Das Thema Crunch bleibt für die Videospielindustrie wichtig. Zwar versuchen immer mehr Unternehmen, ihre Entwickler zu entlasten, noch immer gibt es aber zahlreiche Berichte von Spieleentwicklern, die teilweise über einen Tag lang mit nur wenigen Pausen arbeiten müssen. Wie Michael Wikan, ehemaliger Senior Game Designer bei Retro Studios, nun verriet, hat er selbst Erfahrungen damit machen müssen.
Demnach bestätigte er bereits existierende Berichte über die Entwicklung von Metroid Prime. Das Team habe drei 48 Stunden-Schichten mit nur einer Stunde Schlaf erlebt, während 36 Stunden-Tage gängiger gewesen seien. Die neun Monate vor der Veröffentlichung seien dabei so anstrengend gewesen, dass der Großteil des Teams bereit war, Retro Studios zu verlassen.
Passend zum Entwicklungsstart des Nachfolgers ist Wikan zufolge aber Nintendo aktiv geworden und hat Michael Kelbaugh, der noch immer CEO von Retro Studios ist, in den leitenden Posten gesteckt. Zwar soll es weiterhin einige anstrengende Schichten gegeben haben, der intensive Crunch habe sich aber während der Entwicklung der beiden Fortsetzungen sowie Donkey Kong Country Returns nicht wiederholt. Das habe natürlich auch die Stimmung im Team verändert und die Arbeitsmoral gestärkt.
Aktuell befindet sich Metroid Prime 4 in Entwicklung.
Bisher gibt es einen Kommentar
Dieser Bericht sieht aus, als würde er dem widersprechen. Da ich keine Quellen zu den Infos oben habe (außer einem Nintendo Wiki, das selbst keine angibt), gehe ich davon aus, dass das hier eher der Wahrheit entspricht.