Schrecken aus der Wüste
Das Spiel erzählt die Geschichte des Jünglings Link, der nichtsahnend im Dorf der Kokiri aufwächst. Eines Tages wird er von der Fee Navi aus einem grässlichen Traum aufgeweckt und darum gebeten, zum mächtigen Deku-Baum zu gehen. Dieser erzählt dem Grünschnabel von einem Mann aus der Wüste namens Ganondorf, der den Baum verflucht hat und darauf aus ist, die drei Teile des Triforce an sich zu reißen. Mit dessen Macht kann der Schurke endlich über Hyrule herrschen und erlangt ungeahnte Kräfte.
Aus diesem Grund macht sich Link auf eine immense Reise, die ihn zunächst zum Schloss Hyrule führt. Dort angekommen trifft er auf Prinzessin Zelda, die ebenso von bösen Vorahnungen übermannt wurde. Die beiden Kinder schwören sich zusammen zu halten und Ganondorf das Handwerk zu legen. Der erste Schritt für Link ist es dabei, die drei heiligen Steine zu finden, die von Wächtern der verschiedenen Rassen geschützt werden. Den ersten dieser Steine erhielt der Held bereits vom Deku-Baum, mit Hilfe der zwei anderen wollen sie ihr Ziel schließlich vollends erreichen.
Einige Jahre später
Doch Zelda und Link wird ein Strich durch die Rechnung gemacht und der Bursche muss sich folglich auf ein langes Abenteuer gefasst machen. Auf dem Nintendo 3DS ist das Erlebnis über ein Jahrzehnt danach immer noch fesselnd und bietet im Grunde die selben Inhalte wie das Original auf dem Nintendo 64. Somit bleibt die Geschichte des Spiels unangetastet und wirkliche Veränderungen findet man einzig und allein an einigen kleineren Aspekten im sowie nach dem Spiel vor.
In der liebevollen Welt aus „Ocarina of Time“ wurden nun beispielsweise die Steine des Schattenvolks der Shiekah verteilt, die gerade Neulingen der Serie unter die Arme greifen sollen. Aber auch nach einer Niederlage werden die Taktiken zum Sieg auf Wunsch in kurzen Videos präsentiert. Abgesehen von den detailverliebten Änderungen der zuvor computergenerierten Hintergründe in einigen Arealen und Läden, die nun in neuem Glanz erstrahlen, hat es auch eine gespiegelte Fassung des „Master Quest“ in das Spiel geschafft. Nach dem Beenden der normalen Geschichte kann man sich somit an eine deutlich forderndere Variante des Titels wagen. Zusätzlich gibt es einen weiteren Modus, in dem man sich gegen die erledigten Zwischenbosse erneut behaupten kann. Zuletzt findet man einige Änderungen in der deutschen Übersetzung vor, die jedoch nicht gravierend ausgefallen sind.
Wahre Schönheit kommt von innen
Aber auch ohne diese Neuerungen hätte man mit „Ocarina of Time 3D“ ein absolut fabelhaftes Spiel vorliegen, was deutlich am durchdachten Grundprinzip des Titels liegt. Mit der Nintendo 64-Vorlage wechselte man von den zweidimensionalen Umgebungen erstmalig in die dritte Dimension. Das Spielgerüst blieb dabei aber nahezu unverändert und begeisterte durch die bezaubernden Themenwelten nur noch mehr. Grob gesagt stiefelt man mit dem Protagonisten also entweder durch die üppigen Landschaften und holt sich Infos für den nächsten Schritt des Auftrags, erkundet die Umgebungen oder ist mit Rätseln und Kämpfen beschäftigt.
Einen Löwenanteil des Spiels verbringt man somit in den denklastigen Tempeln, die es auch in dieser „Zelda“-Variante wieder zuhauf gibt. So sucht man sich seinen Weg aus dem Bauch eines fischigen Ungetüms, schlägt sich durch das Labyrinth der Kokiri oder knackt Rätsel in einem der Elementartempel. Langeweile wird dabei garantiert nie aufkommen, schließlich verlangen die Denkaufgaben schon nach wenigen Stunden einiges vom Spieler, aber auch neue Freunde der Serie werden durch die optionalen Hilfen zurecht kommen.
Die Zeit rennt
Ohne zu viel verraten zu wollen, nimmt natürlich auch die Zeit eine große Rolle in „Ocarina of Time“ ein. So bleibt zum Beispiel der Jüngling Link nicht immer in seiner Kindheit, sondern altert zu einem bestimmten Zeitpunkt gehörig. Dadurch ergeben sich einige neue Aufgaben und der Held kann Stellen erreichen, an die er als kleiner Junge zuvor nicht gelangen konnte und oftmals mit wertvollen Schätzen gespickt sind. Nach und nach füllt sich somit das Inventar mit immer mehr hilfreichen Gegenständen, ohne die man des Rätsels Lösung des Öfteren nicht finden könnte.
Ein großer Helfer ist in diesem Aspekt auch die Okarina, die Link zunächst von seiner Freundin aus Kindheitstagen geschenkt bekommt. Auf seinen Abenteuern erlernt er nach und nach weitere Musikstücke, die dann unter anderem zwischen Tag und Nacht wechseln lassen oder zeigen, dass man im Auftrag der Prinzessin handelt. Das Musizieren auf dem Nintendo 3DS fällt dabei nur geringfügig schwerer als auf dem Nintendo 64. Zum Einsatz kommen hierbei die Knöpfe A, X und Y sowie die Schultertasten, was niemanden vor größere Fingerübungen stellen wird. Die Steuerung an sich ist auf dem 3D-Gerät gleichzeitig um einiges komfortabler, da man die wichtigen Items direkt auf dem Touchscreen auswählen kann.
Technik
Um die Mängel der Grafik direkt einmal vorweg zu nehmen: „The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D“ hat geringfügige Probleme mit Ghosting, sprich Doppelbildern, die speziell vor dunklen Hintergründen leicht dargestellt werden und sichtlich stören. Davon einmal abgesehen handelt es sich um eine Neuauflage aller erster Güte, die an jeder Ecke und Kante mit neuen Grafiken ausgestattet wurde. Gerade die Läden, die zuvor nur mit vorgerenderten Bildern dargestellt wurden, sehen nun deutlich einladender aus und strahlen nur so vor Charme. Auch die restlichen Charaktermodelle wurden wie die Umgebungen aufgehübscht und machen nun einen modernen, aber nach wie vor sympathischen Eindruck. Noch ein klein wenig detailliertere Texturen wären aber mit Sicherheit im Rahmen gewesen.
An den Hintergrundmelodien wurde nicht ganz so viel geschraubt, so sind die Musikstücke zwar in höherer Qualität vorhanden, aber entgegen der Wünsche der Fans nach wie vor nicht mit einem richtigen Orchester aufgenommen. Ein einziges Stück mit echten Instrumenten hat es aber dennoch ins Spiel geschafft. Auf eine Sprachausgabe wurde abermals verzichtet, wodurch sich die Fans nach wie vor mit kurzen, emotionalen Lauten seitens der Charaktere zufrieden geben müssen, was aber schnell in Vergessenheit gerät, sobald man den Melodien mit hochwertigen Kopfhörern lauscht.
3D-Umsetzung
Einen der Kaufgründe von „Ocarina of Time 3D“ soll zweifelsohne auch der 3D-Aspekt des Titels darstellen. Neben den angesprochenen Problemen mit Doppelbildern ist die Umsetzung aber quasi vorbildlich. Einigen Arealen merkt man zwar deutlich an, dass die benutzte Kameraperspektive nicht für die dreidimensionale Darstellung ausgelegt wurde, gerade die weite Aussicht über die Felder Hyrules machen diesen kleinen Knackpunkt aber allemal wieder wett.
Bisher gibt es 50 Kommentare
(und ein Spiel dieser Qualität und mit dieser Magie und Liebe zum Detail bekomme ich auf anderes Handhelds/Handys/Smartphones nunmal einfach nicht)
Hey, die Story und die Atmosphäre in deisem Spiel sind verdammt toll, klar jeder hat seine Meinung und das toleriere ich auch und ja die Story kommt nie an Heavy Rain, Kingdom Hearts oder Metal Gear ran. Aber trotzdem ist das Spiel alles andere als eine Abzocke. Bitte erkläre deine Zweifel, ich weiß das die meisten von der "schwierigkeit" des Wassertempels erzittern, wie dem Kampf gegen den Schatten-Link.
sorry, aber nach TWILIGHT PRINCESS, PHANTOM HOURGLASS und A LINK TO THE PAST nervt mich OoT nur noch extremst!
....die story packt mich null...bin grad im wassertempel und ich hab echt keinen bock mehr zeit in das game zu investieren...für mich'n klarer fehlkauf, genauso wie der 3DS - zocke momentan lieber MARIO & LUIGI: Abenteuer Bowser und M&M: CLASH OF HEROES aufm DSlite
OoT werde ich dann wahrscheinlich mal original aufm N64 zocken, aber in meinen augen ist das kein gutes game für'n handheld
wenn jetzt nicht dieser extreme preisdrop wäre würde ich den 3DS auch gerne verscheuern...
Trotzdem 10/10
trotzdem absolute 10/10, gegen OoT wirkt jedes HD-Actionadventure einfach nur lächerlich
Wie schon jemand anderes schrieb: Das "Ghosting"-Problem ist bekannt und lässt sich leider kaum vermeiden. Ein Grund, warum ich lieber in angenehmer Position und ohne 3D spiele.
Achja Freunde nicht vergessen euch bei Nintendo zu registrieren, dann gibt es noch n Zelda Soundtrack obendrauf geschenkt. So hat der schlaue vorbesteller ne Tasche, CD und dieses geniale Meisterwerk!
Aber ich denke Super Mario 3DS wird an das hier rankommen, so
wie Galaxy auch beinahe OoT rangereicht ist.
Die paar Tage gehen schnell vorbei. Jetzt kommen die richtig guten 3DS-Spiele raus
Auch wenn ich alles in und auswendig kenne - ich will es noch ein paar mal durchspielen
das beste Game aller Zeiten als Remake, nur noch 4 Tage
Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie den Wald-Tempel für mich gespielt. Sie meinte dort hatte ich angst.
MUST HAVE !