Bunte Pixelarbeit
Bei den so genannten Nonogrammen handelt es sich um japanische Logikrätsel, die seit den 90er Jahren auch in Deutschland immer beliebter werden. Der Spieler sieht ein Raster vor sich, das eine bestimmte Anzahl an Quadraten aufweist. So gibt es in „Picross e“ beispielsweise Rätsel mit 10x10 oder 15x15 Feldern, die fortan mit einer Farbe befüllt werden müssen. Am Rand der Zeilen und Spalten sind dazu Zahlen aufgeführt, die einen Hinweis darauf geben, wie viele Quadrate innerhalb dieser Aneinanderreihung eingefärbt werden können.
Mithilfe verschiedener Verfahren geht man nun Zeile um Zeile und Spalte um Spalte durch, um herauszufinden, welche der Felder auf gar keinen Fall ausgewählt werden dürfen. Denn entscheidet man sich für ein falsches Feld, wird der Stoppuhr Strafzeit hinzugefügt. Trifft man jedoch ein richtiges, wird dieses vollends markiert. Am Ende eines Rätsels hat man schließlich ein liebevolles Pixelbild vor sich, das je nach absolvierter Zeit auch in Farbe erstrahlt.
Für angehende Profis
Gerade was die Schwierigkeitsgrade angeht muss sich kein neuer Spieler vor „Picross e“ scheuen. Der Käufer kann schon beim ersten Spielstart selbst entscheiden, in welcher Stufe er beginnen möchte. So werden Anfänger die ersten Logikrätsel in kleinen 5x5-Rastern lösen, während Profis ihr Können direkt bei schwierigeren Aufgaben unter Beweis stellen. Für jeden Fehler gibt es in den moderaten Schwierigkeitsgraden einen Hinweis, gerade im fordernden Freien Modus fehlt dieser Hinweis aber komplett.
Aber auch davon einmal abgesehen gibt es genügend Anspruch für Fortgeschrittene. Die größeren Raster, die sich später über 15 Felder erstrecken, haben es in sich. Insgesamt haben es dabei 150 Aufgaben ins Downloadspiel geschafft, davon 15 Stück für Anfänger und die restlichen im normalen bis wahrlich fordernden Schwierigkeitsgrad. Zu Beginn steht zudem eine kleine Hilfefunktion zur Verfügung, dessen Einblendung vor jedem Rätsel leider nicht deaktiviert werden kann. Damit werden einige Ketten schon vorher aufgedeckt, wodurch man zu Beginn bereits einige aufgedeckte Quadrate zur Orientierung nutzen kann.
Raum für Veränderung
Während sich die Entwickler in „Picross e“ zwar für das gewöhnlichere Spielprinzip entschieden haben, kann sich der Spieler wenigstens bei den Einstellungsmöglichkeiten austoben. So steht es frei, ob man lieber mit Stylus oder dann doch mit den Tasten Felder ausgrauen oder einfärben möchte. Einige kleinere Hilfefunktionen lassen sich ebenso abwählen, um den Spielfluss ein wenig geruhsamer zu gestalten.
Geruhsam ist gleichermaßen aber auch die Technik. Hier hat der Entwickler Jupiter keine Abenteuer gewagt, sondern ist dem Stil des DS-Originals treu geblieben. Schlichte Farben, viel Weißraum und einige kleinere 3D-Effekte auf dem oberen Bildschirm sorgen für einen aufgeräumten Look. Hinzu kommt eine stimmige Hintergrundmelodie, die zwar etwas variieren könnte, aber auch nach einigen Stunden nicht völlig an den Nerven zehrt.
Bisher gibt es sechs Kommentare
Wenn man das nicht sieht und man baut einmal so ein Fehler ein, dann ist es am sinvollsten von vorne anzufangen, da alles was man darauf aufbaut dann falsch sein wird.
Ansonsten sind alle Rätsel durch Logik knackbar, man muss nirgendswo raten.
Leider sind mir zwei kleine Fehler aufgefallen:
"Mittlerweile ist die Zeit des Nintendo DS vorbei und der Nachfolger ist erschienen, der ironischer Weise ein echtes dreidimensionales ?Picross? bieten kann."
Da wurde wohl beim "kein" am "k" gespart. Es sind nämlich zweidimensionale Nonogramme.
"So gibt es in ?Picross e? beispielsweise Rätsel mit 10x10 oder 10x15 Feldern[...]"
Es gibt keine 10x15-Spiele. Es gibt 5x5, 10x10 und 15x15.
Das Spiel ist übrigens absolut fantastisch und amcht überaus süchtig. Wer keine Nonogramme kennt: Stellt es euch vor wie eine Mischung aus Minesweeper und Sudoku.