Der Sprecher von Luigi im kommenden Super Mario-Film Charlie Day hat bei der US-Talkshow Jimmy Kimmel Live über seine Beteiligung gesprochen. Demnach wisse er kaum etwas über das eigentliche Drehbuch.
"Ich spiele Luigi, das habe ich heute Morgen aufgenommen und ich würde dir gerne alles darüber erzählen, aber das ist streng geheim... Ich weiß nichts... Mario weiß wahrscheinlich Bescheid, aber Luigi sagen sie nichts", so Charlie Day auf die Nachfrage von Jimmy Kimmel über seine Beteiligung am Film.
Day war eigentlich zu Gast bei Jimmy Kimmel, um über seinen Podcast The Always Sunny Podcast zu sprechen. Letztes Jahr hatte Nintendo die Sprecher der verschiedenen Figuren bekannt gegeben. Während Charlie Day seine Stimme Luigi leihen wird, spricht Guardians of the Galaxy-Star Chris Pratt Mario.
Der Super Mario-Film entsteht beim Animationsfilmstudio Illumination, welches unter anderem für die Minions bekannt ist. Super Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto soll den Entstehungsprozess des Films mitbeobachten.
Neben Chris Pratt und Charlie Day, sind auch Anya Taylor-Joy als Prinzessin Peach, Jack Black als Bowser und Seth Rogan als Donkey Kong beteiligt. Der Mario-Sprecher aus den Spielen Charles Martinet soll in überraschenden Cameos auftreten.
Der Film soll Ende 2022 in den Kinos starten.
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Übrigens könnt ihr gerne nochmal nachlesen, was ich wirklich gesagt habe. Und zwar nie, dass Übersetzungen und sie zu gucken nicht berecht wären oder dass es dafür keine guten Gründe gäbe. Ich finde nur den von mir beschriebenen Widerspruch zu der News oben auffällig und finde es traurig, wenn man als erwachsener Mensch auf Synchronisationen ANGEWIESEN ist. Peinlich wird es dann, wenn man sich dennoch als Elite aufspielt, aber sich im Prinzip ignorant zum Orignalwerk verhält.
Ich will mal noch ein kleines Beispiel einwerfen: Für meine europäische Ohren klingen Anime in Originalsprache oft einfach komplett falsch. Nicht weil ich die Originalstimmen gewohnt bin, sondern weil sie sich von der Stimme so anders anhören, als wir es kennen. Bestes Beispiel ist mMn Goku aus Dragon Ball. Der klingt auf japanisch wie eine alte Frau (klar, wird ja auch von einer alten Frau gesprochen) und wie soll ich einen superstarken Muskelmann ernst nehmen (z.B. bei seiner emotionalen ersten Verwandlung zum SSJ) wenn dabei eine alte Frau kreischt. Und irgendwelche japanischen Wortwitze raffe ich eh nicht, weil ich Untertitel lesen muss, um überhaupt was zu verstehen.
Bei Friends stimme ich natürlich absolut zu: Ich habe mir auch How I Met Your Mother und The Big Bang Theory auf englisch angesehen, weil mich die deutschen Übersetzungen ("Das ist das sogenannte Generalwissen." "General Wissen") einfach nur (und ich entschuldige mich für das Wort) hart cringen.
Aber manchmal möchte man die Film in seiner Gänze genießen, ohne weil man irgendein Wort nicht geschnackt hat, den Faden zu verlieren. Und manchmal schaut man auch mit Leuten, die der englischen Sprache tatsächlich nicht allzu mächtig sind.
Es gibt gute Gründe, Filme in der Muttersprache zu konsumieren. Dass die Originalsprache in vielen (definitiv nicht in allen Fällen) besser ist, bestreitet keiner, das ist aber unwichtig. Wichtig ist nur, welche Sprachvariante einem selbst besser gefällt.
Kadji hat da einen sehr guten Punkt : viele deutsche Synchros punkten natürlich durch tolle Synchronsprecher . Beispiele sind natürlich Doug Heffernan (KoQ) , Al Bundy , Alf , Monty Python , Scrubs usw . da macht es direkt Spaß am Ball zu bleiben . meist sind dann die Serien auch noch so verdammt gut das selbst mit einer mittelprächtigen Übersetzung echt gut funktionieren . wenn man dann aber vom Casual Fan sich mal mehr mit dem Core (orig Synchro) befasst wird man gewisse Unterschiede zu schätzen wissen : wenn dann z.B. Brienne von Tarth nicht mehr wie die zierliche Lily aus Himym klingt
Ich verstehe auch die Unterscheidung nicht ganz: Eine wörtliche Übersetzung strebt ja niemand an. Es geht immer um die Intention des Autoren - nicht um die exakte, wörtliche Formulierung. Wenn eine Übersetzung holprig ist, weil sie sich zu sehr an den originalen Wortlaut hält, nimmt man sie nicht, sondern schreibt sie um. Damit verfremdet man aber nicht den Inhalt sondern erhält die ursprünglich dahinterstehende Botschaft.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: „Zisch ab, Justin Bieber“ war im Original sicherlich nie gemeint, als der Halbstarke zurechtgewiesen wurde, aber das spielt schlichtweg keine Rolle, wenn Herr Bieber die verständlichere Variante mit dem selben Inhalt darstellt. Natürlich könnte man jetzt hingehen und sagen, dass aber GENAU DER ANDERE gemeint ist und die Ãœbersetzung deshalb nicht den exakten Inhalt wiedergibt, aber zu behaupten es wäre verfälscht ist eben auch nicht richtig, weil es der Intention des Autors entspricht. Wenn im Kinosaal der Gag flöten geht, weil niemand die Person kennt, ist ja auch niemandem geholfen.
Demnach verstehe ich deine Unterscheidung zwischen richtig und gut nicht. Sie findet praktisch nicht statt.
Die Qualität einer Synchro mache ich vor allem an der Auswahl der Sprecher aus: Chobits mit deutscher Vertonung habe ich nach 2 Folgen abgebrochen und auf Japanisch mit Subtitles gestellt weil die Stimmen einfach so unnerträglich waren.
Das ist vor allem bei Animationsfilmen auffällig, wir haben kaum „niedliche“ Sprecher die glaubhaft ein kleines Kind rüber bringen können. Auch wenn ich fast kein Japanisch kann schau ich mir in solchen fällen lieber den japanischen Dub mit deutschen oder englischen Subs an.
Und da GTA hier angesprochen wurde: ich HASSE es, vor allem in San Andreas wenn im typischen „Nigga ghetto hood slang“ gesprochen wird verstehe ich einfach kaum was gesagt wird. Das betrifft auch teilweise die anderen Spiele der reihe aber bei SA war es echt extrem. Ein GTA mit deutscher Synchronisation würde ich daher trotzdem dem englischen Original gegenüber bevorzugen.
Und das hat einfach rein garnix mit Sprachverständniss zu tun @BIGBen
Für mich ist eine Übersetzung "richtig", wenn sie präszise und genau das aussagt, was das Original auch aussagt. Dann ist sie aber oft schlecht. (holprig, seltsam, sperrig) Sie ist dann gut, wenn sie etwas ähnliches, das Gleiche oder sogar etwas "besseres" (das ist halt immer subjektiv) beim Zuschauer auslöst. Dann ist die Übersetzung faktisch aber oft nicht "richtig".
Das ist eben die Problematik einer Übersetzung per se. Das solltest du aber doch eigentlich auch wissen als Sprachwissenschaftler. Abstriche müssen also immer gemacht werden. Auf die eine oder andere Art.
Ich bin zum Beispiel auch froh darüber, dass der männliche Protagonist von The Last Story bei uns nicht wie in Japan Elza heißt.
Könnte man sicherlich ewig weiterspinnen. Mir ging es nur darum, dass ich die Aussage PAUSCHAL so eben nicht richtig finde.
Kein seriöser Sprachwissenschaftler würde bestreiten, dass eine Übersetzung immer niedrigwertiger ist als das Original. Bei Filmen ist es besonders schwierig zu übersetzen, da man noch an die Mundbewegungen gebunden ist in der Synchro. Da geht extrem viel verloren. Man muss immer Abstriche machen. Eine gute Übersetzung kommt dem Original sehr nahe und schafft es den Stil und die Atmosphöe trotzdem einzufangen. Aber es ist nie zu 100% das Gleiche. Wie soll das je möglich sein? Eine Sprache ist immer auch Kultur, die mitschwingt. Die Konnotationen sind oft komplett anders, es immer gibt Redewendungen und Wörter, für die es nur schlechte Entsprechungen gibt. Die gibt es auch öfter als man denkt. Und wie gesagt: Bei Synchronisationen gibt es nochmal deutlich mehr Abweichungen, da man die Länge der gesprochenen Sätze usw nicht beliebig ändern kann, sondern in die Sprechdauer des Originals gepresst wird. Dadurch allein kann es nicht möglich sein eine perfekte Übersetzung hinzukriegen, da die Sprachen viel zu unterschiedlich sind. Ohne Abstriche geht es nicht. Alles andere geht an der Realität vorbei.
Natürlich gibts Fälle, auf denen das eher zutrifft: Zum Beispiel bei Schauspielern, deren echte Stimmen man dann natürlich nicht mehr hört. Das heißt aber nicht, dass eine Übersetzung immer automatisch schlechter ist. Bei Arnold Schwarzenegger hieß es beispielsweise öfter, dass seine Filme von ordentlichen Synchronsprechern profitieren würden, im Gegensatz zu seinem stark österreichisch gefärbten Englisch.
Bei Animationsfilmen oder auch Büchern oder Spielen sieht es dann auch komplett anders aus. Die Welt besteht doch nicht nur aus unübersetzbaren Wortspielen.
Wer erinnert sich beispielsweise nicht gerne an das urkomische „die Lindenstraße fängt gleich an“ aus Secret of Mana? Wurde in Japan so nicht gesagt, ist aber dennoch genial und funktioniert hierzulande einfach besser. In „ziemlich beste Freunde“ ist im
original nie von Justin Bieber zu hören, sondern von irgendeinem anderen Prominenten aus Frankreich den hierzulande niemand kennt - damit ist dann auch keinem
geholfen. Nur um mal ein paar willkürliche Beispiele zu nennen.
Und das wichtigste: Nein, bei einer guten Übersetzung muss man eben keine Abstriche machen. Das zeichnet eine gute Übersetzung nunmal aus. Natürlich ist das irre schwer und sicherlich nicht der Standard, aber einfach alle Übersetzungen als schlecht oder unterlegen zu pauschalisieren finde ich irre unfair.
Zu guter letzt noch zum Ton: Du hast ja selbst auch kein Blatt vor den Mund genommen. Wenngleich ich ja oben schon sagte, dass ich das von Garo auch nicht cool fand.
("Kann der Sprecher seinen Job überhaupt gut machen, wenn er so wenig weiß?!" --> guckt deutsche Synchro )
Eine Übersetzung ist immer schlechter als das Original und die Originalsprache ist hier wie fast immer Englisch. Peinlich ist nicht, dass manche das nicht können. Peinlich ist, dass viele nicht einsehen, dass man bei Übersetzungen immer Abstriche machen muss oder schlichtweg zu faul sind sich damit zu befassen. Am besten ist dann noch, wenn Leute meinen sie wären die großen selbsternannten Medien-Kenner und machen sich nicht einmal die Mühe wenigstens einmal zu versuchen ein Erzeugnis in der Originalsprache zu konsumieren. Ich denke mit etwas Übung wären die meisten dazu in der Lage. Ja, für so gebildet halte ich euch hier alle. Seht es als Kompliment. Aber man muss es halt auch wollen. Und viele verweigern da eben einfach eine Realität und finden dann Übersetzungen zum Teil sogar besser . Leute, die "Friends" auf Deutsch gucken z.B. wo dann echt die Hälfte der Wortwitze weg sind, kulturelle Referenzen einfach wegübersetzt wurden und die Studioatmosphäre mit den Live-Lachern einfach fehlt. Das macht aber alles sehr viel aus. So wie auch die echten Stimmen der echten Darsteller, die in der Szene wirklich selber präsent sind und diese fühlen. Damit steht und fällt vor allem im Humorbereich sehr viel. Es ist auf Deutsch weniger als die halbe Erfahrung. Wie man das bestreiten kann ist mir einfach ein Rätsel. Das ist das, was ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Den Mariofilm würde ich auch zumindest zu einem großen Teil im Humorbereich ansiedeln, auch wenn es natürlich weniger extrem ist als bei "Friends", weil der Film animiert ist und wohl fast ohne kulturelle Referenzen. Mir ist bewusst, dass es hier etwas anders ist und man das nicht direkt vergleichen kann. Aber "Friends" ist eben ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen was ich meine, weil es da besonders extrem ist. Da habe ich tatsächlich beim gucken immer mal auf Deutsch geschaltet, weil ich mich gefragt habe, wie sie DAS bitte übersetzen wollen. Es war in der Regel dann ein komplett anderer Satz und der Witz war nicht mehr vorhanden. Die Lacher waren vom Band und nicht live von einem Publikum. Es ist dann einfach steril und der ganze Witz des Moments ist weg. Gerade das waren oft die besten Stellen, die dann verloren gegangen sind. Probiert es aus, anders kann man das wahrscheinlich nicht begreifen.
@Rince: Ich finde auch, dass hier in letzter Zeit ziemlich schnell auf der persönlichen Schiene gegen mich geschossen wird. Mir ist bewusst, dass ich zum Teil unpopuläre Meinungen vertrete, aber muss man deshalb mir gegenüber immer gleich beleidigend werden? Bin extrem enttäuscht vom Forum in letzter Zeit. Es wird hier immer eindimensionaler. Eine gewisse selbsternannte Elite hat das Gefühl die Wahrheit gepachtet zu haben, feiert sich gegenseitig und alle anderen werden einfach diffamiert und das oft ohne inhaltliche Argumente.
Ist das der Sinn eines Forums?
zurück geschossen wird direkt mit peinlich und erbärmlich. als wenn man direkt an der Ehre gepackt worden ist. wtf :/
Ist schon ziemlich unfair, alle so über einen Kamm zu scheren.
Ansonsten gebe ich Garo in Teilen schon recht (würde es aber nicht so formuliere), wobei ich dennoch finde, dass eine Sprache viel von der Atmosphäre ausmacht. Ghost of Tsushima war auf Japanisch schon was Besonderes.
Und so schlecht sind die Übersetzungen schon lange nicht mehr wie ihr Ruf in den 90er oder früher.
Ich denke den kleinen Kontext von der Szene werden sie schon halbwegs gesagt bekommen um es auch im richtigen Tonfall zu sprechen und so weiter.
Bei Marvel und Star Wars war es meine ich auch schon zu lesen, dass die Schauspieler nicht das ganze Skript kennen oder manchmal sogar falsche Skripte bekommen. Ist einfach eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, im Leaks zu verhindern.