Scarface
Die zwei Supermächte Osean Federation und die Union of Yuktobanian Republics regieren das Geschehen auf dem fiktiven Planeten Strangereal. Um sich aufspielende Rebellen niederzuzwingen, starten die Allierten die Mission „Fighters Honor“, in der die Fliegerstaffel Scarface für Recht und Ordnung sorgen soll. Der Spieler schlüpft, wie sollte es auch anders sein, in die Rolle eines tollkühnen Scarface-Mitlgiedes.
So schnell wie die zahlreichen Original-Düsenjets fliegen, gehen auch die Missionsbesprechungen vor jedem Level von statten. Der Oberbefehlshaber und vorstehende Kommandant erklärt vor jedem Ausflug die wichtigsten Ziele und was es sonst noch zu beachten gibt. Dabei geht es in den meisten Manövern darum, gegnerische Geschwader vom Himmel zu schießen, einen militärischen Eskortservice anzubieten oder Bodenziele auszuschalten.
Das Ass im Ärmel
Das Manövrieren geht dabei wunderbar geschmeidig von der Hand. Ausgestattet mit allerlei Raketen und einem Maschinengewehr lässt es sich zackig durch die Lüfte gleiten und seine Gegner aufs Korn nehmen. Positiv hervorzuheben ist vor allem das Action-System der Steuerung: Verfolgt man einen Widersacher lange genug, füllt sich eine Anzeige auf dem Bildschirm, ist diese wiederum mindestens bis zu Hälfte gefüllt, lässt sich eine unerschrockene Attacke via Betätigung des Y-Buttons starten. Der eigene Jet klemmt sich daraufhin an den Blechhintern des feindlichen Flugzeuges, woraufhin man schnurstracks zwei Raketen abfeuern kann. In den meisten Fällen führt dieses Vorgehen zum Absturz des Rivalen, bei stärkeren Rebellen muss man hier und da mehrere Anläufe nehmen. Auf Seiten der Defensive verhält sich das System ähnlich. Kündigt sich eine Rakete an, schaltet sich das bordeigene Warnsystem ein, blinkt und gibt einem die Möglichkeit, mittels Y und Schiebepad auszuweichen. Alles in allem macht die Fliegerei ordentlich Spaß, der Schwierigkeitsgrad könnte dabei aber ein wenig höher angesetzt sein.
Wie gemacht für einen Handheld ist der geringe Zeitumfang, den es pro Auftrag zu investieren gilt. So steht einem kleinen Luftkampf unterwegs nichts im Wege. Insgesamt gilt es 23 Missionen zu absolvieren. Ist eine Mission abgeschlossen werden ab und an neue Flugzeugteile freigeschaltet, so lässt sich der Lieblingsflieger nach und nach mit neuen Panzerungen, Triebwerken, Waffen oder Farben ausstatten. Von Zeit zu Zeit gibt es natürlich auch nigelnagelneue Fighter, die dann für allerhand Geld erworben werden können. Die verschiedenen Himmmelsstürmer, die da unter anderem auf Namen hören wie F-16C, F-22 oder F-14D, unterscheiden sich im Übrigen durch die Wendigkeit, Gesamtgeschwindigkeit, Beschleunigung und anderen Werten. Hoch oben in der Luft merkt man dies dann auch deutlich. Jede abgeschlossen Mission wird innerhalb eines Rangsystems bewertet. Sind alle Missionen abgeschlossen und die Rebellen in die Flucht gejagt, kann man sich noch ein wenig im Herausforderungsmodus austoben. Allzu viel darf man hier aber auch nicht erwarten. Sämtliche Flugeinheiten lassen sich aus verschiedenen Kameraperspektiven in der Wiederholung ansehen und nach Belieben abspeichern.
Wirklich bedauernswert bei all der Freude über das Gameplay des Spiels ist das Fehlen eines Mehrspielermodus, bieten sich doch die Schlachten im Wolkenmeer hierfür geradezu an. Eventuell nimmt man sich diesem Manko in einem potenziellen weiteren Teil für den 3DS an.
Technik
Sehr detaillierte Kampfjets treffen auf abwechslungsreiche Umgebungsgrafiken, Wettereffekte und schön in Szene gesetzte Tages- und Nachtwechsel. Alles in allem gehört „Ace Combat: Assault Horizon Legacy“ zu den ansehnlichen Titeln, die bisher für den 3DS erschienen sind. Kleinere Ruckler und Framerateeinbrüche, gerade bei Explosionen, sind dennoch zu vermerken. Der 3D-Effekt wird darüber hinaus sehr schön eingesetzt und trägt zum Spielspaß bei.
Auf die riesigen Kopfhörer eines jeden „Ace Combat“-Piloten gibt es schon im Menü einen tollen Song zu hören, während der Missionen intensivieren mächtige Gefechtsgeräusche und dramatische Musikeinlagen das Geschehen.
Bisher gibt es 13 Kommentare
Der letzte Teil auf der PSP war zwar sehr mies, aber das hört sich viel besser an.
Ich habe es mir auch gekauft und habe es nicht bereut, obwohl der so oft angesprochene Mehrspielermodus fehlt. Der wäre dann das oft besagte Pünktchen auf dem I, aber ich brauche den jetzt nicht unbedingt.