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Tom Clancy's Splinter Cell 3D

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Tom Clancy's Splinter Cell 3D

2002 erschien „Tom Clancy's Splinter Cell“ für die Xbox und begeisterte mit interessanten Missionen mit jeder Menge spielerischer Freiheiten und einer packenden Atmosphäre. 2003 folgten dann die Umsetzungen für die anderen Heimkonsolen. Erst mit der fünften Episode „Splinter Cell: Conviction“ durfte Sam Fisher exklusiv für die Xbox 360 im Heimkonsolenmarkt auf geheime Mission gehen. Doch endgültig scheint der Abschied von Nintendo nicht gewesen zu sein, denn nun schickt UbiSoft Sam Fisher auf seine nächste Mission und das für den Nintendo 3DS.

Geschichte


Der Ingenieur Bruce Morgenholt wurde von der peruanischen Separatistengruppe „Stimme des Volkes“ unter der Führung von Hugo Lacerda entführt. Da der amerikanische Ingenieur ein gefährliches Wissen über Computeralgorithmen hat, wird Sam Fisher nach Peru ausgesandt, um alle geheimen Unterlagen des Ingenieurs sicherzustellen und wenn möglich auch Bruce Morgenholt lebend zurück zu bringen. Doch wie so häufig entwickelt sich die Geschichte anders und Peru bleibt nicht das einzige Ziel auf der Reise des Geheimagenten.

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Sam Fisher auf geheimer Mission


Sam Fisher ist der Protagonist des neuen Splinter Cells und besser in Form als jemals zuvor. Mit über 20 Bewegungen, jeder Menge Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen stürzt sich der (ehemalige) Geheimagent in seine neuen Missionen. Natürlich zählt dazu auch wieder das Hochklettern an Rohren, Gittern und Leitern, um Wachposten einfach zu umgehen, sich im Dunklen zu verstecken oder die Gegner lautlos per Nackengriff auszuschalten. Alternativ zum Nackengriff kann man sich natürlich auch einfach auf Gegner fallen lassen, um sie kampfunfähig zu machen. Das ist natürlich auch auf normalen Weg möglich, wenn man sich heranschleicht, einen Bösewicht packt und kurzer Hand überwältigt. Zumindest kann man Gegner noch verhören oder zur Zusammenarbeit am Retina-Scanner „überreden“. Andernfalls sollte man allerdings zusehen, dass Sam die Leiche so schnell wie möglich aus dem Weg schafft, da Wachposten meist nicht allzu lange alleine sind.

Versteckt, entdeckt, neutralisiert!


Wurde man einmal entdeckt, hat sich eine schneller Nahkampfangriff in vielen Fällen als nützlich erwiesen, um nicht noch weitere Bösewichte anzulocken. Wer nicht schnell genug ist oder einfach zu weit weg steht, wird in den meisten Fällen dann zur Waffe greifen. Mit der SC-20K kann er beispielsweise mit dem Werfermodul Haft-Schocker einsetzen, die Gegnern einen nicht-tödlichen elektrischen Schlag verpassen. Mit dem Haftmodul der Waffe erhöht sich die Präzision durch einen Rückstoß und mit dem Scharfschützenmodul kann Sam selbst weit entfernte Ziele treffen. Das Flintenmodul ist schließlich für Feuergefechte in engen Räumen gedacht, allerdings auch nicht gerade leise. Die umfangreiche Ausrüstungs- und Waffenkiste beinhaltet auch wieder die 5-7 Pistole mit einem Schall- und Mündungsfeuerdämpfer, Haftminen und SC-60 Splitter-, Nebel- und Blendgranaten.

Tarnanzeige


Grundsätzlich sollte man allerdings besser unbemerkt bleiben, was durch die Tarn-, die Geräuschanzeige und das Stressniveau der Wache dargestellt wird. Die Tarnanzeige zeigt einem an wie viel Licht auf einen fällt. Nur wer sich weitestgehend im Dunklen hält, bleibt getarnt und kann in Ruhe agieren und einen Gegner nach dem anderen ausschalten. Eine graue Tarnanzeige zeigt an, dass man im Schatten wandelt und keine Gefahr läuft entdeckt zu werden, was bei einer gelben Tarnanzeige mit geringem Licht durchaus möglich ist. Färbt sie sich rot, befindet man sich vollständig im Licht und die Bösewichte eröffnen beim ersten Blickkontakt das Feuer. Doch nicht nur die Tarnanzeige ist für eine Geheimmission notwendig, sondern auch die Geräuschanzeige.

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Geräuschanzeige und Stressniveau


Anhand der Geräuschanzeige kann man erkennen, wie laut beziehungsweise leise man im Verhältnis zu seiner Umgebung agiert. So muss man sich in einem kleinen Raum mit einem Wachposten beispielsweise ruhiger verhalten als in einer großen Halle, in der sich zwei Wachposten am anderen Ende der Halle miteinander unterhalten und damit gegenseitig ablenken. Eine graue Geräuschanzeige zeigt an, dass einen die Gegner nicht hören. Färbt sie sich gelb, gibt man bei seinen Bewegungen Geräusche von sich und läuft Gefahr entdeckt zu werden. Bei einer roten Geräuschanzeige wurde die Anwesenheit von Sam Fisher bemerkt. Eng mit der Tarn- und Geräuschanzeige in Verbindung steht das Stressniveau der Bösewichte. Jenes ist in die drei Stufen Nichtsahnend, Suchend und Alarmiert untergliedert und ebenfalls mit den Farben Grau, Gelb und Rot versehen. Das Stressniveau ändert sich durch das eigene Agieren und den damit verbundenen Geräuschpegel.

Fusion-Brille und EEV


Um im Dunklen überhaupt sehen zu können, verwendet Sam die Fusion-Brille, die einem zusätzlich alle Gegenstände im Raum anzeigt mit denen man interagieren kann. Allerdings sollte die Fusion-Brille nie bei Licht aktiviert werden, da sie dann nämlich das genaue Gegenteil ihres eigentlichen Nutzens bewirkt. Mithilfe des EEV kann man einen Raum scannen und so Informationen über die Eigenschaften von Objekten in dem Raum erfahren. So erfährt man beispielsweise, wo ein Hacking auf ein elektronisches Gerät möglich ist oder wo sich ein Teil eines Einsatzziels befindet. Das Knacken von Schlössern und das Hacken eines System geschieht über zwei simple Minispiele aus den Bereichen Geschicklichkeit und Puzzle.

Steuerung


Anhand der unzähligen Bewegungen und Extras, die Sam Fisher ausführen beziehungsweise einsetzen kann, wird deutlich, dass „Tom Clancy's Splinter Cell 3D“ in Bezug auf die Steuerung der komplexeste Titel unter den Launchspielen ist. Die Steuerung wirkt in vielen Fällen überlastet. Gerade in Kombination mit der manuell zu drehenden Kameraperspektive fällt das negativ auf. Wenn man sich beispielsweise in einem Feuergefecht befindet und gleichzeitig die Waffe wechseln und die Kamera drehen muss, kommt man häufig nicht zum gewünschten Ergebnis und liegt am Ende tot auf dem Boden. Man muss sich hier wirklich fragen, warum UbiSoft nicht komplett auf den Einsatz des Touchscreens zur Waffenanwahl verzichtet hat. Dann wären zumindest hektische Reaktionen in Feuergefechten weitestgehend ausgeblieben.

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Grafik und Sound


Die Grafik des Spiels ist serientypisch sehr düster, was auch bei „Tom Clancy's Splinter Cell 3D“ der Fall ist. Braune, graue und schwarze Töne und Farben bestimmen das Bild und häufig muss man die Fusion-Brille einsetzen, um überhaupt etwas sehen zu können. Problematisch ist das grundsätzlich erstmal nicht, sobald einige, wenige Sonnenstrahlen auf die Bildschirme fallen hat sich die Übersicht allerdings komplett erledigt. „Tom Clancy's Splinter Cell 3D“ ist wirklich etwas für längere Missionen am Abend im heimischen Wohnzimmer. Wirklich erstklassig ist dagegen der Sound mit einigen bekannten Synchronsprechern, unter anderem der deutschen Stimme von Nicolas Cage als Sam Fisher, und tollen Waffen- und Umgebungsgeräuschen.

3D-Effekt


Der 3D-Effekt ist sehr gut erkennbar und gibt den Spielwelten und den Charakteren eine gewisse Tiefe. Gerade wenn Sam Fisher durch enge Höhlen und Gewölbe schleicht kommt dieses „Ingame“-Feeling besonders gut rüber. Trotzdem hat sich UbiSoft mit dem 3D-Effekt noch deutlich zurückgehalten und setzt diese „grafische Spielerei“ nicht so stark ein wie andere Launchtitel, sondern beschränkt sich auf die nötigsten Effekte.
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Fazit & Wertung

Eine spannende Geschichte, eine düstere Atmosphäre und die erstklassige Synchronisation sprechen eindeutig für „Tom Clancy's Splinter Cell 3D“. Die etwas zu dunkle Grafik und die überladene Steuerung verhindern bei Sam Fishers erstem Auftritt für den Nintendo 3DS allerdings eine höhere Wertung. Manchmal ist weniger einfach mehr, was UbiSoft in Bezug auf die zurückhaltende Unterstützung des 3D-Effektes bewiesen hat. Somit ist das Spiel vor allem etwas für diejenigen, die in hitzigen Feuergefechten die Ruhe bewahren und steuerungstechnische Hindernisse nicht als störend empfinden.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von LinkZX
    LinkZX 02.04.2011, 13:12
    Ich finds gut aber icht herrausragend.
    Aber für die wii war sc ja eine katastrophe :(
  • Avatar von Yuta
    Yuta 27.03.2011, 23:27
    Ich spiele ja eher mehr MArio und Zelda, aber Splinter Cell ist für mich erfrischend anders und - auch wenn die Steuerung etwas überladen ist - einfach was Neues und ich finde das Spiel sehr gut.
  • Avatar von b1zhop
    b1zhop 26.03.2011, 19:35
    habs schon neben mir liegen und freu mich drauf

    Scheint ja doch ganz gut gelungen zu sein, war nach den ersten screens ja sehr skeptisch, aber hab mich dann doch gefreut als meine freundin es mir geschenkt hat.