Lange hat’s gedauert, doch nun ist endlich die zweite Welle des Booster-Streckenpasses für „Mario Kart 8 Deluxe“ verfügbar. Wie bereits in der ersten Welle dürfen sich Funracer-Fans auf acht zusätzliche Strecken freuen, diesmal ist sogar neben vielen bekannten Kursen auch ein komplett neuer dabei. Ob uns die Mischung überzeugt hat, verraten wir euch im Test.
Da bisher erst zwei der sechs Wellen erschienen sind, vergeben wir in diesem Testbericht noch keine Wertung, sondern erst nach Veröffentlichung der letzten Welle in unserem Gesamtreview, in dem die Tests zu den einzelnen Wellen verlinkt werden.
Ein bisschen Stadt-Sightseeing, ein bisschen Wüstenurlaub und ganz viel Wah!
Der erste der beiden Cups, der Rüben-Cup, bietet eine bunte Mischung aus vier verschiedenen „Mario Kart“-Generationen. Die Strecke New York-Speedway entführt euch in die amerikanische Metropole und führt zur Nachtzeit durch von Neon-Reklamen beleuchtete Straßen, den Central Park und sogar durch ein Parkhaus. Besonders optisch ist die ursprünglich aus „Mario Kart Tour“ stammende Strecke sehr abwechslungsreich, da jede Runde anders verläuft. Und auch die im Vergleich zur Mobile-Version verbesserte Beleuchtung sowie der jazzige Soundtrack sorgen für eine schöne Atmosphäre. Der zweite Kurs, Marios Piste 3, war bereits in „Super Mario Kart“ vertreten. Das sieht man diesem leider durch das schlichtweg langweilige Strecken-Layout auch durchaus an, selbst wenn der kultige Soundtrack ein wenig darüber hinwegtrösten kann.
Auf der dritten Strecke, der Kalimari-Wüste, kommt dank Western-Musik, einer Eisenbahn und schicker Retro-Reklameschildern dann aber wieder deutlich mehr Fahrspaß auf. Insbesondere der enge Eisenbahntunnel und einige neue Rampen sorgen auch Gameplay-technisch für Abwechslung. Das Highlight des Rüben-Cups ist allerdings ohne Frage der Waluigi-Flipper aus „Mario Kart DS“. Die funky Musik begeistert genauso wie die Abwechslung aus engen Kurven und einem riesigen Pinball-Tisch, auf dem wild durch die Gegend rollende Bälle sowie rotierende Bumper für zusätzliche Herausforderung sorgen.
Anti-Schwerkraft im Eisparadies
Die Strecken im Propeller-Cup sind im Vergleich zum Rüben-Cup im Durchschnitt etwas neuer. Auch hier lädt zunächst wieder eine „Mario Kart Tour“-Strecke zur Stadterkundung ein. Diesmal geht es auf der Sydney-Spritztour quer durch die australische Großstadt. Hier begeistert die visuelle Abwechslung sogar noch mehr als beim New York-Kurs, denn die Strecke führt durch das Opernhaus, einen Freizeitpark und am Hafen entlang. Die Strecke ist auch insbesondere auf den höheren Geschwindigkeitsstufen durchaus eine Herausforderung, da es viele enge Kurven gibt. Lediglich die Grastexturen, denen man ihren Mobile-Ursprung ansieht, sowie die 2D-Zuschauer im Opernhaus, die etwas fehl am Platz wirken, fallen negativ auf, trüben den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck aber nicht. Generell wirkt Welle 2 des Booster-Streckenpasses optisch etwas detailreicher und hochwertiger als Welle 1.
Deutlich kühler als in Sydney geht es im Schneeland zur Sache, denn hier stehen nicht nur Pinguine, sondern auch glitschige Eisflächen im Weg zum Ziel. Gerade die Eisflächen, die besonders dank Licht-Spiegelung auch optisch schick aussehen, bringen noch einmal eine zusätzliche Komponente mit ein, die gerade bei besonders heiß umkämpften Rennen für spannende Momente sorgt. Mit der Pilz-Schlucht aus „Mario Kart Wii“ steht auch im Propeller-Cup ein Fan-Favorit zur Auswahl bereit. Hier überzeugt wie schon in der Original-Version insbesondere die Höhlen-Passage mit Sprungpilzen mit immer wieder chaotischen Elementen. Ganz neu ist die Strecke Eiscreme-Eskapade, die auch als bisher einzige Strecke im Booster-Streckepass Gebrauch von der Anti-Schwerkraft-Mechanik des Hauptspiels macht. Auch wenn das Süßigkeiten-Thema nichts komplett Ungewöhnliches ist, überzeugt der Kurs nicht nur visuell mit jeder Menge Eiscreme-Variationen, zu denen sogar ein Eishörnchen-Helikopter gehört, sondern auch durch ein schlichtes aber spaßiges Level-Design. In der Mitte der Strecke düst man beispielsweise an Eiswagen vorbei über ein Geländer, das bei Berührung einen kleinen Geschwindigkeitsschub verleiht und kurz danach nutzt man Eiswaffeln als Rampen.
Bisher gibt es zwei Kommentare
Das ist nicht nur irgendein Park. Das ist der Central Park, einer der berühmtesten Parks weltweit.
Im Großen und Ganzen stimme ich eurem Review zu. Die zweite Welle ist wirklich deutlich hochwertiger als die erste. Mein Favorit ist glaube ich die Kalimari-Wüste.