Mit dem Launch des GameCubes erschien 2001 auch die erste Episode der „Super Monkey Ball“-Reihe auf dem Markt. Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen und die Affen haben sich schon auf den unterschiedlichsten Konsolen, darunter auch der Nintendo DS und die Wii, breit gemacht. Pünktlich zum Launch des Nintendo 3DS bringt Sega nun eine neue Episode der „Super Monkey Ball“-Reihe auf den Markt und wir zeigen euch, wohin die Kugel rollt.

Affenball

„Super Monkey Ball 3D“ besteht aus den Spielen Affenball, Affenkampf und Affenrennen. Mit Aiai, Meemee, Baby, Gongon, Yanyan, Doctor, Jam und Jet stehen insgesamt acht Affen zur Auswahl bereit, wobei nur die ersten vier Charaktere im Affenball ausgewählt werden können. Beim Affenball wird das Spielfeld geneigt, damit sich der Affe in dem Ball fortbewegt. Je stärker man es neigt, um so schneller wird der Affenball. Neigt man das Spielfeld in eine andere Richtung bremst der Affe samt Ball ab und bewegt sich anschließend in die entsprechende Richtung. Dabei muss man darauf achten, dass der Affe samt Ball nicht vom Spielfeld fällt, da man sonst ein Leben verliert und den Level neu beginnen muss. Das Neigen des Spielfeldes geschieht wahlweise entweder über das Schiebepad oder über den Beschleunigungssensor, bei dem man den Nintendo 3DS selbst benutzt beziehungsweise dieser geneigt wird.

Beim Affenball kann zwischen den Spielmodi Abenteuer, Übung, Wiederholung, Höchstpunkte und Sammlung unterschieden werden. Spielerisch relevant ist allerdings nur der Abenteuermodus, da man in ihm die über 70 Level bestreitet. Jeweils zehn Level machen grundsätzlich eine Spielwelt aus, die von sonnigen Palmenstränden bis zu schaurig schönen Gruselbahnen reichen. Natürlich warten in den über 70 Levels viele Hindernisse und Fallen auf einen, die man gekonnt umgehen beziehungsweise umrunden muss. Bumper, die einen bei einer Berührung zurückschleudern, Sand, der die Geschwindigkeit des Affenballs reduziert, und unzählige Löcher, die einem ein schnelles Ende bereiten, sind nur einige Beispiele dafür. Da die Zeit in jedem Level gegen einen läuft, muss man immer abschätzen wie schnell man seinen Affen samt Ball durch den Level bewegt und damit das Risiko in Kauf nehmen, vom Spielfeld zu fallen und ein Leben zu verlieren. Wer fleißig die Bananen in den verschiedenen Levels sammelt, kann seine Lebensanzahl mit der Zeit allerdings auch wieder etwas aufstocken.

Affenrennen

Beim Affenrennen kann man im Grand Prix in drei unterschiedlichen Rennserien mit jeweils drei verschiedenen Strecken einen ersten Vorgeschmack auf das bekommen, was einen am Ende des Jahres bei „Mario Kart 3DS“ erwartet - nämlich kunterbunte, spaßige Wettrennen gegen sieben affige Konkurrenten. Schnelle Rennen inklusive Driften, das Ausnutzen von Geschwindigkeitsschüben und Turbos und natürlich zahlreiche auf den Strecken verteilte Objekte inklusive. Kokos-Bomben, Bananenschalen, Eiswürfel, Schwerkraftfelder, 3D-Brillen, Discokugeln, Extra-Turbos, Stoßdämpfer, Wirbelstürme und das Super Monkey Ball-Extra werden dabei eingesetzt um Position für Position im Starterfeld voranzukommen und am Ende möglichst als Erster über die Ziellinie zu fahren. Neben dem Grand Prix kann man auch ein Schnell- oder Zeitrennen bestreiten, sich seine Rekorde angucken oder im VS-Modus gegen drei andere menschliche Spieler, wahlweise auch per Download-Spiel, antreten.

Affenkampf

Beim Affenkampf ist der Kampf um die Bananen entbrannt. Je nach Spielmodi muss man am Ende einer Runde die meisten Bananen eingesammelt beziehungsweise verteidigt haben. Natürlich haben die drei konkurrierenden Affenkämpfer das gleiche Ziel und so prügeln sie in „Super Smash Bros.“-Manier aufeinander ein. Spezialangriffe, wie die Affenfaust-Technik, und Spezialtechniken, die der erhält, der das ab und an erscheinende goldene Fass zerstört, inklusive. Wer einmal herunterfällt oder vom Wind weggepustet wird, wird nach kurzer Zeit in die Kampfarena zurück befördert. Auch der Affenkampf kann wieder gegen drei menschliche Spieler, wahlweise auch per Download-Spiel, bestritten werden.

Grafik und Sound

Die grafisch Darstellung von „Super Monkey Ball 3D“ wirkt ohne den 3D-Effekt etwas angestaubt, flach und strotzt nicht gerade vor überwältigenden Details. Das Spiel ist voll auf den 3D-Effekt ausgelegt, ohne diesen kommt das Spiel optisch nur bedingt zur Geltung. Musikalisch präsentiert sich das Spiel mit dem gewohnten Gute-Laune-Sound, der schon seit der ersten Episode entweder begeisterte oder abschreckte.

Steuerung und 3D-Effekt

Damit zu zwei ganz wichtigen Punkten - zur Steuerung und zum 3D-Effekt. Die Steuerung mit dem Schiebepad des Nintendo 3DS funktioniert einwandfrei und ist höchst präzise. Der 3D-Effekt ist bei der Wahl dieser Steuerungsvariante wirklich sehr gut gelungen. In die bunten und lebendigen Spielwelten fühlt man sich wirklich direkt hinein versetzt, beispielsweise wenn ein Geist vorbei fliegt oder man mit Höchstgeschwindigkeit an einer Palme vorbei saust. Zwar ist die Kamera bei der Steuerung mit dem einen Tick zu nah am Affenball, besonders negativ ist das aber nicht zu beurteilen. Auch die Steuerung mit dem Beschleunigungssensor ist sehr präzise. In Kombination mit dem 3D-Effekt ist sie allerdings tödlich. Durch das Neigen des Nintendo 3DS verliert man nämlich ständig den optimalen Blickwinkel auf den Bildschirm. Das führt nicht nur zu einem häufigen Verlust der Übersicht, sondern bei vielen Menschen auch zu Übelkeit und Schwindel. Die Steuerung mit dem Beschleunigungssensor empfiehlt sich somit nur bei ausgeschaltetem 3D-Effekt.