Archosaurus gegen den Rest der Welt
Einst suchte der stärkste aller Räuber die Erde heim und sorgte im Land für Aufstand. Die vier Wächter schlossen ihre Kräfte zusammen und konnten das Böse ins Exil verbannen. Nun ist Archosaurus jedoch aus seinem Gefängnis entkommen, hat die friedvollen Wächter beseitigt und herrscht erneut über die Dinosaurier. Jetzt liegt es am Spieler, vier Champions auszubilden, um später gegen den Widerling antreten zu können.
Dazu stehen dem Dinotrainer die Dinofamilien der Räuber, Jäger, Verfolger und Verteidiger zur Verfügung. Diese müssen in fünf Etappen ihr Können beweisen und sich somit Stück für Stück den Ruf des wahren Giganten erarbeiten. Auf dem harten Weg des Erfolgs tritt man dabei gegen die anderen Dinorassen an und kämpft in den Auseinandersetzungen um Leben und Tod. Sobald schließlich vier Champions geschaffen wurden, kann man Archosaurus an den Kragen gehen.
Dino gegen Dino
Hat man sich für seinen ersten Dinogefährten entschieden, springt man nach der Namensgebung auch schon direkt in das erste Areal. Insgesamt gibt es fünf Missionen pro Dinofamilie, wobei sich die Gestaltung der Umgebung immerzu wiederholt. Somit stampft man durch eine ausgetrocknete Wüste und eine von Pflanzen überwucherte Gegend, die aber beide von Meteoritenfällen heimgesucht werden. Auf dem unteren Bildschirm sieht man derweil den derzeitigen Stand des Levels und die Positionen der Gegner. Mit Hilfe des Schiebepads steuert man den Dino nun stur nach vorne, um zum nächsten Fiesling zu gelangen, denn großartig Raum zum Erkunden wird leider nicht zur Verfügung gestellt.
Die schlauchartigen Areale beherbergen dafür einige Gegner, die man zunächst lediglich erspäht und kurze Zeit später auch zum Kampf herausfordert. Das Kampfsystem ist unter anderem mit dem Nintendo-Klassiker „Punch-Out!!“ zu vergleichen und dementsprechend einfach gehalten. In der Haut des Protagonisten kann man den gegnerischen Attacken in zwei Richtungen ausweichen, selber angreifen oder den Gegner nach hinten stoßen. Sobald eine Aktion des Gegners verhindert wurde und dieser verwirrt auf den Boden fällt, kann man schließlich seinen Konter starten. An manchen Stellen leuchtet das konkurrierende Wesen zudem kurz blau auf. Greift man in diesem Moment an, kann man den mächtigen Dinoschlag starten, der deutlich mehr Schaden verursacht.
Immer nur das gleiche, gleiche, gleiche
Wenn man dann also einen Widersacher vernichtet hat, schickt man seinen angehenden Champion weiter in die eine verfügbare Richtung und wiederholt das immer gleiche Spiel. Einige der Dinofamilien sind anfälliger gegenüber anderen und durch sammelbare Extras kann man die Fähigkeiten des Geschöpfs verbessern, doch wirklich viel Abwechslung wird nie geboten. Um Archosaurus überhaupt einmal das Wasser reichen zu können, muss man die selbe Prozedur vier Mal über sich ergehen lassen. Aber schon nach dem ersten Durchgang ist man nicht mehr allzu motiviert Nach dem zweiten fragt man sich nur noch, wie viele Level übrig sind.
Da hilft es auch nicht, dass das Kampfsystem äußerst beschränkt ist und die Levelgestaltung viel zu häufig wieder verwertet wird. Bei der geringen Anzahl an Gegenden erkennt man deutlich den Zeitdruck der Entwickler. Nachdem man einen Giganten fertig ausgebildet hat, hat man somit alle unterschiedlichen Landschaften bereits gesehen. Was man dem Spiel aber zugute halten muss, ist der Humor. So kann man unter anderem als Skelett des Dinos durch die Level marschieren oder kämpft sporadisch sogar gegen einen Kopf Brokkoli.
Technik
Die ersten veröffentlichten Screenshots zu „Kampf der Giganten: Dinosaurier 3D“ machten von den angekündigten Spielen mit die beste Figur und auch das fertige Produkt sieht schick aus. Zwar erkennt man sichtlich, dass an einigen Ecken auf den Bildern nachgeholfen wurde, da die Grafik im Spiel dann doch nicht ganz so knackig aussieht, aber gerade die Modelle der Dinosaurier sind hervorragend animiert und bereiten Spaß beim Zuschauen. Die Musik im Hintergrund ist indessen nicht auf dem selben Niveau und wiederholt sich ebenfalls zu oft, passt aber zum Thema des Titels.
3D-Umsetzung
Der größte Pluspunkt des Dinospiels ist ohne Frage die Implementierung der 3D-Effekte. Die Areale wirken dadurch extrem weitläufig und der Schwanz des eigenen Dinos sorgt für einen netten Pop-Out-Effekt. Wieder einmal gibt es leichte Doppelbilder während der Zwischensequenzen, diese sind aber dieses Mal wirklich zu verkraften. Durch herab fallende Blätter und die plastische Darstellung weiß somit wenigstens die 3D-Umsetzung zu gefallen.
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-kann ich nur teilen !!!