Die Firma Analogue hat heute das Analogue 3D vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Neuerfindung des Nintendo 64, wie das Unternehmen auf seiner Webseite verspricht. Die Konsole erlaubt es originale Nintendo 64-Module abzuspielen, ohne auf Emulation zurückzugreifen.
Das Analogue 3D soll 2024 erscheinen und eine Bildschirmauflösung von bis zu 4K bieten und wird einen drahtlosen Controller von 8BitDo per Bluetooth unterstützen. Analgoue verspricht außerdem originalgetreue Darstellungsoptionen und eine hundertprozentige Kompatibilität zu N64-Spielen aus allen Regionen.
Da der Analogue 3D die Spiele hardwareseitig abspielt, sollen typische Probleme durch Emulation wie Grafikfehler und Latenzen nicht auftreten. „Selbst Nintendo schafft es nicht, die Ports richtig hinzubekommen. Software-Emulationen sind zu 90 Prozent kompatibel und haben eine Menge Probleme“, äußert sich der Analogue Gründer Christopher Taber gegenüber Kotaku. „Analogue 3D löst all diese Probleme“, verspricht Taber.
Damit bezieht er sich auf Spiele wie Golden Eye 007, die seit ihrer Veröffentlichung für Nintendo Switch Online trotz Updates mit technischen Problemen zu kämpfen haben.
Da die Geräte von Analogue darauf ausgelegt sind Originalmodule abzuspielen, gibt es keine offizielle Unterstützung für Copyright geschützte ROMs und Emulation. Analogue verspricht, dass die eigenen Produkte keinerlei Markenrechte verletzen. Das Analogue 3D richtet sich daher an Spielende, die bereits eine Sammlung an Nintendo 64-Spielen besitzen und sie mit zeitgemäßer Technik spielen möchten.
Genauere Details zum Analogue 3D wird Analogue in der Zukunft bekannt geben. Das Aussehen der Konsole und des Controllers deutet der Hersteller auf der Webseite bislang nur an. Auch ein Preis ist noch nicht bekannt. Wer Interesse am Analogue 3D hat, kann sich auf der Webseite registrieren, um informiert zu werden, wann die Vorbestellung möglich ist.
Bisher gibt es drei Kommentare
Der Zeitpunkt, an dem Analogue dieses Teil ankündigt, ist rein zufällig dann, wenn der N64-FPGA-Core für den MiSTer langsam Gestalt annimmt. Will Analogue hier einen Open-Source-Projekt das Wasser abgraben? Oder wird dann deren Software auf dem MiSTer-Core aufsetzen?
Und wieso hat das Ding dann kein OpenFPGA. Das ist gleich wieder ein Rückschritt nach dem Pocket.
Worauf ich mich aber freue: Brauchbare latenzfreie N64-Controller für den PC. Die wird man sicherlich auch so einzeln kaufen können.
Nachtrag: Wer braucht 4K? Dadurch werden die Texturen nicht schärfer. Klare Kanten mit matschigen Texturen sind ungeil. Zumal man dann auch sieht, wo Polygone nicht perfekt aufeinander treffen.
Und wieso nicht mal so etwas Modulares wie dem Polymega. FPGA ist toll, aber wieso muss ich mir jedesmal einen neuen, sauteuren FPGA-Chip kaufen?
Ich denke aber, dass ich hier (im Gegensatz zum Pocket) passen werde. Leider wird das Teil für mich - im Verhältnis zum Nutzen - zu teuer sein.