich für ein falsches Feld, wird der Stoppuhr Strafzeit hinzugefügt. Trifft man jedoch ein richtiges, wird dieses vollends markiert. Am Ende eines Rätsels hat man schließlich ein liebevolles Pixelbild vor sich, das je nach absolvierter Zeit auch in Farbe erstrahlt.

Für angehende Profis


Gerade was die Schwierigkeitsgrade angeht muss sich kein neuer Spieler vor „Picross e“ scheuen. Der Käufer kann schon beim ersten Spielstart selbst entscheiden, in welcher Stufe er beginnen möchte. So werden Anfänger die ersten Logikrätsel in kleinen 5x5-Rastern lösen, während Profis ihr Können direkt bei schwierigeren Aufgaben unter Beweis stellen. Für jeden Fehler gibt es in den moderaten Schwierigkeitsgraden einen Hinweis, gerade im fordernden Freien Modus fehlt dieser Hinweis aber komplett.

Aber auch davon einmal abgesehen gibt es genügend Anspruch für Fortgeschrittene. Die größeren Raster, die sich später über 15 Felder erstrecken, haben es in sich. Insgesamt haben es dabei 150 Aufgaben ins Downloadspiel geschafft, davon 15 Stück für Anfänger und die restlichen im normalen bis wahrlich fordernden Schwierigkeitsgrad. Zu Beginn steht zudem eine kleine Hilfefunktion zur Verfügung, dessen Einblendung vor jedem Rätsel leider nicht deaktiviert werden kann. Damit werden einige Ketten schon vorher aufgedeckt, wodurch man zu Beginn bereits einige aufgedeckte Quadrate zur Orientierung nutzen kann.

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Raum für Veränderung


Während sich die Entwickler in „Picross e“ zwar für das gewöhnlichere Spielprinzip entschieden haben, kann sich der Spieler wenigstens bei den Einstellungsmöglichkeiten austoben. So steht es frei, ob man lieber mit Stylus oder dann doch mit den Tasten Felder ausgrauen oder einfärben möchte. Einige kleinere Hilfefunktionen lassen sich ebenso abwählen, um den Spielfluss ein wenig geruhsamer zu gestalten.

Geruhsam ist gleichermaßen aber auch die Technik. Hier hat der Entwickler Jupiter keine Abenteuer gewagt, sondern ist dem Stil des DS-Originals treu geblieben. Schlichte Farben, viel Weißraum und einige kleinere 3D-Effekte auf dem oberen Bildschirm sorgen für einen aufgeräumten Look. Hinzu kommt eine stimmige Hintergrundmelodie, die zwar etwas variieren könnte, aber auch nach einigen Stunden nicht völlig an den Nerven zehrt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Uns hat der Ausflug in die dritte „Picross“-Dimension auf dem Nintendo DS im Jahre 2010 hervorragend gefallen und wir waren dementsprechend fast schon ein wenig enttäuscht, dass Jupiter gerade auf dem 3DS wieder auf das alte Prinzip setzte. Somit dürfen Fans keine allzu großen Überraschungen erwarten, erhalten für 5 Euro aber nichtsdestotrotz 150 spannende Logikrätsel, die erst nach zahlreichen Stunden zufriedenstellend gelöst wurden. Schnitzer erlaubten sich die Entwickler keine und mit einem zweiten Teil in Aussicht, dürfte auch der Rätselnachschub nicht ausbleiben. Dementsprechend können wir Anfängern „Picross e“ auf jeden Fall ans Herz legen – an „Picross 3D“ kommt es aber nicht ganz heran.

Bisher gibt es sechs Kommentare

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  • Avatar von Sid Burn
    Sid Burn 27.09.2012, 11:30
    Im Freien Modus habe ich bisher die ersten 5 gelöst. Im Grunde genommen sind diese auch nicht schwerer wie die Normalen. Man muss nur besser aufpassen, da man bei einer falsch auswahl keine Rückmeldung mehr bekommt und weiß das man einen Fehler gemacht hat.

    Wenn man das nicht sieht und man baut einmal so ein Fehler ein, dann ist es am sinvollsten von vorne anzufangen, da alles was man darauf aufbaut dann falsch sein wird.

    Ansonsten sind alle Rätsel durch Logik knackbar, man muss nirgendswo raten.
  • Avatar von Link1
    Link1 26.09.2012, 20:43
    Dem kann ich nur zustimmen Die ersten Leichten - Schweren Rätseln kann man lösen, aber die 15x15 im Freien Modus? Ich hab sie jedenfalls nicht geschafft, und auch aufgegeben.
  • Avatar von Tobias
    Tobias 26.09.2012, 17:38
    Gutes Review, gutes Spiel. Mein erster Kontakt mit Picross. Ist ok und macht Spaß. Das Spiel ist etwas nüchtern inszeniert, Umfang stimmt trotz anfänglicher Zweifel. Leider scheitere ich bereits bei den Normal-Rätseln ab Seite 4, bin wohl nicht für Picross geeignet, eher ein Sudoku-Typ.
  • Avatar von Tomtom3D
    Tomtom3D 26.09.2012, 17:16
    hmm packt mich jetzt nicht so.
  • Avatar von Philipp
    Philipp 26.09.2012, 16:57
    Danke, wurde korrigiert!
  • Avatar von Garo
    Garo 26.09.2012, 16:36
    Sehr schönes Review, welches wirklich nichts am Spiel auslässt.
    Leider sind mir zwei kleine Fehler aufgefallen:
    "Mittlerweile ist die Zeit des Nintendo DS vorbei und der Nachfolger ist erschienen, der ironischer Weise ein echtes dreidimensionales ?Picross? bieten kann."
    Da wurde wohl beim "kein" am "k" gespart. Es sind nämlich zweidimensionale Nonogramme.
    "So gibt es in ?Picross e? beispielsweise Rätsel mit 10x10 oder 10x15 Feldern[...]"
    Es gibt keine 10x15-Spiele. Es gibt 5x5, 10x10 und 15x15.

    Das Spiel ist übrigens absolut fantastisch und amcht überaus süchtig. Wer keine Nonogramme kennt: Stellt es euch vor wie eine Mischung aus Minesweeper und Sudoku.