Spiele • App

Animal Crossing: Pocket Camp

Mehr zum Spiel:

Belgien: Animal Crossing Pocket Camp und Fire Emblem Heroes werden beendet

Lootboxen und Mikrotransaktionen haben in den letzten Jahren zu diversen Kontroversen geführt. Und das nicht nur unter Videospielern, sondern sogar bis hoch in die Regierungen verschiedener Länder. In Belgien wurden sogar Verbote erlassen, und dies trifft jetzt zwei Smartphone-Titel aus dem Hause Nintendo.

Am 27. August wird es in Belgien demnach vorbei sein mit Animal Crossing Pocket Camp und Fire Emblem Heroes. Bis zu diesem Zeitpunkt wird man auch weiterhin digitale Gegenstände mit echtem Geld erwerben können. Nach dem genannten Termin werden beide Spiele aus den App-Stores entfernt und darüber hinaus auch dann nicht mehr funktionieren, wenn man sie bereits vorher installiert hat.

Kommende Spiele mit ähnlichen Mikrotransaktions-Systemen werden in Belgien nicht veröffentlicht.

Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread

Bisher gibt es 37 Kommentare

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 26.05.2019, 09:37
    ja. 18er Versand ist mit Prüfung des Personalausweises/des Aufenthaltstitels verbunden. Kostet 5 Euro
  • Avatar von Naska
    Naska 26.05.2019, 01:28
    Mmm warte, stimmt das ab 18 beworben wird, ka wie ich drauf komme, aber ich erinnere mich das ab 18 zB bei Online Bestellung nur mit Perso und ich in Extra abgeschlossenen Kästen gesehen habe... naja egal zu spät heute.
  • Avatar von Garo
    Garo 25.05.2019, 19:13
    Zitat Zitat von Naska Beitrag anzeigen
    Wenn Lootboxen bzw Spiele mit diesen ab 18 sind dann passieren Dinge die mit Spielhallen gleich sind.

    Geschäfte dürften nicht mehr offen verkaufen, aber hinterm Tresen/abgesichert ist noch ok.
    Bei bissherigen Videospielen ist das Ergebniss das man von Ihnen "wissen" muss damit man sie kaufen kann und das sorgt dafür das weniger Geschäfte diese Spiele führen werden. Die Frage ist dann aber noch wie das zB im Google Store oder Videos wie Reviews sich auswirkt.
    Erwachsene können aber schon noch finden was sie suchen und was man sucht ist grade durch Mundpropaganda und Reviews ect geprägt... also sollten Spiele besser sein als die Konkurenz um dann noch zu bestehen. (zumindest wär das meine Hoffnung...)
    Du redest von indizierten Titeln. Titel ohne Jugendfreigabe dürfen offen beworben werden.
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 25.05.2019, 18:52
    Zitat Zitat von Naska Beitrag anzeigen
    Wenn Lootboxen bzw Spiele mit diesen ab 18 sind dann passieren Dinge die mit Spielhallen gleich sind.
    Es macht wenig Sinn, Jugendschutzmaßnahmen aus einer analogen Zeit jetzt auf Probleme im Internet zu übertragen, die gar nicht nur die Jugend betreffen.

    Mein Vergleich mit Spielhallen war in die Gegenrichtung gemeint: Wir sollten unser Jugendschutz und unsere Suchtprävention neu überdenken und an die Realität anpassen, statt krampfhaft zu versuchen unsere Gesellschaft und das Internet an Gesetze aus den 50er Jahren anzupassen.
  • Avatar von Naska
    Naska 25.05.2019, 09:47
    Wenn Lootboxen bzw Spiele mit diesen ab 18 sind dann passieren Dinge die mit Spielhallen gleich sind.

    Geschäfte dürften nicht mehr offen verkaufen, aber hinterm Tresen/abgesichert ist noch ok.
    Bei bissherigen Videospielen ist das Ergebniss das man von Ihnen "wissen" muss damit man sie kaufen kann und das sorgt dafür das weniger Geschäfte diese Spiele führen werden. Die Frage ist dann aber noch wie das zB im Google Store oder Videos wie Reviews sich auswirkt.
    Erwachsene können aber schon noch finden was sie suchen und was man sucht ist grade durch Mundpropaganda und Reviews ect geprägt... also sollten Spiele besser sein als die Konkurenz um dann noch zu bestehen. (zumindest wär das meine Hoffnung...)
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 24.05.2019, 18:01
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen

    Vielleicht ist das, weil Kinder noch anfälliger sind, eine Spielsucht auszuprägen? Vielleicht weiß Virus da mehr...
    Glücksspiel nährt sich ja von schnellen Erfolgserleben (instant gratification) und profitiert von geringer Impulskontrolle.
    Schau dir mal ein Kind an, dass im Supermarkt was haben will und dann anfängt zu weinen, weil es seinen Willen nicht bekommt. Das ist noch nicht ausreichend hohe Impulskontrolle und das lässt sich bei Kindern sehr gut ausnutzen.
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 24.05.2019, 14:59
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen
    Stimmt, gutes Beispiel. Eine Lootbox ist ja im Grunde auch ein Glücksspiel. Dann sollten da die selben Regeln greifen.
    Werbung für Glücksspiel ist nur sehr eingeschränkt erlaubt. Würde man Lootboxen als Glücksspiel betrachten, wäre die Integration in die Handyspiele in der aktuellen Form vermutlich illegal. Insbesondere auch, da Werbung für Glückspiel im Internet grundsätzlich verboten ist.

    Es wäre natürlich etwas anderes, wenn ich diese Handyspiele in einer Spielhalle spielen würde, und meine Lootboxen vor Ort mit Echtgeld bezahle.

    Interessant finde ich gerade, dass ich Arcade-Automaten nur in Spielhallen spielen darf, und dafür über 18 sein muss. Obwohl es dabei um Geschick und Können statt Glück geht. Ein Handyspiel, bei dem nur Glück und Geldeinsatz hilft, darf dagegen jedes 6-jährige Kind auf dem Smartphone spielen. Da stimmt für mich die Verhältnismäßigkeit einfach nicht.
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 24.05.2019, 14:42
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Gut, dann ein anderes Gegenbeispiel: Glücksspiel mit Change auf Geldgewinn ist auch bis zu einem bestimmten Alter illegal. Wie stehst du dazu?
    Stimmt, gutes Beispiel. Eine Lootbox ist ja im Grunde auch ein Glücksspiel. Dann sollten da die selben Regeln greifen.

    Vielleicht ist das, weil Kinder noch anfälliger sind, eine Spielsucht auszuprägen? Vielleicht weiß Virus da mehr...
  • Avatar von Garo
    Garo 24.05.2019, 14:22
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen
    Für mich sind das unterschiedliche Dinge.

    Wenn Kinder und Jugendliche ihr Taschengeld für solche Spiele ausgeben möchten, spricht für erstmal nichts dagegen. Mit ihrem Taschengeld können sie ja machen, was sie möchten. Und wenn sie 50 Euro lieber in einem F2P ausgeben statt einem „richtigen“ Spiel, können sie das ja.

    Bei Tabak und Alkohol macht es aber schon Sinn, es Kindern und Jugendlichen bis zu einem bestimmten Alter komplett zu verbieten.
    Gut, dann ein anderes Gegenbeispiel: Glücksspiel mit Change auf Geldgewinn ist auch bis zu einem bestimmten Alter illegal. Wie stehst du dazu?
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 24.05.2019, 14:20
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Ich wüsste aber nicht, inwieweit das meiner Aussage widerspricht. Tabak und Alkohol erhält man erst ab einem Mindestalter. Dasselbe hatte ich für Spiele mit Lootboxen im Sinn.
    Für mich sind das unterschiedliche Dinge.

    Wenn Kinder und Jugendliche ihr Taschengeld für solche Spiele ausgeben möchten, spricht für erstmal nichts dagegen. Mit ihrem Taschengeld können sie ja machen, was sie möchten. Und wenn sie 50 Euro lieber in einem F2P ausgeben statt einem „richtigen“ Spiel, können sie das ja.

    Bei Tabak und Alkohol macht es aber schon Sinn, es Kindern und Jugendlichen bis zu einem bestimmten Alter komplett zu verbieten.
  • Avatar von Garo
    Garo 24.05.2019, 14:05
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen
    Nein, meiner Meinung nach nicht (habe ich ja unten auch schon ausgeführt). Für mich haben erwachsene Menschen Recht und Pflicht zur Eigenverantwortung und sollten selbst entscheiden, ob sie ein Spiel mit einem solchen Bezahlmodell spielen wollen und wie viel Geld sie da hineinstecken möchten.

    Was Virus und Karltoffel bezüglich des Suchtpotenzials schreiben, ist natürlich richtig. Aber ein generelles Verbot kann da meiner Meinung nach nicht die Antwort sein, um diese Personengruppe zu schützen.
    Süchtig werden kann man von vielen Dingen und man kann jetzt ja nicht alles verbieten, was süchtig machen und Geld kosten kann. Und man tut es ja auch faktisch nicht.
    Die belgische Regierung müsste mir zum Beispiel mal erklären, warum ein solches Spiel verboten gehört, Tabak und Alkohol aber käuflich erworben werden können...
    Ich wüsste aber nicht, inwieweit das meiner Aussage widerspricht. Tabak und Alkohol erhält man erst ab einem Mindestalter. Dasselbe hatte ich für Spiele mit Lootboxen im Sinn.
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 24.05.2019, 13:42
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Aber ist es wirklich richtig, Erwachsene zu bevormunden?
    Nein, meiner Meinung nach nicht (habe ich ja unten auch schon ausgeführt). Für mich haben erwachsene Menschen Recht und Pflicht zur Eigenverantwortung und sollten selbst entscheiden, ob sie ein Spiel mit einem solchen Bezahlmodell spielen wollen und wie viel Geld sie da hineinstecken möchten.

    Was Virus und Karltoffel bezüglich des Suchtpotenzials schreiben, ist natürlich richtig. Aber ein generelles Verbot kann da meiner Meinung nach nicht die Antwort sein, um diese Personengruppe zu schützen.
    Süchtig werden kann man von vielen Dingen und man kann jetzt ja nicht alles verbieten, was süchtig machen und Geld kosten kann. Und man tut es ja auch faktisch nicht.
    Die belgische Regierung müsste mir zum Beispiel mal erklären, warum ein solches Spiel verboten gehört, Tabak und Alkohol aber käuflich erworben werden können...
  • Avatar von Garo
    Garo 24.05.2019, 12:51
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen
    Ich glaube, eher nicht. Für mich ist das nicht der zu betrachtende Personenkreis.

    Bei Kindern und Jugendlichen ist die Gefahr geringer als bei volljährigen Suchtgefährdeten, weil Du da noch die Eltern als Regulativ hast. Und aus dieser Verantwortung sollte man diese nicht herausnehmen. Minderjährige können nur die Mittel ausgeben, die sie von ihren Eltern (oder Jobs) erhalten. Kredite können sie nicht (ohne Weiteres) aufnehmen.
    Aber ist es wirklich richtig, Erwachsene zu bevormunden? Wie weit, ist der Schritt bis hin zu Indizierung wegen jugendgefährdendem Material?
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 24.05.2019, 12:34
    Ich glaube, eher nicht. Für mich ist das nicht der zu betrachtende Personenkreis.

    Bei Kindern und Jugendlichen ist die Gefahr geringer als bei volljährigen Suchtgefährdeten, weil Du da noch die Eltern als Regulativ hast. Und aus dieser Verantwortung sollte man diese nicht herausnehmen. Minderjährige können nur die Mittel ausgeben, die sie von ihren Eltern (oder Jobs) erhalten. Kredite können sie nicht (ohne Weiteres) aufnehmen.
  • Avatar von Garo
    Garo 24.05.2019, 11:43
    Wäre es vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung, Spiele mit Lootboxen einfach direkt die Jugendfreigabe zu verweigern?
  • Avatar von Rincewind
    Rincewind 24.05.2019, 08:41
    Zitat Zitat von Karltoffel Beitrag anzeigen
    Insofern sind Lootboxen nunmal ein System, das auf der Ausbeutung von Hilfsbedürftigen basiert. Und dem gehört meiner Meinung nach klar ein Riegel vorgeschoben.
    jau sehe ich auch so
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 23.05.2019, 22:15
    Ok, ich merke, hier sind kompetente Experten versammelt.

    Vor allem die von Dir geschilderten Details, Karltoffel, waren mir so nicht klar. Das lässt so ein Verbot natürlich nochmal in einem anderen Licht erscheinen...

    Ich bin halt in der Regel der Meinung, dass staatliche Eingriffe wirklich sparsam eingesetzt werden sollten, da sich der Markt zum einen selbst reguliert (natürlich gibt es Ausnahmen) und zum anderen erwachsene Menschen für sich selbst verantwortlich sind.
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 23.05.2019, 21:47
    Zitat Zitat von KlnFresh Beitrag anzeigen
    Aber durch ein generelles Verbot werden halt sämtliche Personen „geschützt“ und das empfinde ich als unverhältnismäßigen Eingriff des Staates.
    Es wäre unverhältnismäßig, wenn Videospiele oder Mobile-Spiele deswegen generell verboten werden würden.

    Ich habe einige Zeit lang für einen Paymentdienstleister gearbeitet, der u.a. Zahlungsabwicklung für Mobile-Apps, Sexchats u.ä. durchgeführt hat. Gelernt habe ich in der Zeit, dass ein beachtlicher Anteil des Umsatzes von wenigen Premium-Usern erziehlt wird. Supportmitarbeiter animieren diese Money-Pigs explizit dazu, noch mehr Geld zu investieren, selbst wenn klare Suchttendenzen zu erkennen sind. Da werden dann auch Kunden, die X Tage keinen Umsatz gemacht haben, angerufen und nochmal mit Gratisguthaben u.ä. wieder zurückgelockt.

    Insofern sind Lootboxen nunmal ein System, das auf der Ausbeutung von Hilfsbedürftigen basiert. Und dem gehört meiner Meinung nach klar ein Riegel vorgeschoben.

    Nintendo steht es natürlich frei, die Apps mit einem alternativen Bezahlmodell weiterhin anzubieten – z.B. mit einem Abomodell, bei dem man für einen festen Monatsbeitrag Bonusinhalte bekommt.
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 23.05.2019, 21:04
    Zitat Zitat von virus34 Beitrag anzeigen
    Ansonsten erlaube ich mir, als jemand der 3 Jahre in einer Suchtklinik Ausbildung gemacht hat, tatsächlich eine andere Meinung zu den ganzen suchtbildenden Faktoren in der Videospielindustrie zu haben. Und ja, es ist Aufgabe des Staates schützenswerte Personen zu schützen.
    Schonmal vorab: Da wirst Du tatsächlich absolut mehr Wissen und Erfahrung im Thema Sucht zu haben als ich, der sich wirklich nicht überdurchschnittlich auskennt.

    Ich sehe es auch so, dass schützenswerte Personen vom Staat geschützt werden müssen - kein Widerspruch hier.
    Aber durch ein generelles Verbot werden halt sämtliche Personen „geschützt“ und das empfinde ich als unverhältnismäßigen Eingriff des Staates. Wie Du ja besser weißt als ich gibt es ja sehr viele Dinge, die die Grundlage einer Sucht sein können, die zum Glück auch nicht alle einfach verboten werden.
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 22.05.2019, 15:13
    Und ja, es ist ein Entgegenkommen von Nintendo: "Hallo Belgien, wir respektieren eure Entscheidung und nehmen vorsorglich das Spiel aus dem Laden, dann müsst ihr euch damit nicht weiter rum schlagen". Und das während andere Gacha Apps weiterhin vorhanden sind. Nintendo verzichtet also von sich aus auf den Gewinn in Belgien, stellt im Gegenzug aber den Support für die App ein.
    Danke. Genau das meinte ich auch mit entgegenkommen.
  • Avatar von Garo
    Garo 22.05.2019, 15:11
    Zitat Zitat von virus34 Beitrag anzeigen
    Ansonsten erlaube ich mir, als jemand der 3 Jahre in einer Suchtklinik Ausbildung gemacht hat, tatsächlich eine andere Meinung zu den ganzen suchtbildenden Faktoren in der Videospielindustrie zu haben. Und ja, es ist Aufgabe des Staates schützenswerte Personen zu schützen.
    Sehe ich auch so.

    Zitat Zitat von virus34 Beitrag anzeigen
    Das ist nämlich kein Entgegenkommen sondern eigentlich eine dreiste Frechheit um Belgien für Ihre Gesetzgebung den Mittelfinger zu zeigen.
    Sehe ich nicht so. Eine Streiterei um ein Verbot des Spiels in Belgien würde in schlechter Presse für Nintendo resultieren. Ein Risiko, das Nintendo derzeit nicht bereit ist einzugehen, wenn sie jedem Menschen auf diesem Planeten eine Switch verkaufen wollen.
  • Avatar von virus34
    virus34 22.05.2019, 14:38
    Zitat Zitat von Kadji Beitrag anzeigen
    ...
    Was Nintendo soll oder nicht soll, erlaube ich mir in diesem Fall nicht zu entscheiden.
    Aber ich lehne es weiterhin ab, wenn gesagt wird, das es ein „Entgegenkommen“ von Nintendo ist, die Spiele so vom Markt zu nehmen. Das ist nämlich kein Entgegenkommen sondern eigentlich eine dreiste Frechheit um Belgien für Ihre Gesetzgebung den Mittelfinger zu zeigen.
    Ansonsten erlaube ich mir, als jemand der 3 Jahre in einer Suchtklinik Ausbildung gemacht hat, tatsächlich eine andere Meinung zu den ganzen suchtbildenden Faktoren in der Videospielindustrie zu haben. Und ja, es ist Aufgabe des Staates schützenswerte Personen zu schützen.
  • Avatar von KlnFresh
    KlnFresh 22.05.2019, 12:34
    Zitat Zitat von Darkmask Beitrag anzeigen
    Letztlich ist es jedem Menschen selbst überlassen, sein Geld so auszugeben wie er es will.
    So sehe ich es absolut.

    Es tausende Wege sein Geld zu verpulvern, warum sollten Spiele mit Mikrotransaktionen eher verboten werden als andere? Wenn es Menschen gibt, die gerne ein solches Spiel unter Einsatz des eigenen Geldes spielen, wer beurteilt denn, ob das sinnvoll ist oder nicht? Und süchtig werden kann man von anderen legalen, kostenpflichtigen Dingen, das kann auch kein Argument sein.

    Und das Argument Kinder (bzw. Teenager, Heranwachsende, Jugendweihe erhalten habende etc. ): Die können auch nur so viel Geld dort ausgeben, wie man ihnen als Eltern zur Verfügung stellt. Man sollte ihnen halt nicht (s)eine Kreditkarte zur Verfügung stellen. Und Rahmen ihres Taschengeldes können sie ja recht frei verfügen, da sollte man als Eltern eh ein Auge drauf haben, aber im Wesentlichen bekommt ein Kind ja eigenes Geld, um es eigenbestimmt ausgeben zu können.
    Zumal die Wale (die wenigen, die den Betreibern des Spiels die meiste Kohle bringen) eh keine Kinder sind...

    Ich persönlich bin absolut kein Fan dieser Spiele, sondern bin klar gegen sie. Aber ich finde ein Verbot einfach falsch. Wer diese Spiele nicht nutzen möchte, lässt es. Wer Spaß daran hat und sein Geld darin gut angelegt sieht, sollte es tun dürfen. Der Staat hat hier keinen Grund einzugreifen meiner Meinung nach.
  • Avatar von Kadji
    Kadji 22.05.2019, 11:51
    Zitat Zitat von virus34 Beitrag anzeigen
    Ein Entgegenkommen wäre gewesen die Bezahlelemente zu streichen und die Apps drin zu lassen. Ein Spiel einfach vom Markt zu nehmen nenne ich nun wirklich kein „Entgegenkommen“.
    „Oh hallo, wir haben festgestellt das Acrylamid giftig ist, sie haben aber 100 Packungen Kartoffelchips von uns gekauft. Wir räumen dann mal Ihre Bude aus, damit sie die auch ja nicht essen können.“
    Ok, also soll Nintendo das Spiel in Belgien auf dem Markt lassen, weiter dafür Support leisten (also Geld ausgeben) ohne auch nur die Chance auf einen Return of Investment zu haben?
    Wie sollen neue Charaktere freigeschaltet werden wenn das ganze Core-Gameplay auf 'Gacha' ausgelegt ist?

    Manche Menschen meinen echt zu allem eine Meinung zu haben ohne einmal über die Auswirkungen nachzudenken, hauptsache "ich ich ich", diese Ego-Mentalität kotzt mich einfach nurnoch an.

    Und ja, es ist ein Entgegenkommen von Nintendo: "Hallo Belgien, wir respektieren eure Entscheidung und nehmen vorsorglich das Spiel aus dem Laden, dann müsst ihr euch damit nicht weiter rum schlagen". Und das während andere Gacha Apps weiterhin vorhanden sind. Nintendo verzichtet also von sich aus auf den Gewinn in Belgien, stellt im Gegenzug aber den Support für die App ein.
  • Avatar von urmel64
    urmel64 22.05.2019, 07:19
    Also ich habe auch noch keinen einzigen Cent in AC PC gesteckt, bin kurz vor Level 182 und muss mich halt entscheiden, wofür ich meine im Spiel erhaltenen BlattBons ausgebe.
    Das Lootbox-Prinzip funktioniert doch nur, weil die Menschheit immer blöder wird und die Eltern die Erziehung vernachlässigen.
    Bei einigen bin ich mir nicht mal sicher ob sie nicht nur deshalb Kinder kriegen, um vom Eltern- und Kindergeld Kippen und Schnaps zu kaufen
  • Avatar von virus34
    virus34 22.05.2019, 03:54
    Ein Entgegenkommen wäre gewesen die Bezahlelemente zu streichen und die Apps drin zu lassen. Ein Spiel einfach vom Markt zu nehmen nenne ich nun wirklich kein „Entgegenkommen“.
    „Oh hallo, wir haben festgestellt das Acrylamid giftig ist, sie haben aber 100 Packungen Kartoffelchips von uns gekauft. Wir räumen dann mal Ihre Bude aus, damit sie die auch ja nicht essen können.“
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 21.05.2019, 23:00
    Die Nintendo Mobile-Games sind dabei echt die harmlosesten. Es ist mehr ein Entgegenkommen von Nintendo, dennoch müssten ganz andere Kaliber eher Konsequenzen ziehen.
  • Avatar von Naska
    Naska 21.05.2019, 22:59
    Die Lebensdauer dieser Spiele ist im Grunde "solange Profit der Gier des Anbieters entspricht oder übersteigt", etwas das niemand beziffern kann.

    Ich bin auch gegen das Geschäftsmodel und freue mich über das Verbot.
    Starkirby hat auch Recht das die Nintendo Spiele sowas immer etwas mehr in "lite" sind, bedeutet für mich aber vor allem anderen das es für mich die letzten Spiele sind die verschwinden sollten und ggbf mit non Cash Shop Varianten ersetzt werden sollten (sofern Ideen dafür da sind) in irgendeiner Form.
  • Avatar von Tiago
    Tiago 21.05.2019, 21:44
    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    man bekommt in der Spielothek das Geld ja auch nicht wieder
    Da ist aber von vornherein klar, wie lange du etwas davon haben wirst.
  • Avatar von Garo
    Garo 21.05.2019, 20:03
    Wo will man denn auch die Grenze ziehen? Wer entscheidet, was fair ist und was nicht?

    Na ja, Nintendo hat den Belgiern jetzt jedenfalls die Entscheidung abgenommen.
  • Avatar von Rincewind
    Rincewind 21.05.2019, 19:54
    man bekommt in der Spielothek das Geld ja auch nicht wieder

    Hut ab Belgien die auch die Lootboxen in Rocket League (die ich kritisiert habe) abgeschafft haben
  • Avatar von Tiago
    Tiago 21.05.2019, 18:28
    Dennoch ätzend für die Spieler, die bereits Geld reingesteckt haben.
  • Avatar von Darkmask
    Darkmask 21.05.2019, 18:11
    Ich schließe mich der Meinung von Starkirby an. Ich selber spiele seit Release regelmäßig FE Heroes und habe bis heute keinen einzigen Cent für dieses Spiel gezahlt. Trotzdem komme ich als F2P-Spieler sehr gut zurecht. FE Heroes ist im Gegensatz zu anderen Gatchagames (Fate GO, Grandblue Fantasy...) deutlich fairer. Zudem hat Nintendo Grenzen gesetzt, wie viel Geld man in FEH pro Monat reinstecken kann. Zu AC Pocket Camp kann ich nichts sagen, da ich es nicht gespielt habe.

    Ich streite es nicht ab, dass Gatchagames Glückspiele sind.
    Letztlich ist es jedem Menschen selbst überlassen, sein Geld so auszugeben wie er es will.
  • Avatar von Greg
    Greg 21.05.2019, 18:09
    Zitat Zitat von Starkirby Beitrag anzeigen
    Man muss aber schon sagen, dass FE und AC weit fairer sind als andere Spiele mit dem Modell. Vor allem FE kann man ohne irgendwas zu zahlen ausgiebig spielen. Wenn dumme kleine Kinder dann Geld im Spiel ausgeben können, ist das imo mehr die Schuld der Eltern.
    Ich finde das ganze Geschäftsmodell von Grund auf sehr fragwürdig und verachtenswert.
  • Avatar von Starkirby
    Starkirby 21.05.2019, 17:34
    Man muss aber schon sagen, dass FE und AC weit fairer sind als andere Spiele mit dem Modell. Vor allem FE kann man ohne irgendwas zu zahlen ausgiebig spielen. Wenn dumme kleine Kinder dann Geld im Spiel ausgeben können, ist das imo mehr die Schuld der Eltern.
  • Avatar von Greg
    Greg 21.05.2019, 17:21
    Finde ich sehr gut. Die sollen Games rausbringen, die durch sich selbst und den angemessenen Preis überzeugen und nicht dummen Kindern das Geld aus der Tasche ziehen für quasi null Mehrwert. Alleine beim Gedanke an solche abstoßenden Geschäftsmodelle könnte ich kotzen. Und dass Nintendo sowas noch mitträgt finde ich unter aller Sau.
  • Avatar von virus34
    virus34 21.05.2019, 17:02
    Tja, ich habe kein Mitleid mit den Leuten die da Geld reingesteckt haben und finde den Vorstoß von Belgien super die ganze Lootbox Problematik anzugehen. Sollte überall in der EU durchgezogen werden.