Den verruchten Schwestern auf der Spur
In der „Hyper Drive Edition“ von „Mighty Switch Force“ schlüpft der Spieler abermals in die Rolle von Patricia Wagon. Die athletische Dame arbeitet auf Planet Land als kybernetische Polizistin und jagt die verruchten Hooligan Sisters. Diese haben sich auf dem Planeten gut versteckt und müssen zunächst gefunden und gefangen genommen werden. Bei der Suche nach den Schwestern stehen der kybernetischen Polizistin so einige Hindernisse im Weg des traditionell zweidimensionalen Abenteuers, denen mit Hilfe der nützlichen und zugleich absolut futuristischen Werkzeuge entgegengewirkt werden kann.
Miss Wagon steht so zum Beispiel die Pellet Gun zur Verfügung, mit der man gegnerische Schergen aus den Leveln pusten kann. Jeder Gegnertyp reagiert dabei aber anders auf die Schüsse der brachialen Pistole. Während ein Feind sofort pulverisiert wird, fühlt sich ein anderer davon nur verärgert oder wird gar nur wenige Zentimeter zur Seite geschoben. Diese verschiedenen Eigenschaften werden in „Mighty Switch Force!“ schließlich für die zahlreichen Rätsel eingesetzt, denen man in den mittlerweile 21 Leveln begegnet.
Ab nach vorne!
Aber nicht nur ballern kann die Dame von Welt, sondern auch direkt die Blöcke auf Planet Land manipulieren. Mit ihrem todschicken Siren Helmet lässt Patricia Wagon gleichfarbige Blöcke entweder hervorstehen oder im Hintergrund verschwinden. Somit entstehen neue Wege, um zu den Hooligan Sisters zu gelangen, aber auch, um sich den Feind vom Hals zu schaffen.
Denn steht man einmal vor einem Block im Hintergrund und lässt diesen in den Vordergrund kommen, haut es die Polizistin von der Spielfläche. Ähnlich ergeht es den Kontrahenten, die man so auf elegante Art und Weise abmurksen kann. Mit diesem Element wird häufig gespielt und beispielsweise öffnen sich Tore in den nächsten Bildschirmbereich erst, wenn man den Gegner mit lässigen Tricks erledigt hat.
Timing und Präzision
Als zusätzliche Schwierigkeit gibt es Blöcke, die die Figuren in eine vorgegebene Richtung schleudern. Dazu muss man den richtigen Augenblick erwischen, um den Block aus dem Hintergrund hervorzuholen, die Figuren darin zu fangen und anschließend weiterzuschleudern. Sobald nun mehrere dieser Blöcke erwischt werden müssen, wird man so einige Versuche benötigen, denn das Timing variiert von Aufgabe zu Aufgabe.
Zeit spielt in „Mighty Switch Force!“ ohnehin eine große Rolle, schließlich zählt der Timer immerzu mit. Jedes Level hat eine vorgegebene Zeit, die es zu knacken gilt, was gerade bei den späteren Aufgaben zum wahren Härtetest für die eigenen Nerven und auch den spielerischen Fähigkeiten wird. Wer sich nicht zur Highscore-Jagd hinreißen lässt, hat nach etwa ein bis zwei Stunden aber auch schon alles gesehen. Auf eine Online-Rangliste haben die Entwickler auch in der Wii U-Fassung verzichtet.
Hyper, Hyper!
Von den fünf zusätzlichen Leveln aus dem 3DS-Gratis-Update einmal abgesehen, gibt es außerdem alle Level in der schwierigeren Hyper Drive-Variante. Hierbei gibt es mehr Gegner und mehr Blöcke, wodurch der Schwierigkeitsgrad deutlich nach oben geschraubt wird. Angesichts des eigentlichen Hauptziels, die vorgegebene Zeit zu schlagen, wird man die Level so oder so schon viel zu oft gespielt haben. Dementsprechend sind die Hyper-Level eine nette Dreingabe für die Unersättlichen, die meisten werden sich aber auch in der normalen Variante schon genug ausgetobt haben.
Zumindest optisch gibt es einige Neuerungen zu entdecken. Die Pixeloptik der 3DS-Vorlage musste auf der Wii U handgezeichneten Comicgrafiken weichen. Diese macht dafür einiges her und strahlt sogar in voller 1080p-Auflösung über den HD-Fernseher. Futuristische Klänge gibt es derweil auf die Ohren und untermalen die Hetzjagd passend.
Bisher gibt es drei Kommentare
Mit dem Auswendiglernen der Levels (was hier bemängelt wird) beginnt das Spiel ja erst, sein eigentliches Potential zu entfalten. Da geht es erst los. Und wenn man perfekt durch die Levels rennt, die Sekunden zählend, und dann nach dem 20. Versuch endlich den Highscore knackt und weiterkommt... das ist dieses gute Gefühl, weshalb man damals zum Gamer geworden ist.
Schade nur, dass die WiiU-Version diese Vektorzeichnungsoptik hat. Längst nicht so schön wie die Sprites, die Konjak und Co. für den 3DS angefertigt haben. Ich empfehle Leuten, lieber die 3DS-Version zu spielen. Das Spiel ist ohnehin für kleine Zwischendurch-Sessions am Handheld konzipiert.
@Taurin
Eine armselige Online-Unterstützung ist ja leider typisch für Nintendo. Was das angeht, stecken sie in der Vergangenheit fest. Schade, dass sie das nicht auch tun, was die Qualität ihrer Spiele angeht. Denn die stimmte damals noch. So hätte ich mir die WiiU längst geholt.
"folgende neue Software ist jetzt im Nintendo eShop verfügbar:
Wii U (Disc/Download):
- Die Hüter des Lichts
......etc.
wer braucht denn diese überteuerten Disc Downloads?!
und die Downloadtitel sind alle so lala ausser das Top Spiel Trine 2.