Ubisoft: Yves Guillemot äußert sich zu den Skandalen der vergangenen Monate

Einige Stunden vor dem Start der neuesten Ubisoft Forward-Ausgabe hat sich CEO Yves Guillemot mit einer Videobotschaft an die Zuschauer gewandt. In diesem äußert er sich zu den zahlreichen Berichten der vergangenen Monate, die die sexuellen Belästigungen sowie das toxische Verhalten einiger Personen in Machtpositionen an die Öffentlichkeit gebracht haben.

Guillemot verspricht demnach, dass Ubisoft weiterhin umstrukturiert werden soll und diejenigen, die sich nicht an die Verhaltensregeln gehalten haben, entlassen werden. Um auch die Diversität zu fördern, investiert das Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Million Dollar zusätzlich in ein Programm, das Frauen und People of Color nach dem Hochschulabschluss fördern soll, wenn diese einen Platz in der Videospielindustrie suchen.

Zudem entschuldigt sich Guillemot für die negative Darstellung eines Symbols in Tom Clancy's Elite Squad und versichert, dass solche Fehler in Zukunft nicht mehr übersehen werden sollen. Im Zuge dessen möchte Ubisoft die Black Lives Matter Bewegung weiterhin unterstützen und spendet an den NAACP Legal Defense Fund.

Zwar wird das Verhalten Guillemots gelobt, vielen gehen die angekündigten Schritte aber nicht weit genug. Zudem hagelte es Kritik dafür, dass die Videobotschaft nicht in die eigentliche Ubisoft Forward integriert wurde. Ubisoft entschuldigte sich für diesen Umstand und wird dafür sorgen, dass die nachträglich abrufbare Version mit der Botschaft startet.

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Bisher gibt es zwölf Kommentare

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  • Avatar von Chaimo
    Chaimo 11.09.2020, 19:50
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Und das ist nicht verständlich? Ich wöllte einen Livestream auch nicht starten mit einer Entschuldigung, die auf Misstände aufmerksam macht, die die breite Masse an Zuschauern noch nicht mal mitbekommen hat.
    Aus der Sicht von Ubisoft ist es schon verständlich, aber es scheint mir halt nicht aufrichtig, mit Fehlverhalten, das man zu bessern lobt, offen umzugehen. Aber vielleicht hab ich deinen Ausgangspost auch falsch verstanden. Mich stören einfach Worte wie Trigger-Gesellschaft.
  • Avatar von Naska
    Naska 11.09.2020, 16:45
    Es ist ein natürlicher Überlebensinstinkt das man fremden gegenüber nicht so aufgeschlossen ist.
    Aber Firmen die danach handeln und besser qualifizierte deshalb sausen lassen schneiden sich ins eigene Fleisch damit, es ist also in sich selbst schon eine Strafe.

    Was das Geld angeht das die aufwenden wollen, sind wir jetzt bei einer Religion in der man sich das Gewissen rein kaufen kann?
    Es ist völlig egal wie viel das ist, das es überhaupt anerkannt wird als "na dann ist ja ok" wirkt kaputt.

    Es sollte auch nicht Teil einer Präsentation sein!

    Aber ein Statement abgeben und, viel wichtiger, etwas ändern ggbf mit etwas mehr Transparenz wär logischerweise sinnvoll.

    PS: BLM ist in den USA grade scheinbar sehr zerstörerisch unterwegs, dafür Geld zu Spenden wirkt sogar eher Kontraproduktiv.
    "Aber nicht alle", es reicht auch wenn einer von tausend das Gebäude niederbrennt damit es kaputt ist, das müssen nicht alle tun.
    Deshalb wirkt es schlicht falsch wenn Firmen Gelder aufwenden um die Aktivisiten frei zu kaufen ect pepe, denn die festgenommenen tendieren eher die zu sein die sowas getan haben und wenn die es nicht waren wird es schwer nach zu weisen und die haben sehr gute Chancen auch so frei zu kommen.
  • Avatar von Chrischii
    Chrischii 11.09.2020, 13:36
    Zitat Zitat von Balki Beitrag anzeigen
    Bei Stellenangeboten, Ausbildung, Weiterbildung, Studium etc. haben Geschlecht und/oder Herkunft kein Kriterium zu sein. Es sei denn ein Produkt (Rolle in Film, Werbefoto) erfordert eine(n) Frau/Mann, schwarz/weiß/etc.
    GG Artikel 3
    Bin immer wieder erstaunt, wie schwer es Menschen (vor allem auch Politikern und Firmen) fällt, Menschen unabhängig von Geschlecht oder Herkunft angemessen mit gleichem Respekt zu behandeln und allen die gleichen Chancen zu bieten, ohne einzelne Personen(gruppen) zu benachteiligen oder zu bevorzugen.
    Man kann es lernen, aber man muss ehrlich sein, dass es schwer ist.
  • Avatar von Balki
    Balki 11.09.2020, 13:11
    Bei Stellenangeboten, Ausbildung, Weiterbildung, Studium etc. haben Geschlecht und/oder Herkunft kein Kriterium zu sein. Es sei denn ein Produkt (Rolle in Film, Werbefoto) erfordert eine(n) Frau/Mann, schwarz/weiß/etc.
    GG Artikel 3
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
    Bin immer wieder erstaunt, wie schwer es Menschen (vor allem auch Politikern und Firmen) fällt, Menschen unabhängig von Geschlecht oder Herkunft angemessen mit gleichem Respekt zu behandeln und allen die gleichen Chancen zu bieten, ohne einzelne Personen(gruppen) zu benachteiligen oder zu bevorzugen.
  • Avatar von Garo
    Garo 11.09.2020, 11:46
    Zitat Zitat von Chaimo Beitrag anzeigen
    Finde die Kritik aber sehr nachvollziehbar. Schon bei der letzten Ubi-Präsi haben sie sich nicht zu den Missständen geäussert sondern wie gestern separat in einem Tweet vor dem Livestream. Wirkt einfach so, als möchte man die ganze Angelegenheit unter den Teppich kehren.
    Und das ist nicht verständlich? Ich wöllte einen Livestream auch nicht starten mit einer Entschuldigung, die auf Misstände aufmerksam macht, die die breite Masse an Zuschauern noch nicht mal mitbekommen hat.
  • Avatar von Chaimo
    Chaimo 11.09.2020, 11:31
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Schau nochmal, was ich zitiert habe.
    Zum Rest habe ich mich nicht geäußert, da ich da zu wenig drin stecke, um mich dazu positiv oder negativ zu äußern.
    Finde die Kritik aber sehr nachvollziehbar. Schon bei der letzten Ubi-Präsi haben sie sich nicht zu den Missständen geäussert sondern wie gestern separat in einem Tweet vor dem Livestream. Wirkt einfach so, als möchte man die ganze Angelegenheit unter den Teppich kehren.
  • Avatar von Garo
    Garo 11.09.2020, 08:44
    Zitat Zitat von Chaimo Beitrag anzeigen
    lol habt ihr wirklich nichts besseres zu tun als unter einem Artikel, in dem es um Missbrauchsfälle geht, über "Trigger-Gesellschaft" zu schreiben[...]
    Schau nochmal, was ich zitiert habe.
    Zum Rest habe ich mich nicht geäußert, da ich da zu wenig drin stecke, um mich dazu positiv oder negativ zu äußern.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 11.09.2020, 08:40
    Zitat Zitat von Olliko Beitrag anzeigen
    Ähhh...und das ist jetzt keine Empörung, oder wie? Hat dich das etwa getriggert?

    ....merkst du selber, oder?
    Nein, da hast du was falsch verstanden weil es mein Beispiel eben nicht gibt, selbst wenn sich jemand dafür hält.
  • Avatar von Chaimo
    Chaimo 11.09.2020, 08:23
    Alles zu wenig und viel zu spät. Ich werde nichts mehr bei einer Firma kaufen, in welcher ein CEO sexuelle Missbräuche jahrelang in kauf genommen hatte solange die Verkaufszahlen stimmten und die, die safür verantwortlich waren, als Freunde zählte. Und dann gibt Ubisoft auch noch vor jedem Spiel an eine diverse Firma zu sein. Ekelhaft.
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Was ein Schwachsinn. Die heutige Trigger-Gesellschaft ist echt das letzte.

    Ich als weißer Mann fühle mich benachteiligt. :P
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    Ohne Witz. DAS ist das allerletzte..
    Diese dämliche Empörung. Ich kanns nich jedem rot gepunkteten Einhorn-Ficker der sich sexuell als verchromtes Kettcar bezeichnet respektieren
    lol habt ihr wirklich nichts besseres zu tun als unter einem Artikel, in dem es um Missbrauchsfälle geht, über "Trigger-Gesellschaft" zu schreiben und du Fallen dich über Geschlechteridentitäten ab der Norm lustig zu machen?
    Das Diversity-Program von Unisoft ist übrigens auch ein Witz. Die zusätzliche eine Million reicht über fünf Jahre etwa für zwei neue Stellen. zwei.
  • Avatar von Olliko
    Olliko 11.09.2020, 08:02
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    Ohne Witz. DAS ist das allerletzte..
    Diese dämliche Empörung. Ich kanns nich jedem rot gepunkteten Einhorn-Ficker der sich sexuell als verchromtes Kettcar bezeichnet respektieren
    Ähhh...und das ist jetzt keine Empörung, oder wie? Hat dich das etwa getriggert?

    ....merkst du selber, oder?
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 10.09.2020, 22:22
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Was ein Schwachsinn. Die heutige Trigger-Gesellschaft ist echt das letzte.

    Ich als weißer Mann fühle mich benachteiligt. :P
    Ohne Witz. DAS ist das allerletzte..
    Diese dämliche Empörung. Ich kanns nich jedem rot gepunkteten Einhorn-Ficker der sich sexuell als verchromtes Kettcar bezeichnet respektieren
  • Avatar von Garo
    Garo 10.09.2020, 21:51
    "Zudem hagelte es Kritik dafür, dass die Videobotschaft nicht in die eigentliche Ubisoft Forward integriert wurde. Ubisoft entschuldigte sich für diesen Umstand und wird dafür sorgen, dass die nachträglich abrufbare Version mit der Botschaft startet."
    Was ein Schwachsinn. Die heutige Trigger-Gesellschaft ist echt das letzte.

    "Um auch die Diversität zu fördern, investiert das Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Million Dollar zusätzlich in ein Programm, das Frauen und People of Color nach dem Hochschulabschluss fördern soll, wenn diese einen Platz in der Videospielindustrie suchen."
    Ich als weißer Mann fühle mich benachteiligt. :P