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Wario Land: Super Mario Land 3

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Mit „Super Mario Land“ und „Super Mario Land 2: 6 Golden Coins“ durften wir bereits zwei goldene Klassiker der Game Boy-Ära testen. Geht man nach dem alten Sprichwort, dürfte der dritte Teil „Wario Land: Super Mario Land 3“ also seine bereits glorreichen Vorgänger noch einmal übertreffen. Ob dies überhaupt möglich ist und wie sich der dritte Teil der „Super Mario Land“-Trilogie in der Rolle von Wario spielt, erfahrt ihr in unserem folgenden Review.

Willkommen in Wario Land!


Nachdem Marios Alter-Ego in „Super Mario Land 2: 6 Golden Coins“ seinen ersten Auftritt als Oberfiesling hinlegte, schlüpft man im Nachfolger selbst in die Rolle Warios. Der griesgrämige Geselle scheint es den Spielern zuvor genug angetan zu haben, um ihm ein eigenes Spiel zu spendieren.

Nachdem Mario seinen Widersacher zuvor aus seinem Schloss vertrieben hat, das von ihm unrechtmäßig besetzt wurde, sucht der obdachlose Wario nach einem Dach über dem Kopf. Doch dafür benötigt es erst einmal genug Geld. Als Wario hört, dass die Brown Sugar Piraten die Goldstatue von Prinzessin Peach gestohlen haben, macht er sich auf den Weg zur Pfeffer-Insel, wo sich die Piraten versteckt halten. Wario hat mit der kostbaren Statue natürlich seine ganz eigenen Pläne und will natürlich sich auch an Mario rächen, der sich ebenfalls auf die Suche nach der gestohlenen Statue gemacht hat.

Abenteuer auf der Pfeffer-Insel


Die Pfeffer-Insel wird in sieben Areale unterteilt, welche Wario an die verschiedensten Orte der Insel führen. Während er sich zu Anfang am Strand der Insel wiederfindet, führt ihn sein Weg später durch den Dschungel oder über ein Piratenschiff. Typischerweise gilt es innerhalb der Areale unterschiedlich viele Level zu meistern, um sich am Ende einem Endgegner zu stellen. Das Spiel bietet wie sein Vorgänger auch eine Weltkarte, jedoch müssen die Level in einer vorgeschriebenen Reihenfolge abgeschlossen werden und können nicht wie bei „Super Mario Land 2: 6 Golden Coins“ vom Spieler selbst ausgewählt werden. Insgesamt gibt es 40 Level, die teilweise jedoch im späteren Spielverlauf noch einmal absolviert werden müssen.

Aber auch in Sachen Gameplay gibt es markante Unterschiede. Zwar spielt sich der Titel genauso wie die beiden vorherigen „Super Mario Land“-Spiele, doch unterscheiden sich Warios Fähigkeiten von denen Marios erheblich. Zwar kann auch Wario auf Gegner hüpfe, doch im Gegensatz zu seinem Kontrahenten betäubt er diese nur. Dafür ist er in der Lage, sie aufzuheben und als Wurfgeschoss zu missbrauchen. Zusätzlich beherrscht Wario den Rippenstoß: Ein Rammangriff mit dem er Gegner besiegen und einfache Steinblöcke zerstören kann. Zusätzlich wurden dem Bösewicht ganz eigene Gegner-Arten spendiert, die man so zuvor noch nicht gesehen hatte und für ein frisches Spielerlebnis sorgen.

Spielerisch fühlt sich der Titel dafür ein wenig träger an. Dies liegt vor allem daran, dass sich Wario aufgrund seines korpulenten Körpers nicht allzu schnell bewegen kann, geschweige denn die selbe kraftvolle Sprungkraft wie Mario aufweist. In Verbindung mit Warios Spezialfähigkeiten und seinem Rammangriff entsteht jedoch ein völlig anderes Gameplay, welches sich keineswegs schlechter oder denn besser als bei den Mario-Titeln erweist. Es ist einfach nur anders.

Auf Schatzsuche


Abseits des Absolvierens der einzelnen Level steht jedoch auch das Anhäufen von Münzen und Schätzen im Vordergrund. Schließlich benötigt Wario die finanziellen Mittel, um seine neue Bleibe zu finanzieren. Am Ende eines jeden Levels werden die gesammelten Münzen gezählt und einem Münz-Konto gut geschrieben. Fans des Glückspiels können ihre Taler jedoch am Schluss eines Levels auch in einem Minispiel vermehren, genauso gut aber auch allesamt verlieren. Wahlweise kann man auch um Herzen und somit neue Leben spielen.

Abseits der Münzen sind in einzelnen Leveln auch Schätze versteckt. Um diese zu finden, benötigt es zunächst jedoch einen Schlüssel, den Wario meist mühsam aufspüren muss, um die Türen zu den Schatzkisten öffnen zu können. Um tatsächlich alle Schätze zu finden, muss man die Level mehrfach spielen. Für genügend Langzeitmotivation nach dem Abspann ist also gesorgt, schließlich finden sich nicht alle Schätze direkt beim ersten Anlauf.

Nach dem Abschließen des Spiels werden die gesammelten Münzen und Schätze abgerechnet. Je nachdem, umso praller Warios Konto ist, desto luxuriöser erweist sich seine neue Bleibe.

Kraftvolle Spezial-Formen


Wie schon in den Vorgängern, sind auch im dritten Teil wieder zahlreiche Power-Ups in den einzelnen Leveln verteilt. So ermöglicht die Bullen-Vase Wario einen weitaus stärkeren Rammangriff und verleiht ihm Stierhörner, mit denen er sich an der Decke festhaften kann. Zusätzlich erlernt er auch die Möglichkeit, kräftig auf den Boden aufzuschlagen, um so alle Gegner in der Umgebung durch ein Erdbeben zu betäuben.

Durch die Jet-Vase hingegen kann Wario eine kurze Zeit gleiten und höher springen, während ihn die Drachen-Vase Feuer speien lässt. Sobald Wario aber verwundet wird, verliert er seine Fähigkeiten und verwandelt sich im schlimmsten Fall in Mini-Wario zurück. In dieser Form kann er nicht länger den Rammangriff ausführen. Um seine normale Größe zurückzuerlangen, muss Wario jedoch erst eine Knoblauch-Vase aufsammeln.

Technik


Auch grafisch lassen sich Parallelen zum Vorgänger knüpfen. Der Stil ähnelt sich sehr, trotzdem kann man sagen, dass der dritte Teil an manchen Stellen detailliertere Objekte und Umgebungen aufweist. Die Unterschiede sind jedoch nur minimal und lassen sich schwer festmachen.

Mit der akustischen Untermalung verhält es sich ähnlich. Die Melodien sind stimmig und den Arealen thematisch angepasst. Viele der klassischen Game Boy-Melodien haben einen hohen Ohrwurm-Faktor, sodass man sich auch mit ausgeschalteter Konsole noch heimlich beim Weitersummen erwischt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Es ist schwer zu sagen, ob „Wario Land: Super Mario Land 3“ tatsächlich besser als sein Vorgänger ist. Das Spiel bietet ein paar mehr Level, unterscheidet sich spielerisch und besitzt komplett neue Gegner-Arten und Spezialfähigkeiten. Letztendlich sind jedoch all diese Punkte nicht markant genug, um eine bessere Wertung als die des Vorgängers zu rechtfertigen. „Wario Land: Super Mario Land 3“ ist somit ein erstklassiger Titel, der gleichauf mit seinem Vorgänger steht und diesen, um neue Elemente ergänzt. Wer die Vorgänger gespielt hat, wird den dritten Teil der „Super Mario Land“-Spiele auch lieben.

Bisher gibt es sechs Kommentare

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  • Avatar von Björn
    Björn 12.04.2012, 08:55
    Ja, mein allererstes Gameboy-Spiel!!! Ich persönlich fand zwar den zweiten Teil besser, aber der hier hat mir auch mega Spaß gemacht.
  • Avatar von Dementium_Freak^^
    Dementium_Freak^^ 07.04.2012, 11:38
    Für mich eines der besten GB-Spiele
    Ich habe das früher bis zum umfallen gezockt
  • Avatar von moskito
    moskito 07.04.2012, 01:40
    das ende ist so geil, wenn man dann seinen eigenen planeten hat
  • Avatar von A.Einstein
    A.Einstein 06.04.2012, 17:24
    In meinen Augen der beste "Wario" Titel aller Zeiten.
  • Avatar von Jango
    Jango 06.04.2012, 15:49
    Hab noch den GBA und Wii Titel am laufen, aber der Teil ist definitiv einer der besten und wird auch bald gekauft.
  • Avatar von Ph1l753
    Ph1l753 06.04.2012, 15:25
    Das war noch schön, wie ich Wario Land 3 auf dem Game Boy gespielt habe.Obwohl es war schon mies in meiner Zeit, ganze Zeit Game Over.Ok, da war ich etwas jünger.