Geschichte - Episode I:
Alle hundert Jahre erscheint ein Komet am Himmel über dem Pilzkönigreich. In einem Jahr war der Komet so groß, dass er den ganzen Himmel erfüllte und zahllose Sternschnuppern hernieder regneten. Die Toads brachten die Sternschnuppen zum Schloss, wo sie zu einem großen Power-Stern wurden. Es hätte Anlass zur Freude sein sollen für die Bürger des Pilzkönigreichs. In dieser Nacht fand das Sternenstaubfest statt, das ein Mal in hundert Jahren veranstaltet wird, um den Segen des Kometen zu feiern und Mario erhält dazu eine mysteriöse Einladung von Prinzessin Peach…
Geschichte - Episode II (Spoiler):
…doch bevor es zu dem Treffen kommt greift Bowser mit seinen Schergen in fliegenden Piratenschiffen das Pilzkönigreich an und entführt die Prinzessin mitsamt ihrem Schloss in den Weltraum. Mario kommt zwar noch rechtzeitig auf den mit aufsteigenden Vorhof des Schlosses, wird dann allerdings kurze Zeit später auf dem Weg durch einen magischen Treffer eines Bösewichts in die Weiten des Weltraums geschleudert und landet auf einem kleinen, fremden Planeten.
Der Weltraum - unendliche Weiten… - Episode III:
Von nun an übernimmt man dauerhaft die Kontrolle über Mario und muss den Weg zur Sternwarte auf einem Kometen finden, um von dort in ferne Galaxien reisen zu können und dort die verstreuten Power-Sterne zu finden. Mit deren Power wird die Sternwarte mit der notwendigen Energie versorgt, die es ermöglicht immer weiter entfernte Galaxien auf der Suche nach Prinzessin Peach besuchen zu können.
Zu Beginn der Reise in die unendlichen Weiten kann man natürlich nur eine Galaxie auswählen. Erst wenn eine bestimmte Anzahl an Power-Sternen in dieser Galaxie findet, kann man seine Reise fortsetzen. Dabei muss, wie schon in Super Mario Sunshine für den Nintendo GameCube, vor der Reise in die Galaxie den Power-Stern aussuchen, den man finden möchte. Grundsätzlich ist die Reihenfolge der Power-Sterne vorgegeben, möchte man aber beispielsweise eine Mission noch einmal spielen, könnte man einen schon gefundenen Power-Stern in dieser Galaxie anwählen. Natürlich müssen nicht alle Power-Sterne gefunden werden um das Abenteuer erfolgreich zu beenden.
Das Besondere an den einzelnen Power-Sternen einer Galaxie ist, dass bestimmte Wege in der einen Mission versperrt und in der anderen Mission frei sind, einige Charaktere jeweils an bestimmten Stellen zu finden sind oder bestimmte Probleme haben, bei denen man ihnen behilflich sein muss.
Hinein ins Abenteuer – Episode IV:
Nun muss man sich also mit Mario von Planet zu Planet kämpfen, hüpfen und durch Sternenringe schießen lassen, um bei verschieden Aufgaben, beispielsweise Sternen-Splitter aus dem Fell der Bienenkönigin entfernen, mit einem Power-Stern belohnt zu werden. Dabei kommt es nicht selten vor, dass man sich kopfüber auf einem kleinen Planeten befindet und nun eine Möglichkeit suchen muss auf den nächstliegenden Planeten zu kommen. Meist muss irgendein Gegner besiegt werden oder ein Gegenstand gefunden werden, durch den dann ein Sternen- oder ein Greifring erscheint mit dem man den Planeten bei Berührung verlassen kann. Die Größe der Planeten ist übrigens sehr verschieden. Während man auf kleineren Planeten höchstens mal einen oder zwei Gegner vorfindet, leben auf größeren Planeten schon einmal ganze Völker.
Erwähnt werden sollte an dieser Stelle übrigens noch, dass sowohl viele alte als auch einige neue Freunde und Feinde in Super Mario Galaxy vorkommen. Besonders die neuen Bossgegner, wie der in der Lava lebende Krake, verdienen eine spezielle Erwähnung. Bei diesem Gegner führt beispielsweise das Zurückschleudern einer melonenartigen Kugel mittels der Drehattacke zum Erfolg. Egal ob Rückwärtssalto, Hechtsprung oder Stampfattacke - insgesamt ist die Steuerung mittels Nunchuk und Wiimote leicht erlernbar und geht einem direkt in Fleisch und Blut über.
Und diese Biene die ich meine nennt sich Mario…. - Episode V:
Die 5. Jahreszeit wurde am 11.11. um 11.11 Uhr eingeläutet: „Karneval“ und Mario hat schon die passenden Kostüme parat. Während er Feuer- und Eisblumen aus einer alten Karnevalskiste gekramt hat, mit denen er eine bestimmte Zeit lang Feuerangriffe ausführen beziehungsweise Eisschollen über große Teiche erzeugen kann, hat er seine anderen Kostüme komplett neu gekauft. Als Regenbogen-Mario mit einem Regenbogenstern im Haar flitzt der kleine, dicke Mann rasend schnell über die Planeten und besiegt jeden Gegner durch bloßen Zusammenstoß.
Ansonsten verlässt er sich vor allem auf Kostüme der Marke Pilz® – der Honigpilz verwandelt Mario beispielsweise in Bienen-Mario, wodurch er nun so lange immer eine gewisse Zeit fliegen kann, bis er mit Wasser oder einer gegnerischen Attacke in Kontakt kommt. Der Spukpilz verwandelt ihn dagegen in einen Geist, wodurch er durch spezielle Wände und Gitter hindurch gleiten kann. Doch wehe Geist-Mario kommt in Kontakt mit Licht, Wasser oder einer gegnerische Attacke - dann ist die Geisterstunde vorbei. Zu guter letzt gibt es noch den Federpilz, mit dessen Hilfe er unaufhörlich durch die Gegend springt und so auch höhere Ebenen erreicht. Auch in diesem Fall sollte Feder-Mario den Kontakt mit Wasser, Sternenringen oder gegnerischen Angriffen lieber meiden.
Und, und, und… - Episode VI:
Um wirklich alle Besonderheiten des Gameplays von Super Mario Galaxy aufzuführen bräuchte man eigentlich noch mindestens die dreifache Länge dieses Reviews, darum seien einige wenige Aktionen nur noch kurz aufgeführt, um die Aufgabenvielfalt zu beweisen: Auf Sternenbällen balancieren, Rochenreiten, Klebe-Kokons ziehen, Luma-Füttern, Schlittschuhlaufen und Luftblasen bewegen sind wirklich nur einige der noch erwähnenswerten Aktionen.
Mario und nicht Luigi - Die verlorene Episode:
Super Mario Galaxy verfügt, wie sicherlich schon gehört oder gelesen, über einen Zweispielermodus. Allerdings ist das Ganze eher eine Mogelpackung, da der zweite Spieler mit seiner Wiimote den ersten Spieler nur unterstützen und nicht selbst direkt ins Spielgeschehen eingreifen kann. Das bedeutet, dass er beispielsweise Sternenteile sammeln oder die Bewegung von Gegnern anhalten kann. Somit bleibt einem ein richtiger kooperativer Zweispielermodus mit Mario und Luigi auch weiterhin verwehrt.
Grafik:
Wie zu erwarten setzt die technische Qualität von Super Mario Galaxy auf der Nintendo Wii neue Maßstäbe. Die Grafik ist bezaubernd - die Farben strotzen mit kräftigen Tönen, die Galaxien sind unglaublich abwechslungsreich und schaffen eine dichte Atmosphäre, die einzelnen Planeten sind liebevoll und einfallsreich gestaltet und die einzelnen Figuren haben einen hohen Widererkennungswert. Es würde mich demnach nicht wundern, wenn einzelne Figuren, wie beispielsweise Rosalina, auch im nächsten Mario Kart Ableger einen Platz in einer rasenden Kiste finden würden.
Sound:
„Dö-dö-dö-dö-dö-dö“ - so ungefähr fängt seit einigen Jahrzehnten die Super Mario Titelmelodie an und ab und zu denkt man sich, ob den Jungs und Mädchen nicht einmal was Neues einfällt. Hat man diesen Wunsch schon etwas länger im Kopf, wird er bei Super Mario Galaxy nun endlich erfüllt. Die einzelnen Musikstücke sind je nach Galaxie unterschiedlich und passen perfekt zum aktuellen Thema der Galaxie. Je nach Situation verändert sich entweder das Musikstück, wie beispielsweise bei Bosskämpfen, oder das Musikstück verändert die Geschwindigkeit, beispielsweise wenn die Lebensenergie gegen Null sinkt.
Link vs. Mario - Die nicht gern gesehene Episode:
Circa ein Jahr ist der spitzohrige, grüne Bogenschütze auf der Wii älter als der rote Klempner und das sieht man ihm auch schon merklich an. Technisch trennen beide Kontrahenten wirklich eine Konsolengeneration und auch spielerisch macht der Italiener eine bessere Figur. Wer bislang der Meinung war, dass Link auf dem Wii-Thron saß (diese Meinung entspricht nicht der des schreibenden Redakteurs), muss sich spätestens jetzt eingestehen, dass der König tot ist. „Lang lebe der König!“
Bisher gibt es neun Kommentare
Naja, aber jetzt wo Galaxy 2 draußen ist DD
Ich fand das Spiel einfach nur hammer
Ja, jetzt, wo ich endlich diesen kleinen Review-Button entdeckt habe, staune ich. Dieses Review ist absolut gut und spiegelt meine Meinung wieder.