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DAEMON X MACHINA

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DAEMON X MACHINA: Zahlreiche Infos zum Switch-exklusiven Mecha-Actionspiel enthüllt

Mit dem Mecha-Actionspiel DAEMON X MACHINA eröffnete Nintendo seine E3-Präsentation mit einem Titel, der für die meisten Zuschauer und Fans wohl recht überraschend kam. Gemeinsam mit dem Marvelous-Produzenten Kenichiro Tsukuda führte das Nintendo-Treehouse-Team den Titel im gestrigen Livestream etwas genauer vor und lieferte einige Einblicke hinter die Kulissen der Entwicklung. Die Aufzeichnung des Livestreams findet ihr am Ende der News.

Zunächst erhält man einen kurzen Blick auf die Charaktererstellung, welche diverse optische Anpassungsmöglichkeiten bietet. Tsukuda merkt hierzu direkt an, dass es sich hierbei nicht um die finalen Optionen handelt und diese im fertigen Spiel zahlreicher ausfallen werden. Das Charakter-Design stammt von Yusuke Kozaki, welcher ebenfalls als Charakter-Designer für Fire Emblem Awakening und Fates tätig war.

Daraufhin gewährte das Team einen Blick auf den Hangar, der als Basis dient, in der man sich zwischen den Missionen aufhält. Zu sehen ist hier beispielsweise der eigene Mech, welche im Spiel als „Arsenals“ bezeichnet werden. Natürlich gibt es mehrere freischaltbare Arsenals mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Das Design der mächtigen Kampfmaschinen entstammt der Feder von Shoji Kawamori, der hauptsächlich für seine Arbeiten an der langjährigen Mecha- und Space-Opera-Reihe Macross bekannt ist. Doch auch an Designarbeiten zur Armored Core-Reihe war er beteiligt. Tatsächlich arbeitete ein Großteil der beteiligten Entwickler zuvor an dieser Reihe.

Die Wände der Basis können mit dem im Spiel erhaltenen Waffen ausgestattet und dekoriert werden. Neben der Plattform, auf der sich der eigene Arsenal befindet, sind zusätzlich drei leere Plattformen zu erspähen. Diese dienen als Station für die Arsenals eurer Freunde im Mehrspieler-Modus. Wie genau dieser Modus funktioniert und welche Möglichkeiten er bietet, soll zu einem späteren Zeitpunkt verraten werden.

Bevor man sich in den Kampf stürzt, müssen natürlich die Ausrüstung sowie Waffen gewählt werden, die man mitführen möchte. Bei der Bewaffnung des Arsenals stehen einem sechs Plätze zur Verfügung, von denen einer für etwas besonderes reserviert ist. Worum es sich hierbei handelt soll ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt verraten werden. Auch die Lackierung des Arsenals ist anpassbar. Die erste Mission dient als Tutorial-Mission, die überprüfen soll, ob man überhaupt in der Lage ist eine solche Maschine zu steuern. Bei den Missionen handelt es sich im Grunde um Söldner-Aufträge, die einem beträchtliche Mengen Geld einbringen. Die Missionen bilden verschiedene „Orders“ (Aufträge). Die gewählten Aufträge, bestimmen den Verlauf der Geschichte sowie die zur Verfügung stehenden Verbündeten.

Es dauert nicht lange, bis man die ersten Gegner in Form von Panzern zu Gesicht bekommt. Sämtliche Gegner in DAEMON X MACHINA werden von agressiver künstlicher Intelligenz (KI) gesteuert. Diese kam auf, als gewöhnliche KI begann sich gegen Menschen zu richten und sie zu attackieren. Seitdem werden sie als „Arms of Immortal“ bezeichnet. Diese künstlichen Lebensformen verbreiten sich durch Hacken anderer Maschinen.

Werden Gegner im Kampf besiegt hinterlassen sie Waffen und diverse Maschinenteile. Diese können aufgesammelt und direkt für die eigenen Zwecke eingesetzt werden. Sollte beispielsweise eines der Körperteile eures Arsenals Schaden erlitten haben, könnt ihr die defekten Teile direkt mit den aufgesammelten ausbessern beziehungsweise ersetzen. Alternativ können die Teile auch zurück zum eigenen Hangar gebracht werden. Das Spiel legt einen recht großen Fokus auf zerstörbare Umgebungen beziehungsweise Gebäude. Dies kann man sich zunutze machen, um etwa ganze Gebäude auf seine Gegner niederstürzen zu lassen. Zudem explodieren besiegte Einheiten, wodurch Kettenreaktionen ausgelöst werden können.

Beim Durchstreifen der Welt lohnt es sich, ein wachsames Auge zu haben. Es gibt zahlreiche Dinge, die es zu entdecken gilt. So finden sich etwa an diversen Wänden Zeichnungen und Graffiti, mit denen man neue Farben erlangen kann, um sein Arsenal weiter anzupassen. Tsukuda möchte auch Geheimnisse und versteckte Gegenstände implementieren, die man beispielsweise auf hohen Gebäuden finden könnte. Generell hat man die Wahl, ob man lieber auf dem Boden unterwegs sein möchte oder doch lieber durch die Luft gleitet. Hierbei wird man auf jeweils unterschiedliche Dinge stoßen, sodass es ratsam ist, beide Möglichkeiten zu auszureizen. Es wird auch möglich sein, aus dem Arsenal auszusteigen und spezielle Dinge zu tun. Worum es sich genau handelt wollte Tsukuda jedoch noch nicht verraten. Beim Abschluss einer Mission, erhält man etwas Zeit, in der das Level noch einmal abgelaufen beziehungsweise abgeflogen werden kann. Dies gibt einem die Gelegenheit, Dinge aufzusammeln, die eventuell übersehen wurden. Im Anschluss an die Mission erhält man eine Übersicht der gemachten Beute.

Bei der Entwicklung des Spiels wurde sehr auf den verwendeten Art-Stil geachtet und es gibt zahlreiche Dinge, die man etwa mit Animes und Comics in Verbindung bringt. Hierzu gehören auch Dinge, auf die man möglicherweise bereits öfter stieß, die jedoch innerhalb des Mecha-Genres nicht unbedingt gebräuchlich sind. Das Team arbeitet weiter intensiv daran, den Grafik-Stil richtig zur Geltung zu bringen. Dies betrifft beispielsweise auch kleine Details, wie das wackeln der Bäume wenn man sich ihnen nähert. Zudem dienen die unterschiedlichen Farben und Farbkombinationen des Stils dazu, die Emotionen der Charaktere zu vermitteln sowie bestimmte Emotionen beim Spieler hervorzurufen. Von diesem Aspekt sei das Team besonders begeistert. So gibt es ein Level, das in einem dunklen Rotton gehalten ist, was den momentanen Zustand der Welt sowie die Ängste und Gefahren vermitteln soll. Einige Level kommen gar gänzlich ohne Farbe aus.

Tsukuda arbeitete im Laufe seiner Karriere bereits an zahlreichen Mecha-Titeln. Was ihn am aktuellen Projekt mit am meisten erfreut, ist die Möglichkeit Dinge, die er im Spiel sieht direkt in Echtzeit zu erhalten. Auch das Aneignen von gegnerischen Teilen und diese unmittelbar verwenden zu können begeistert ihn.

Über den Titel DAEMON X MACHINA hat sich das Team ebenfalls viele Gedanken gemacht. Dieser wurde in Anlehnung an den lateinischen Ausdruck „Deus ex Machina“ gewählt. Dies bedeutet in etwa „Gott aus einer Maschine“ und bezeichnet ursprünglich das Auftauchen einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie. Heute wird dieser Ausdruck sprichwörtlich verwendet, um etwa das unerwartete Auftreten eines Helfers in einer Notsituation oder eine überraschende Lösung eines Problems zu umschreiben. Im Spiel werden die KI-Gegner als Dämonen angesehen. Doch auch die Spieler werden, abhängig vom gewählten Spielstil als Götter oder Dämonen angesehen.

DAEMON X MACHINA soll im kommenden Jahr exklusiv für Nintendo Switch erscheinen und wird sowohl japanische wie auch englische Sprachausgabe bieten. Nachfolgend könnt ihr euch die Aufzeichnung des Livestreams anschauen.

https://www.youtube.com/watch?v=8O-ZUXGcuWU#t=6h29m18s
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Bisher gibt es vier Kommentare

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  • Avatar von Balki
    Balki 14.06.2018, 20:21
    Auf den ersten Blick war mein erster Gedanke „PlatinumGames“. War also schon mal positiv (auch wenn's nicht PG ist). Ich war zumindest direkt angetan – verwirrt, aber angetan. Und was nun bisher gezeigt wurde sieht gut aus.
  • Avatar von FuroTheKidd
    FuroTheKidd 14.06.2018, 18:43
    Sieht echt interessant aus. Ich behalte es definitiv im Hinterkopf. (Macross Plus gehört zu meinen Lieblings-Anime, wobei ich sehr sehr viele Lieblings-Anime habe)
  • Avatar von Jens
    Jens 14.06.2018, 16:57
    Ja, sehe ich aus so. Klingt gut, schau'n wer mal wie am Ende die Wertungen ausfallen. Ist ja leider etwas dem Wirbel um die Pressekonferenz zum Opfer gefallen.
  • Avatar von Tiago
    Tiago 14.06.2018, 16:52
    Klingt ja alles echt ambitioniert und durchdacht. Bin mal gespannt, wie das am Ende tatsächlich wird... Potential hat es!