Zusammenlegung: Nintendo Frankreich, Benelux & Ibérica unter dem Dach von Nintendo of Europe

Bildquelle: nintendo.de

Europa ist für Nintendo ein wichtiger Geschäftsbereich und seit der Gründung von Nintendo of Europe im Jahr 1990 ist die Tochtergesellschaft verantwortlich für unter anderem die Distribution von Hardware und Spielen in Europa. 1993 folgten weitere Zweigniederlassungen in Frankreich, Großbritannien, Spanien und Belgien. Heute gab Nintendo bekannt, dass man einige Umstrukturierungen innerhalb Europas plane. 

Demnach werde man die Niederlassungen in Frankreich (NFR), Belgien (NBX) und Spanien (NIB) bei Nintendo of Europe eingliedern. Dies wird schrittweise geschehen. Im Juli 2023 sollen NFR & NBX eingegliedert werden. Im August 2024 folgt die iberische Niederlassungen. In diesem Zuge wird die Geschäftsform Nintendo of Europes geändert. Aus der einstigen Aktiengesellschaft wird ab August 2024 eine so genannte Societas Europaea, kurz SE. Diese kann man als europäisches Pendant zur AG bezeichnen. 2020 baute man in in Frankfurt am Main ein neues Gebäude für Nintendo of Europe.

Nintendo versicherte uns gegenüber das im Zuge dessen keine Mitarbeiter entlassen werden sollen.

Ursprünglich berichteten wir unter der originalen Überschrift "Nintendo Frankreich, Benelux & Ibérica machen dicht: Nintendo of Europe als Hauptstandort" über die Zusammenlegung der Geschäftsbereiche. Falls hierdurch der Eindruck entstand, dass die Niederlassungen in den Ländern schließen, bedauern wir das. Im Laufe der Recherche kam es hier zu einer Missinterpretation der Original-Quelle. Die Umstrukturierungen, das betonte man uns gegenüber, führen nicht zu Entlassungen & Büroschließungen.

Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread

Bisher gibt es sieben Kommentare

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  • Avatar von Jannes
    Jannes 10.11.2022, 11:58
    So haben wir es jetzt auch verstanden. Ich denke da wird die Zeit dann zeigen, ob es genauso kommt.
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 09.11.2022, 18:25
    Bedeutet das, dass die Niederlassungen als Standorte bestehen bleiben, aber juristisch nur noch Teil von NOE statt eigenständige Firmen sind?
  • Avatar von Jannes
    Jannes 09.11.2022, 11:34
    Wir haben die News nochmals angepasst, da der Eindruck entstand, dass Niederlassungen geschlossen werden.
  • Avatar von Garo
    Garo 09.11.2022, 11:25
    Zitat Zitat von real_Saltek Beitrag anzeigen
    Falsch. Voraussetzung ist lediglich eine juristische Person mit mindestens 120000€ Stammkapital und einem grenzüberschreitenden Element. Bei der Größe von Nintendo of Europe ist wohl anzunehmen, dass das Stammkapital bereits erreicht ist, kann jeder Depp im Handelsregister nachschauen, bin aber zu faul dazu. Ansonsten kann auch eine GmbH das nötige Stammkapital haben und eine AG-Gründung ist daher nicht notwendig. Was auch ziemlich schwachsinnig wäre, da die AG in jedem Mitgliedsstaat unterschiedliche Gründungsvoraussetzungen hat.
    Mehr zur Gründung einer SE:
    https://europa.eu/youreurope/busines...y/index_de.htm
  • Avatar von real_Saltek
    real_Saltek 09.11.2022, 09:37
    Zitat Zitat von Shauir Beitrag anzeigen
    Es wird erst eine AG, weil man eine AG sein muss um eine SE zu werden. Bislang ist es eine GmbH
    Falsch. Voraussetzung ist lediglich eine juristische Person mit mindestens 120000€ Stammkapital und einem grenzüberschreitenden Element. Bei der Größe von Nintendo of Europe ist wohl anzunehmen, dass das Stammkapital bereits erreicht ist, kann jeder Depp im Handelsregister nachschauen, bin aber zu faul dazu. Ansonsten kann auch eine GmbH das nötige Stammkapital haben und eine AG-Gründung ist daher nicht notwendig. Was auch ziemlich schwachsinnig wäre, da die AG in jedem Mitgliedsstaat unterschiedliche Gründungsvoraussetzungen hat.
  • Avatar von Shauir
    Shauir 08.11.2022, 17:26
    Es wird erst eine AG, weil man eine AG sein muss um eine SE zu werden. Bislang ist es eine GmbH
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 08.11.2022, 13:25
    Wann war die Nintendo of Europe GmbH denn jemals eine AG? Wenn man von einer „einstigen AG“ spricht?

    Die Änderung macht natürlich Sinn. Der europäische Binnenmarkt ist seit 1990 deutlich zusammengewachsen und kann sicherlich auch zentral aus dem Herzen Europas gemanagt werden.