Spiele • Wii

Looney Tunes ACME Arsenal

Mehr zum Spiel:

Looney Tunes ACME Arsenal

„Das ist die große, bunte Bunny Show und wir sind alle mit dabei....“ - Wer seine Kindheit vor dem Fernseher verbracht hat, wird auch das ein oder andere Mal die Looney Tunes auf dem Bildschirm gesehen haben. Während dort in den meisten Fällen ein Tune gegen einen anderen Tune angetreten ist, müssen sie diesmal alle an einem Strang ziehen, um das drohende Unheil abzuwenden.

Der böse, verrückte Wissenschaftler Dr. Frankenbein hat ein für alle mal genug von den Looney Tunes. Um sie loszuwerden schickt mithilfe seiner selbst gebauten Zeitmaschine Killerroboter in die Vergangenheit, um die Ahnen von Bugs Bunny, Daffy Duck & Co. auszulöschen. Sollte Dr. Frankenbein dieses Vorhaben gelingen wäre es dass das Ende der Looney Tunes. Nur durch den Diebstahl der Pläne für den Chronoumkehrminator aus dem Schloss des verrückten Wissenschaftlers und eine anschließende Reise durch die Zeit können seine finsteren Machenschaften durchkreuzt werden.

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!
Und so machen sich der spitzbübische Hase Bugs Bunny, die eitle Ente Daffy Duck, Marvin der Marsianer, der wilde Hahn Foghorn Leghorn, das rote Monster Gossamer, Taz der Tasmanische Teufel und Big Furry Green Bugs, eine Dr.Hyde-Version von Bugs Bunny, auf die eigenen Ahnen zu retten. Bewaffnet sind sie dabei unter anderem mit Banjo, Gitarre, Holzhammer und Lichtschwert. Immer zwei Looney Tunes sind pro Mission im Einsatz, wobei der zweite Tune entweder von einem weiteren menschlichen Spieler oder vom Computer gesteuert wird. Entscheiden welchen Charakter man in welchem Level spielen möchte kann man übrigens nicht, allerdings ist beim Spiel mit dem Computer jederzeit ein Wechsel zwischen den beiden fest vorgegebenen Charakteren möglich.

Die Reise durch die Zeit führt die tierische Gruppe unter anderem nach Ägypten, wo Pharao Bugs auf seine Rettung wartet, nach Camelot, wo König Daffy in Not geraten ist, und in den wilden Westen, wo Großpapa Sammy in einer Lore auf Hilfe wartet. Meist fuchtelt man mit der Wiimote wild durch die Gegend um Gegnern mit den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln eins über die Rübe zu geben. Zwar existieren auch spezielle Angriffe, allerdings ist das Herumfuchteln ebenso effektiv. Die hinterlassenen ACME-Münzen verwendet man an in den Level verteilten Verkaufsautomaten, um ACME-Fernkampfwaffen, wie die ACME-Schrotflinte, den ACME-Boxhandschuh oder den ACME-Marshmallow-Toaster, oder das Angriffsstärkungsmittel ACME Illudium Q-37 zu erwerben. Dann können ganze Gegnerscharen problemlos auch aus der Ferne angegriffen werden. Auch einigen Gegnern können die Fernkampfwaffen abgenommen werden, um sie anschließend gegen eben selbige wieder einzusetzen.

Road Runner - Schneller ist Keiner!
Wesentlich mehr Spaß als das ständige eintönige Herumfuchteln macht die Steuerung eines Düsenfliegers oder der Kampf aus dem Motorrad-Beiwagen heraus. Allerdings sind diese Spielspaß auffrischenden Mission zu selten, um die Langzeitmotivation großartig zu steuern. Insgesamt betrachtet ist der Spielumfang von Looney Tunes ACME Arsenal eher gering, was bei dem eintönigen Spielgeschehen allerdings als positiv zu bewerten ist. Da helfen auch die sechs gut versteckten ACME-Staturen nicht sonderlich weiter.

Zum Abschluss sein noch kurz der Kampfmodus für bis zu vier menschliche Spieler erwähnt, die sich im Splittscreen bekriegen. Hätte man sich die Zeit für diesen Spielmodus mal gespart und dem restlichen Spiel doch etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet.;(

N64-Grafik auf der Wii
Ein Bild des Grauens spiegelt die technische Seit von Looney Tunes ACME Arsenal wieder. Die Grafik wäre so selbst auf dem Nintendo 64 möglich gewesen, vor allem weil der berüchtigte Nebel aus längst vergangenen Zeiten wieder auftaucht. Clipping-Fehler, Levelabschnitte die aus dem Nichts auftauchen und eine vermurkste Kamera stehen für alles andere als eine saubere Präsentation. Bitte lasst Euch nicht von den Bildern in der Galerie täuschen, da diese nicht Spielgrafik sind. Auch beim Sound kommt man aus den Depressionen nicht raus - von Originalsprechern hat man bei Warner Brothers wohl noch nie was gehört und die Melodien fallen getrost in die Kategorie belanglos.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Warner Brothers hat es mit Looney Tunes ACME Arsenal tatsächlich geschafft den beliebten Figuren um Bugs Bunny und Daffy Duck den Todesstoß zu verpassen. Aus purem Frust habe ich Taz Wanted! (GameCube) und Bugs Bunny: Lost in Time (Playstation) aus der Schublade gekramt, um noch einmal einige bessere Looney Tunes Spiele zu spielen. Zum Glück ist der Spielumfang von Looney Tunes ACME Arsenal gering, wodurch das ganze Debakel schnell vorbei ist. Wer unbedingt eine Mischung aus Jump’n Run und Beat’em Up möchte, sollte sich lieber SpongeBob und seine Freunde: Angriff der Spielzeugroboter kaufen. So bleibt am Ende auch die alles entscheidende Frage „Hasen- oder Entenjagd?“ unbeantwortet.

Das sagen unsere Leser

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.