Amerika, Asien & Europa
Der Spieler wird nach einer kurzen Auswahl des Geschlechts direkt ins Spiel geschickt. Insgesamt gibt es 81 Löcher auf dem virtuellen Minigolfplatz zu bestreiten, die auf drei Kontinente aufgeteilt wurde. So schwingt man den Schläger in Europa, Asien und den USA, um sich ein goldenes Näschen zu verdienen. Zunächst steht dem Spieler hier lediglich der normale Cup zur Verfügung, der Zugang zu den drei genannten Kontinenten verschafft. Mit einigen geglückten Golfschlägen füllt sich jedoch das Konto und man kann im Shop kräftig einkaufen.
Hat man erst einmal genug Geld verdient, muss man sich die nächsten Cups kaufen, um auch bei ihnen antreten zu können. Nach dem Standardcup wird der Spieler vom Pro Cup und dem Super Cup erwartet. Die Schauplätze ändern sich dabei nicht und auch die Kurse werden lediglich gespiegelt und mit einigen kniffligen Hindernissen versehen. Gerade im Vergleich zur WiiWare-Fassung aus dem Jahre 2010 gibt es aber nichtsdestotrotz deutlich mehr Löcher, die gegen Ende hin wirklich knifflig werden und auf Fingerspitzengefühl setzen.
Eagle, Birdie & Bogey
Nun möchte man seine Zeit aber nicht nur mit Geldmanagement und Einkaufstouren verplempern, sondern den ein oder anderen Schlag wagen. Das Prinzip beim Golfen ist dabei schließlich erfreulich einfach und eingängig ausgefallen. Auf dem oberen Bildschirm ist der Charakter zu sehen, den man mithilfe einiger Einstellungen optisch nach seinen Wünschen anpassen kann. Auf dem Touchscreen sieht man derweil den Schläger an der aktuellen Position des Minigolf-Grüns umringt von einigen Kreisen.
Für den perfekten Schlag gibt es zwei Möglichkeiten, die man ohne lästige Menüs bestimmen kann. Entweder der Golfer entscheidet sich für den Touchscreen oder greift auf die regulären Knöpfe des Nintendo 3DS zurück. Bei der Stylus-Steuerung berührt man die Kreise und bestimmt so den Abschlagswinkel. Anschließend zieht man den Schläger nach hinten und lässt ihn im passenden Moment los, um so die Kraft hinter dem Abschlag zu bestimmen. Bei der Buttonsteuerung geht derweil alles mittels Schiebepad und A-Knopf über die Bühne.
Über das Steuerkreuz kann man des Weiteren die Kamera verändern. Zu jeder Zeit lässt sich die Kamera auf drei verschiedene Perspektiven justieren, die man für die entsprechende Situation als passend empfindet. Darüber hinaus kann man die Kamera auch um den Charakter drehen lassen oder die komplette Spielfläche mit einer freien Ansicht bestaunen. Dadurch erhält man nahezu immer einen guten Überlick des Geschehens, auch wenn die Spielfigur gerne mal direkt vor einer der lästigen Hindernisse steht.
Tricky Trickshots
Möchte man eine Pause von den regulären Kursen einlegen, kann man sich an drei weiteren Trickshot-Cups versuchen. Diese bestehen aus jeweils drei Stufen und streuen noch einmal ein wenig Abwechslung in den Golfalltag. Bei den Trickshot-Aufgaben besteht die Herausforderung darin, alle auf der Bahn verteilten Münzen einzusammeln. Dazu stehen dem Spieler bis zu acht Versuche zur Verfügung. Ein Loch muss zum Abschluss jedoch nicht erreicht werden, weshalb man sich gänzlich darauf konzentrieren kann, die glänzenden Schätze zu treffen.
Technik
Gerade bei Grafik und Sound zaubern die Münchner gerne mal ein Ass aus dem Ärmel. Auch „Fun! Fun! Minigolf TOUCH!“ weiß optisch zu gefallen, hätte aber von mehr optischer Vielfalt stark profitiert. So ähneln sich die Minigolfplätze auf den drei Kontinenten trotz der feinen Unterschiede zu stark und wirken zum Teil auch etwas zu statisch. Zudem ist der 3D-Effekt zwar angenehm, hätte aber durchaus einen Tick intensiver ausfallen können. So kommt es wenigstens nicht zu nervigen Doppelbildern, die man von zahlreichen anderen Spielen auf dem Nintendo 3DS gewohnt ist, was nicht zuletzt den knackigen und ansprechenden Farben zuzuschreiben ist.
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