Digital Foundry hat sich Red Dead Redemption für die Nintendo Switch geschnappt und auf die technische Umsetzung untersucht. Dabei kommt das Experten-Team zu einem positiven Fazit und nur wenigen Kritikpunkten.
Bis auf eine Ausnahme, lief Red Dead Redepmtion während des Tests auf der Nintendo Switch mit 30 Bildern pro Sekunde. Digital Foundry hebt hervor, dass Red Dead Redemption am TV mit einer Auflösung von 1080p dargestellt wird, was einen deutlichen Mehrwert darstellt und für die Hardware der Nintendo Switch eine respektable Leistung sei. Im Handheld-Modus wird das Spiel mit 720p dargestellt.
Beachtenswert ist, dass die Nintendo Switch-Fassung in fast allen Aspekten mit der PlayStation 4-Version vergleichbar sei. Während die Nintendo Switch-Fassung FXAA Post-Process Anti-Aliasing nutzt, kommt bei der PlayStation 4 allerdings das überlegen Temporal Super-Sampling von AMDs FSR2 zum Einsatz. Die PlayStation 4-Fassung bietet außerdem mehr Filter und gerade bei Schatteneffekten und den Bodentexturen ließe sich dies feststellen.
Vergleicht man die Nintendo Switch-Fassung mit dem Originalspiel für die Xbox 360, soll es aber sogar Passagen geben, die besser funktionieren. In der enthaltenen Erweiterung Undead Nightmare gibt es eine Szene, die auf der Xbox 360 mit 20 fps dargestellt wird. Der Nintendo Switch gelingt es hingegen die 30 fps zu halten.
Abschließend hält Digital Foundry fest, dass die Nintendo Switch-Fassung von Red Dead Redemption im Vergleich zur PlayStation 4-Version die erfolgreichere Portierung sei. Das liege aber daran, dass mit der Hardware der PlayStation 4 mehr möglich gewesen sei als bei der Nintendo Switch. Damit bezieht sich das Team vor allem auf eine Framerate von 60 fps, die laut ihrer Einschätzung auf der Nintendo Switch viel Aufwand benötigt hätte.
Red Dead Redemption ist seit vergangener Woche für Nintendo Switch und PlayStation 4 erhältlich. Ein Vergleichvideo zeigt euch im Detail die Unterschiede, die es zwischen PlayStation 4, Nintendo Switch und dem Originalspiel gibt.
Bisher gibt es sieben Kommentare
JK, Undead Nightmare ist aber sicher ein Download.
aber wir reden hier auch von einem Spiel, dass auf eine DVD gepasst hat. Das muss auf eine 8GB-Karte quetschbar sein.
“In that respect, the Switch version manages to meet expectations, where you'd have hoped for more on PS4 and PS5 systems.“
Ich bin den Artikel noch einmal durchgegangen. Dort wird der 4K Aspekt komplett außer Acht gelassen. Vermutlich absichtlich, denn schließlich ist die Nintendo Switch technisch gar nicht in der Lage 4K darzustellen. Der Vergleich würde also ohnehin hinken.
Sinn-entfremdender hätte man DF kaum zitieren können. Nicht nur, dass DF festhält, dass RDR auf der PS4 bessere Schatten und besseres Antialiasing hat. Im vorangegangenen PS4-Test wurde auch auf PS4 Pro und PS5 eingegangen: Bei 4K kann die Switch nicht ansatzweise mithalten.
Ich würde DF eher anders zusammenfassen: Beide Versionen sind gut und man macht aus technischer Sicht mit keiner etwas falsch. Aber wenn man eine PS4 Pro oder PS5 hat und nicht im Handheld-Modus spielen möchte, ist die PS4-Version vielleicht die bessere Wahl.