Geschichte
Chaos und Cosmos sind die beiden Götter, die über die gesamte Schöpfung herrschen. Der Raum zwischen ihnen wird vom Rhythmus erfüllt. Dort entstand der Musikkristall, der die Welt mit Harmonie versorgt. Doch eines Tages verschiebt sich das Gleichgewicht des Universums. Die Kräfte des Chaos werden stärker und der Musikkristall dadurch geschwächt. Nur Rhythmia, die allen Raum erfüllenden Musikwellen können jetzt noch die Stärke des Musikkristalls wieder zum Leuchten bringen. Die melodische Reise unserer Helden beginnt.
Wahl des Kriegers
Square Enix macht es möglich, 25 Jahre „Final Fantasy“ musikalisch neu zu erleben. Mit dem Musikspiel „Theatrhythm: Final Fantasy“ taucht man ein in mehr als 60 Musikstücke aus den Episoden I – XIII der weltweit beliebten Rollenspielreihe. Zunächst darf man sich allerdings seine Heldentruppe selbst zusammenstellen. Die Gruppe besteht aus einem Anführer und drei Begleitern, insgesamt also vier Kämpfern. Zur Auswahl steht aus jeder Episode der Rollenspielreihe jeweils ein Charakter. So steht aus „Final Fantasy I“ der Krieger des Lichts und aus „Final Fantasy VII“ Cloud Strife zur Verfügung. Später wird es allerdings stets noch möglich sein, Charaktere aus seiner Heldentruppe auszutauschen.
Musik ist das Spielkonzept
Bevor man sich allerdings auf die Suche nach Rhythmia macht, sollten zunächst einmal die Grundlagen erklärt werden. Im Einklang mit der jeweiligen Melodie erscheinen Noten in Form von bunten Kreisen, die man zum richtigen Zeitpunkt über den vorgesehenen Markierungen antippen muss. Für jede getroffene Not erhält man Punkte, die davon abhängig sind, inwieweit man den rechten Zeitpunkt perfekt trifft. Die Skala reicht dabei von „Miss“ bis hin zu „Critical!“. Bei „Miss“ hat man das Antippen der Note komplett verpasst, bei „Critical!“ hat man dagegen eine Note perfekt getroffen. Die Farbe der Note gibt Auskunft darüber, wie man die Note treffen muss. Rote müssen nur kurz angetippt werden, grüne dagegen gehalten beziehungsweise geführt werden. Bei gelben Noten mit einem Pfeil in der Mitte muss man den Stylus in die Richtung des Pfeils ziehen.
Musikalisch um die Welt
Zu Beginn der melodischen Reise steht im Music Play-Menü erst einmal nur der Series-Modus zur Verfügung. Beim Series-Modus wählt man zunächst eine der dreizehn Episoden und einen Schwierigkeitsgrad. Jede Episode ist in fünf musikalische Aufgaben unterteilt: Titelmusik, Kampfmusik, Umgebungsmusik, Ereignismusik und Schlussmusik. Titel- und Schlussmusik sind in Bezug auf die Aufgabe inhaltsgleich und für die abschließende Wertung einer Serie nicht relevant. Sie liefern lediglich zusätzlich Rhythmia, können auf Wunsch aber auch übersprungen werden. In beiden musikalischen Aufgaben fliegen Noten-Symbole auf einen farbigen Kristall zu und sobald sie diesen erreichen, muss man mit dem Stylus den Toucscreen berühren. Wie bei Fitnesstrainingsprogrammen reicht der Nutzen in diesen musikalische Aufgaben allerdings nicht wesentlich über das Aufwärmen hinaus.
BMS, FMS, EMS
Anders sieht es mit den anderen drei musikalischen Aufgaben aus. Bei Kampfmusik sind vier Markierungen für die vier Mitglieder der eigenen Heldentruppe zu sehen. Im Hintergrund treten die tapferen Krieger gegen diverse Monster aus dem „Final Fantasy“-Universum an. Gute Leistungen auf dem musikalischen Feld werden mit guten Angriffen auf dem Kampffeld belohnt. Schlechte Leistungen führen dagegen auch zum Tod der Helden und zu einem entsprechenden Game Over. Bei der Umgebungsmusik läuft der Anführer der Heldentruppe über Stock und Stein durch die Welt und fängt die Stimmung ein. Wie bei der Kampfmusik kommen die Noten aus dem linken Bildschirmrand angeflogen und müssen möglichst perfekt getroffen werden. Allerdings gibt es diesmal nur eine Markierung. Bei der Ereignismusik bekommt man im Hintergrund das Video zu einem Musikstück angezeigt. Die Markierung bewegt sich auf einer Linie und immer wenn sie die Position einer Note erreicht, muss diese angetippt werden. Die Noten erscheinen dabei immer kurz vorher auf der Linie.
Sammeln & Seltenes
Nach jeder der drei musikalischen Aufgaben bekommt man eine Wertung die widerspiegelt, wie gut man abgeschnitten hat. Außerdem bekommt man etwas des begehrten Rhythmia und Erfahrungspunkte, mit denen die Mitglieder der eigenen Heldengruppe stärker werden. Parameter sind beispielsweise Stärke, Glück oder Lebenskraft. Wurden alle fünf musikalischen Aufgaben abgeschlossen, wird eine abschließende Wertung durchgeführt. Anschließend kann man die gespielten musikalischen Aufgaben einzeln im Challenge-Modus noch einmal spielen und seine Rekorde verbessern. Für gute Leistungen und mit etwas Glück kann man allerdings auch Gegenstände, mit denen man die Fertigkeiten seiner Kämpfer verbessern kann, oder spezielle „Final Fantasy“-Sammelkarten finden. Zudem schaltet man Trophäen, Videos und die Musikstücke im Music Player frei.
Das Thema Dark Notes
Eine schöne Sache ist der Chaos-Shrine-Modus, bei dem sogenannte Dark Notes gespielt werden. Das sind geheimnisvolle Partituren, die aus einer Kampfmusik und einer Umgebungsmusik bestehen. Dark Notes können nach dem erfolgreichen Spielen auch auf die eigene Profi-Card übertragen werden. Diese kann individuell gestaltet werden und zeigt Informationen wie die Spielzeit, die erhaltenen Trophäen und die verdienten Rhythmia-Punkte an. Die Profi-Cards können über die StreetPass-Funktion mit anderen Spielern ausgetauscht werden. „Theatrhythm: Final Fantasy“ hat übrigens auch einen lokalen Mehrspieler-Modus für bis zu vier Spielern. Gemeinsam kann man dann bei einem Song der eigenen Wahl auf das Sammeln nach Rhythmia gehen. Über das Internet soll es zukünftig zudem möglich sein, weitere Inhalte zu erwerben.
Technik
„Theatrhythm: Final Fantasy“ ist eines der Spiele, bei dem man mit dem 3D-Modus wirklich Spaß hat. Die bekannten Kampfsequenzen und Zwischenvideos aus der 25-jährigen Geschichte der Rollenspielreihe in 3D zu sehen, ist wirklich eine schöne Sache. Die etwas überzeichnete, japanische Grafik trägt ihren Teil zum positiven Eindruck bei. Einzig die Gestaltung der Umgebungsgrafik fällt dabei etwas ab, allerdings war das bei den weiten Landschaften schon immer der Fall. Wirklich klasse ist hingegen der Sound mit erstklassigen Musikstücken, die am besten mit großen Kopfhörern zu genießen sind. Einzig die Tatsache, dass das Spiel in englischer Sprache und nur die Spielanleitung und Verpackung auf Deutsch gehalten ist, fällt etwas negativ auf.
Bisher gibt es 14 Kommentare
also find ich da eine 8 schon seehr hoch. Immerhin hat KH 3D nur ne 8...
Das einzige was etwas nervt, ist dass es beim Serien-Modus erstmal nur die Schwierigkeitsstufe leicht gibt (denke aber, dass sich das noch ändern wird wenn man alles durch hat) - aber sonst ist es wirklich ein unglaublich geniales Spiel
Die englische Sprachausgabe macht mir nichts aus
Ps.: Jetzt erstmal ein noch ein bisschen FF13 spielen.
Auch wenn der 3-D Effekt (wie leider fast alle 3DS Games) bescheiden ist.
Habe es heute im Laden gesehen und bin fast ausgeflippt, weil ich mir im Moment kein Spiel leisten kann, da ich mich noch um anderes kümmern muss ;_;
Naja, muss ich wohl abwarten :S