Herzlich Willkommen im Pilzk… äh Sarasaland!
Wie üblich in einem „Super Mario“-Spiel war auch schon in „Super Mario Land“ die Handlung bloß nebensächlich und war somit auch nur in der Anleitung nachzulesen. Das Weltraummonster Tatanga hat die Weltherrschaft über das Sarasaland übernommen, welches in die vier Königreiche Königreichen Birabuto, Muda, Easton und Chai unterteilt ist. Doch damit nicht genug: Tatanga hat alle Bewohner in Monster verwandelt und zudem Prinzessin Daisy entführt. Die einzige Hoffnung ist Mario, der sich auf eine Reise durch die vier Königreiche begibt, um den Weltraum-Schurken zu besiegen und die gefangene Prinzessin zu befreien
„Super Mario“-Kenner werden sich direkt fragen, was mit Prinzessin Peach und dem Pilzkönigreich ist, wo sich Mario sonst aufhält. Doch dies sollen nicht die einzigen Unterschiede bleiben, die „Super Mario Land“ von den anderen Titeln der Reihe unterscheiden. Objekte wie das 1Up-Herz oder die Superball-Blume fand man bloß auf dem Game Boy.
Thank you Mario! – Oh! Daisy!
Mario begibt sich also auf sein Abenteuer durch die vier Königreiche. Klassischerweise hüpft man durch die einzelnen Level, muss Abgründe überqueren und Gegner besiegen. Zusätzlich stehen Mario jedoch auch Hilfsmittel, wie der Superpilz oder der Stern zur Verfügung, die ihm zusätzliche Kräfte verleihen. Die vier Königreiche unterteilen sich in jeweils drei Level. Am Ende des dritten Levels wartet zudem ein Endgegner auf Mario, der scheinbar Prinzessin Daisy bewacht. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch lediglich um eine Attrappe und Marios Abenteuer setzt sich fort.
Von links nach rechts und nicht zurück
„Super Mario Land“ merkt man die damaligen technischen Einschränkungen deutlich an. Viele Gegner wurden von den NES-Spielen übernommen, doch lassen sich diese aufgrund der niedrigeren Grafikleistung erst mit dem zweiten Blick wiedererkennen. Ebenso arbeitet das Spiel mit der Scrolling-Technik. Dadurch ist es nur möglich sich nach rechts und nicht zurück zu bewegen, sobald man aus dem Bildausschnitt gelaufen ist.
Die wohl markanteste Einschränkung ist das Fehlen einer Speicher- oder Passwort-Funktion. Dies hat zur Folge, dass man bei jedem Neustart des Spiels von vorne beginnen muss. In Anbetracht dessen, dass der Umfang relativ gering ist, war dies 1990 jedoch weniger dramatisch als heute. Nintendo hat jedoch mit der eShop-Veröffentlichung nachgeholfen und eine Speicherfunktion nachgeliefert.
Eine Besonderheit im Spiel ist übrigens das U-Boot, welches Mario erlaubt sich unter Wasser fortzubewegen und Torpedos abzufeuern. Auch heute noch sorgt dieses Element für Abwechslung und war für damalige Verhältnisse sogar eine wahre Revolution. Immerhin bewegt sich der Bildschirmausschnitt hier von selbst und Mario kann sich in alle vier Himmelsrichtungen bewegen.
Technik
Grundsätzlich handelt es sich auch bei der eShop-Variante um das eigentliche Original von „Super Mario Land“. Das Bild wird daher ähnlich wie bei den DS-Spielen hoch skaliert und kann dadurch durchaus gröber wirken. Drückt man jedoch vor dem Starten die Select-Taste, wird das Spiel in der originalen Auflösung und einem netten Game Boy-Rahmen angezeigt.
Wie schon erwähnt hat die eShop-Variante jedoch ein Speichersystem dazu bekommen. Auf dem Touchscreen kann man zu jeder Zeit des Geschehens abspeichern und später an eben dieser Stelle weiterspielen. Wer sich zurück ins Jahr 1990 versetzt fühlen möchte, kann zudem mittels L-, R- und Y-Knopf im Game Boy typischen Grün spielen.
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