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Die Sims 3: Einfach tierisch

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Die Sims 3: Einfach Tierisch

Wer von uns hegte nicht schon einmal den geheimen Wunsch, dem eigenen tristen Lebensalltag zu entfliehen und irgendwo ganz neu anzufangen? Dazu muss man jedoch nicht gleich alles über den Haufen werfen und in den warmen Süden auswandern, denn dank Electronic Arts dürfen wir seit Jahren in der „Sims“-Reihe ein zweites virtuelles Leben führen. Mit „Die Sims 3: Einfach Tierisch“ erschien innerhalb kürzester Zeit bereits der zweite Ableger der Reihe auf dem Nintendo 3DS, was die allgemeine Skepsis erhöhte. Ob uns „Die Sims 3: Einfach Tierisch“ nur durch hinzugefügte Tiere letztendlich mehr als sein Vorgänger überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserem folgenden Testbericht.

Das vierbeinige Familienmitglied


Den allermeisten dürfte das Spielprinzip der „Sims“-Reihe ein Begriff sein. In „Die Sims 3: Einfach Tierisch“ erschafft man typisch der Reihe entsprechend zu Anfang seinen eigenen Sim, den man fortan durch sein Leben steuern wird. Wie der Name jedoch bereits vermuten lässt, kann man im neusten Serien-Ableger auch zusätzlich zu seinem Sim Tiere erstellen und kontrollieren. Bei der 3DS-Version beschränkt sich dies jedoch nur auf Hunde und Katzen, von denen allerdings insgesamt 24 verschiedene Rassen zur Auswahl stehen. Ähnlich wie bei den Sims, können auch bei den Tieren verschiedene Merkmale angepasst werden. Während man bei den menschlichen Protagonisten vor allem Gesichtszüge, Proportionen und Kleidungen bestimmt, achtet man bei den Vierbeinern hingegen hauptsächlich auf Muster und Farbe des flauschigen Fells. Zuletzt wählt man aus verschiedenen Lebenszielen aus, um die Charaktereigenschaften und Stärken des Sim, beziehungsweise Tiers, zu bestimmen.

Willkommen im Eigenheim


Nach dem Erstellen der eigenen Sim-Familie, wahlweise mit oder ohne Vierbeiner, gilt es sich ein sicheres Dach über dem Kopf zu suchen. Während der Hobbyarchitekt sich natürlich ein freies Grundstück aussuchen wird, um jede Wand mit den eigenen Händen zu mauern, investiert der durchschnittliche Vorstädter sein Startkapital lieber in ein kleines Einfamilienhaus, das bereits mit den überlebenswichtigsten Dingen eingerichtet ist.

Sobald das Haus bezogen ist, beginnt auch schon das wahre Leben. Um seinen Bedürfnissen nachkommen und Rechnungen bezahlen zu können, gilt es vor allem seinem Sim einen Job zu suchen. Wer auf eine große Karriere aus ist, darf sich in „Die Sims 3: Einfach Tierisch“ über zusätzliche Hilfe freuen. So ist es möglich, eines seiner Haustiere mit auf die Arbeit zu nehmen, welches dann sein bestmögliches tut, um das Herrchen zu unterstützen.

Ist erst einmal für den Lebensunterhalt gesorgt, kann man sich mit seinem Sim auch anderen Aktivitäten widmen. Zur Abwechslung lassen sich so beispielsweise diverse Orte in der Nachbarschaft besuchen, wie die Strandpromenade oder der Stadtpark. Hier kann man mit den Vierbeinern rumtollen, Einkäufe tätigen oder die eigene Fitness trainieren und vielleicht trifft der Sim ja währenddessen auch seine große Liebe.

Alles neu?


Seit der Erscheinung von „Die Sims 3“ ist nur ein wenig mehr als ein halbes Jahr vergangen. Die Frage, wie viel Platz in so einem kurzen Abstand für erwähnenswerte Erneuerungen und Anpassungen bleibt, ist somit durchaus berechtigt.

Zwar stechen Hunde und Katzen, nicht zuletzt wegen des Spiel-Namens, am stärksten heraus, doch tatsächlich mussten wir feststellen, dass diese eher eine nette Dreingabe sind, als tatsächlich revolutionär für das Spielprinzip. Die Tiere können den Sim zwar überall mit hin begleiten, trainiert werden, Schätze ausbuddeln und sogar nach Belieben das Mobiliar anpieseln, doch leider geht der Reiz an den Vierbeinern viel zu schnell verloren.

Wer sonst nach großen Neuheiten abseits neuer Objekte oder einzelner Kleidungsstücke sucht, wird ebenfalls enttäuscht werden.

Technik


Im Gegensatz zum Gameplay konnte uns jedoch vor allem der technische Aspekt des Spiels äußerst positiv überraschen. Die Entwickler der „Sims“-Reihe scheinen sich in den vergangenen Wochen wohl ausführlich mit dem 3D-Effekt zu beschäftigt haben. Während wir noch bei „Die Sims 3“ über eine Anhäufung von doppelten Bildern klagen mussten, konnten wir bei „Die Sims 3: Einfach Tierisch“ den 3D-Effekt durchgängig und ohne Einschränkungen genießen, nicht zuletzt wegen einer feinen Anpassung der Kameraperspektive. Eine spielerische Bereicherung ist jedoch nicht zu erwarten.

Sowohl in grafischer und akustischer Hinsicht konnten wir jedoch ansonsten keine weiteren Änderungen feststellen. Texturen und Sound-Untermalung bewegen sich somit weiterhin in einem durchschnittlich guten Bereich. Für Überraschung sorgte dafür jedoch die Steuerung.

Während man sich im Vorgänger noch durchgehend über den Touchscreen durch das Spielgeschehen bewegte, wurde dieses Prinzip nun komplett über den Haufen geworfen. Um die zuvor viel zu klein geratenen Anzeigen und Menüs übersichtlicher gestalten zu können, bewegt man nun wie bei den Konsolen-Fassungen mittels Schiebepad einen Cursor umher. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Anzeigen auf dem Touchscreen effektiver genutzt werden können, sondern sich auch Objekte deutlich präziser als vorher anwählen lassen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Die Sims 3: Einfach Tierisch“ erfüllt unsere Erwartungen durchweg. Electronic Arts liefert erneut einen durchschnittlich guten Ableger der erfolgreichen Lebenssimulation und sorgt mit den neu eingeführten Haustieren zumindest für einige Stunden für frische Luft im Spielablauf. Im Endeffekt handelt es sich jedoch weiterhin um einen typischen Ableger der „Sims“-Reihe. Letztendlich begründet sich unsere Bewertung daher hauptsächlich im angepassten 3D-Effekt und der wesentlich angenehmeren Steuerung, wodurch Kritikpunkte des Vorgängers ausgemerzt wurden.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von SnowmanE
    SnowmanE 29.11.2011, 22:31
    Ich würde mich über ein neues The Urbs freuen.
  • Avatar von Scholle
    Scholle 29.11.2011, 20:59
    Schöner Test. Ich finde es für meinen Geschmack sehr langweilig und eintönig ! Na ja, wer Spaß dran hat.