Wenn es um die Frage geht, weshalb die Fire Emblem-Reihe mittlerweile auch außerhalb Japans so erfolgreich ist, können selbst die Entwickler keine Antwort liefern. In einem Interview von GameSpot wurde Fire Emblem: Three Houses-Director Toshiyuki Kusakihara nach den Gründen für die gestiegene Popularität im Westen gefragt. Die kurze Antwort lautete, dass er tatsächlich nicht wisse, weshalb die Reihe von so vielen Menschen auf der Welt gemocht wird.
Die Fire Emblem-Reihe gibt es bereits seit den 90er-Jahren, allerdings schaffte sie den Sprung über den großen Teich erst in den 2000er-Jahren, als einige Ableger der Reihe für GameCube, Wii und Nintendo DS auch außerhalb Japans veröffentlicht wurden. Den großen Durchbruch erreichte die Reihe aber erst 2013 mit Fire Emblem: Awakening für den Nintendo 3DS. Der große Erfolg von Awakening soll die Reihe damals vor der Einstellung bewahrt haben.
Weshalb gerade Awakening zum durchschlagenden Hit wurde, scheint aber auch Kusakihara nicht beantworten zu können. Laut ihm gebe es keine eindeutige Formel für den Erfolg der Spiele. Man sei nicht so zuversichtlich, dass man sagen könne, solange man die Spiele auf diese Weise mache, werden die Spiele weiterhin erfolgreich.
Vielleicht ist es aber auch gerade das, was die Fire Emblem-Spiele so erfolgreich macht. Seit 2013 erfinden sich die Spiele von Mal zu Mal neu, ohne die grundlegende Spielformel außer Acht zu lassen. Im heute erscheinenden Fire Emblem: Three Houses etwa werden die Thronfolger dreier Königreiche an eine Akademie geschickt, was drei verschiedene Perspektiven auf die Geschehnisse des Spiels ermöglicht.
Wer mehr zu Fire Emblem: Three Houses erfahren möchte, liest entweder unseren Testbericht zum Spiel oder gibt sich die aktuelle Ausgabe unseres Podcasts Pixel, Polygone & Plauderei auf die Ohren, in der Marco und Jannes auf alle Einzelheiten des Spiels eingehen.
Bisher gibt es 15 Kommentare
mich muss sagen, dass ich erst mit Awakening in die Serie eingestiegen bin und vorher von FE nichts mitbekommen habe. Ohne Hype ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass sowas unbemerkt an einem vorbei geht.
Fairerweise sind auch viele Millenials als junge Erwachsene noch unfähig damit sich zu beschäftigen was zu vielen Mary Sues führt die den Hollywood Einheitsbrei noch schlechter machen.
Da sehnt man sich nach Filmen wie Bud Spencer's oder Rambo, die waren zwar auch im Grunde so aber so trashig das sie dennoch unterhalten können.
Früher war es in meinem Freundes und Bekannten Kreis so das kaum ein Spiel aus Japan akzeptiert wurde und sogar diejenigen die RPGs mochten (und Teils japanische spielten) waren an Ihnen unbekannten nicht interessiert... kannte einen der liebte Lufia auf dem SNES aber konnte nichts mit Chrono Trigger anfangen.
Diese Bewegung im Interesse an japanischen Medien erlaubte das Leute mal hinschauen.
Was Sie dann sahen waren Geschichten die moralisch Grau sind und "Bösewichte" die es nicht immer so eindeutig sind.
Fügt man hinzu das bei uns das Gute immer Gewinnen muss ist es echt unglaublich langweilig *gähn*.
Während dessen kann in Japan eine Geschichte nicht nur schlecht ausgehen es geht auch in unterschiedlichen Graden und man kann nahe zu nichts vorher sagen.
Diese Elemente sind Grundsätzlich nicht ganz einfach zu akzeptieren, Kinder haben damit allgemein größere Probleme als Erwachsene aber ich glaube das liegt dadran das wir uns damit beschäftigen müssen um damit umgehen zu können.
Damit ist es dann auch kein Wunder wieso die Fire Emblem Fates Übersetzung so schlecht angekommen ist, immerhin entriss Sie dem Spiel grau Elemente in der Moral und verfälschte es.
Wenn ich schon irgendwo lese, dass Leute ein Spiel lieber mit japanischer Sprachausgabe spielen, oder sich genußvoll einen Anime nach dem anderen In japanisch mit Untertitel reinziehen, obwohl eine andere, weitaus verständlichere Version zur Verfügung steht, dann muss ich mich diesbezügl. schon ab und zu am Kopf kratzen.
Also ja, ich denke es liegt einfach an aktuell vorherrschenden Trends, dass FE plötzlich so erfolgreich wurde.