Die Reifeprüfung
„Dream Drop Distance“ schließt nahezu nahtlos an die Geschehnisse aus „Kingdom Hearts II“ und „Re:coded“ an. Sora und Riku sind demnach beim Zauberer Yen Sid und fragen ihn nach Rat, wie sie im Kampf gegen Xehanort vorgehen sollen. Um ihre wahren Kräfte zu entfesseln, müssen die beiden zu Meistern des Schlüsselschwerts werden. Dies geschieht aber nicht im Handumdrehen, dafür ist zunächst eine kräftezehrende Prüfung fällig, die angesichts der nahenden Bedrohung von den bekannten Prüfungen abweicht.
Das Duo kehrt in sieben der Welten zurück, die sie auf ihrer gemeinsamen Reise aus der Dunkelheit befreit haben. Jene Welten wurden nicht vollends gerettet, sie stecken in einer Art Wachkoma, aus dem sie bisher nicht aufgewacht sind. Dementsprechend versuchen die beiden nun, die Welten wachzurütteln und von Fieslingen zu befreien, bevor Xehanort die Macht an sich reißt. Wer nun nur Bahnhof verstanden hat, muss sich aber keine Sorgen machen: durch Rückblicke in Videoform werden sämtliche Vorgängerspiele und relevanten Ereignisse auf Wunsch schön zusammengefasst.
Neonträume
Dabei trifft der Spieler auf zahlreiche alte Freunde, die sich in der Traumwelt nicht an die feschen Jungs erinnern. Aber auch altbekannte Rivalen sind mit von der Partie, haben aber eine neue Feindtruppe mit im Gepäck. Die schlafenden Welten werden von Albträumen heimgesucht, die sich in der Form quietschbunter Monster manifestiert haben. Zunächst ganz süß, zeigen die Albträume gern ihre Beißerchen und sorgen für zahlreiche knackige Kämpfe.
Die Monster gehören der Rasse der Traumfänger an, die aber nicht nur die Albträume beinhaltet. Hinzu kommen die guten Geister, die sich Sora und Riku im Kampf anschließen und auch die ein oder andere versteckte Position offenbaren. Während der Auseinandersetzungen sammelt man Substanzen auf, die man schließlich dazu verwenden kann, neue Geister zu kreieren. Zwei davon dienen folglich der Unterstützung im Kampf, durch ein wenig geschickt kann man allerdings noch viele weitere Albträume in gutmütiger Form herbeizaubern.
Um seine Geisttruppe auch abseits der Konfrontationen zu stärken, kann man sie in einer Art „nintendogs light“ bemuttern. Durch Streicheleinheiten gewinnen sie an Erfahrung und Zuneigung zum Spieler. Zusätzlich wird die Link-Anzeige aufgeladen, die man anschließend dazu nutzen kann, um besonders starke Kräfte im Kampf gegen Monster einzusetzen. Der Held verbündet sich dabei mit seinem gewünschten Monster und reitet beispielsweise auf dem Rücken des Geists oder erhält besonders kräftige Geisterkrallen. Des Weiteren kann man die gewonnenen Erfahrungspunkte einsetzen, um weitere Link-Fähigkeiten freizuschalten. Gerade in die Geistersammlung kann man einige Stunden investieren, um das optimale Team zusammenzustellen.
In Träume stürzen
Wie in „Birth By Sleep“ ist der Heldentrupp jedoch nicht zusammen unterwegs, sondern stets getrennt. Riku und Sora bereisen beide unterschiedliche Träume, die auf eine bestimmte, geschichtsrelevante Art verbunden ist. Dementsprechend befinden sie sich zwar in denselben Welten, können aber nur durch Umwege zusammenarbeiten. Anders als beim PSP-Vorgänger wählt man hingegen nicht zu Beginn des Spiels aus, mit welchem Protagonisten man zuerst das Abenteuer bestreiten möchte. „Dream Drop Distance“ führt die sogenannten Stürze ein. Jeder Held hat eine gewisse Zeit in seinem Traum, bevor er herausgerissen wird und das Spiel zum zweiten Helden wechselt. Diese Sturzzeit ist in der Regel etwa 20 Minuten lang und kann durch Items verlängert werden.
Wirklich störend ist diese Funktion nicht, einzig bei hitzigen Kämpfen mit Zwischenbossen ärgert man sich des Öfteren. Denn darauf nimmt der Sturz keine Rücksicht, weshalb man den Kampf später nochmals von vorne starten muss. Wann ein Sturz ausgelöst wird, ist anhand einer kleinen Anzeige am rechten Bildschirmrand ersichtlich. Darüber hinaus kann auch der Spieler bestimmen, einen Sturz frühzeitig zu initiieren, um beispielsweise eine Welt zunächst komplett mit einem Charakter durchzuspielen.
Unter den sieben Welten in „Kingdom Hearts 3D“ befinden sich dabei unter anderem der Raster aus TRON Legacy, das Paris rund um den Glöckner von Notre Dame und die Heimat der drei Musketiere. Dort angekommen, wird durch viele, viele Zwischensequenzen eine kleine Geschichte inklusive Problem erzählt, die Riku und Sora darauffolgendend lösen. Im Vergleich zu den restlichen Handheld-Ablegern der Reihe sind die Umgebungen auf dem 3DS wirklich groß, dafür aber auch wieder genauso leblos wie schon zuvor. Die Computercharaktere, die zu kleinen Dialogen einladen, fehlen leider wieder gänzlich und lassen die Areale etwas trist erscheinen.
Luftig-fließende Akrobatik
Obwohl die Entwickler mit den Welten nun also wieder einen Rückblick auf die vorhergehenden Spiele gegeben haben, schreitet das Kampfsystem in großen Schritten voran. Die Helden springen herum, stoßen sich von Wänden ab und fliegen in Höchstgeschwindigkeit durch die Lüfte. Dies wird durch das neue System namens „Freier Fluss“ möglich, das die Kämpfe deutlich spaßiger und dynamischer macht. Führt man eine Rolle aus und stößt gegen eine Wand oder springt dagegen, wird automatisch der Freie Fluss gestartet. Dadurch kann man schließlich direkt Gegnern mit speziellen Attacken zusetzen oder eine gewisse Distanz in Windeseile hinter sich bringen. In Kombination mit Magie und normalen Angriffen wurde so das bisher abwechslungsreichste Kampfsystem der Reihe geschaffen.
Setzt man den Gegnern nun ausreichend zu, kann man mit etwas Glück einen Realitätswandel durchführen. Dabei wechselt der Bildschirm kurz zu einem kleinen Minispiel, das sich je nach Welt anders spielt, und verpasst dem Kontrahenten den letzten Rest. Diese Realitätswandel lockern die Kämpfe nochmals stärker auf und können je nach Art des Schlüsselwerts mal mehr und mal weniger oft durchgeführt werden.
Technik
Müssten wir ein Spiel bestimmen, das am verschwenderischsten mit Effekten umgeht, wäre es definitiv „Kingdom Hearts 3D“. Jeder Schlag hinterlässt Funken, die Figuren strotzen nur so vor Farben und der Freie Fluss setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Leider geht das Spiel dabei gerade in Kämpfen mit vielen Gegnern oftmals in die Knie und stottert leicht vor sich hin. Nicht gerade förderlich ist da die Kamera, die seriengetreu viel zu nah am Charakter sitzt und gerade bei Kämpfen zunächst gewöhnungsbedürftig ist. Dafür ist der 3D-Effekt wirklich gelungen und gerade in den Tauch-Sequenzen, die leicht an „Kid Icarus“ erinnern, kommt die Dreidimensionalität richtig zum Tragen. Beim Sound gibt es weitere Abzüge, da Nintendo darauf verzichtet hat, deutsche Synchronsprecher zu gewinnen. Somit hört man zwar die hervorragenden englischen Stimmen, gerade jüngere Spieler müssen allerdings mit den deutschen Untertiteln vorliebnehmen.
Bisher gibt es 44 Kommentare
Im e shop gibts ne gratis demo
zusatz info zum spoiler von kenny
Allerdings hat kenny recht mit dem "Der rang ist dabei egal"
Btw. wäre es nice solche Infos in Spoiler zu packen nicht jeder ist schon so weit / hat das schon geschafft :b
Link zur KH gruppe auf nintendo-online
http://www.nintendo-online.de/forum/...hp?groupid=131
fürs schaffen vom geheim cup gibts übrigens en keyblade
Hier hat das Spiel z.B. nur eine 8 bekommen^^
Habs jetzt ingesamt 70 Stunden gespielt und werde mich mal in naher zukunft an Veteran versuchen
Und zu der Erkenntniss das man in KH3D "stärker" ist bist sicher nicht nur du gekommen sondern auch die Entwickler also hätte man daran was ändern können
ich bin ja auch ein totaler fan und habe alle anderen spiele mindestens 3 mal durch^^ aber ich weiß ned ich finde KH 3D iwie schwer kp bin iwie zu blöd für das Game
(Bei Veteran bleibt man doch glaub ich auf level 1 oder?^^)
Wenn du Probleme mit Ansem hast "tauch" mit Riku mal alle Welten auf Rang A *hust* Wenn du das nicht schon hast^^
Ist zwar nur 'ne geringe Hilfe aber besser als nichts
Gut in 2 kannst du ihn während dem Kampf gegen den Endboss kurz spielen aber sonst nicht o.o
Bein Chain of Memories konnt man Riku nach beenden der Story mit Sora spielen.
@Lemiwinks
Wobei ich den englischen Namen "Overdrive" für Entfessler besser finde <.<
Alles weitere dürfte sich von selbst erklären
Btw. kann ich das ganze von wegen "zu nah am Charakter" bla nicht verstehen, finde ich gar nicht^^
@Pablo
Trophäen? O_o Hab das Spiel fast durch, und hab jetzt das Gefühl, etwas verpasst zu haben... D: Wie genau funktioniert das Ganze?