Pauline in Not
Das Abenteuer für den geschickten Mario beginnt auch in „Donkey Kong“ altbekannt. Seine geliebte Pauline wird vom namensgebenden Riesenaffen entführt, der die holde Dame so schnell nicht wieder hergeben möchte. Nach vier kurzen Ausflügen in die alte Spielhallenfassung des Titels und einem vermeintlichen Sieg, erwacht der böse Primat wieder zum Leben und schnappt sich den Prinzessinen-Ersatz erneut. Voller Siegeseifer sprintet der Italiener hinterher und versucht abermals einem frauenlosen Schicksal zu entgehen.
So sehr sich die ersten Level nun am Spielhallenklassiker orientieren, so unterschiedlich sind auch schon die nächsten 97 Missionen. Insgesamt haben sich also 101 Aufträge in die Geschichte geschlichen, die auf neun Welten aufgeteilt wurden. Das Grundprinzip blieb dabei zwar erhalten und man versucht weiterhin Pauline zu retten und Hindernissen auszuweichen, aber dem Helden stehen einige weitere Gefahren im Weg, die mit neuen Hilfsmitteln überwunden werden.
Mario topfit
In „Donkey Kong“ reichen die normalen akrobatischen Fähigkeiten des Klempners nicht mehr aus, weshalb er innerhalb der Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen der Rivalen einige neue Kunststücke vollbringen kann. Unter anderem führt der Held einen Handstand aus, um beispielsweise fallende Fässer mit den Füßen zu fangen, oder gar einen Dreifachsprung, der es später auch in das Spiel „Mario 64“ geschafft hat. Mit diesen Fähigkeiten gewappnet begibt man sich in die neun unterschiedlichen Areale, die von der Großstadt über ein Schiff zu einer Eiswelt zahlreiche Umgebungen mit variierenden Monstern bieten.
Ziel eines jedes Levels ist es, den passenden Schlüssel für das Tor zur nächsten Mission zu transportieren. Dabei kann er aber nicht nur die Schlüssel tragen, sondern zusätzlich auch Gegner ganz im Stile von „Super Mario Bros. 2“ packen und sie auf ihre Kollegen schleudern. Der altbekannte Hammer hat es ebenfalls ins Spiel geschafft, sowie hilfreiche Steine, die man frei im Areal eines Levels platzieren kann, damit für kurze Zeit Plattformen oder Leitern entstehen. Es geht demnach deutlich rätsellastiger, aber nicht minder spannend zur Sache.
Etwas actionreicher wird es da schon bei den Zwischeneinlagen, bei denen man gegen Kong höchstpersönlich antritt. Dabei muss man dem Affen entweder mit seiner eigenen Medizin in Form von Fässern kräftig einheizen oder schlichtweg Pauline erreichen. Die Abwechslung nimmt dadurch deutlich zu und lockert das Spielgeschehen merklich auf.
Technik
Für die damaligen Verhältnisse hat sich „Donkey Kong“ sehr gut gehalten. Die 101 Level sind äußerst unterschiedlich gestaltet und überzeugen mit neun verschiedenen Themenwelten, die die simpel gehaltenen Charaktere zwar etwas trist aussehen lassen, aber trotzdem Spaß fördernd sind. Hinzu kommt eine hervorragende Soundkulisse, die für jede Welt eine neue Melodie zu bieten hat und darüber hinaus noch über zahlreiche andere Musikstücke verfügt. Die immense Anzahl ist für einen Game Boy-Titel überraschend und zeugt gleichzeitig von hoher Qualität.
Bisher gibt es drei Kommentare
Das ist ja schwach. Ich hatte das Spiel damals und hab es immer auf dem SuperGameboy gespielt, da es ja extra dafür entwickelt worden war. Sah spitze aus. Das hätten die Entwickler bei Nintendo aber in 5 Minuten schnell dazuprogrammieren können. (Kommt sicher in keinem Update.) Jeder kostenlose Emulator kann das.