Die USK und Kommission für Jugendmedienschutz, kurz KJM, haben die Nintendo Switch als erste Konsole unter Jungendschutzaspekten als sicheres System zertifiziert. Das bedeutet, dass die Konsole und der eShop den Richtlinien des 2016 überarbeiteten Jugendmedienschutz-Staatsvertrags entspricht.
Diese Zertifizierung hat hauptsächlich eine politische Bedeutung für Jugendschützer und die Spielebranche in Deutschland im gesamten. Der KJM-Vorsitzende Wolfgang Kreißig spricht von einem Meilenstein im technischen Jugendmedienschutz.
Die Geschäftsführerin der USK Elisabeth Secker äußert, dass Nintendo mit einem modernen Jugendmedienschutz als gutes Beispiel voran geht. Secker lobt die einfache Einrichtung durch die Eltern und insbesondere die kostenlose Bereitstellung.
Eltern können auf der Nintendo Switch einstellen, dass nur altersgerechte Software abgespielt werden kann. Außerdem kann die Spielzeit überprüft und reguliert werden. Einzelne Funktionen wie zum Beispiel der Online-Zugang können wahlweise komplett gesperrt werden. Zudem kann das Einkaufen im eShop unterbunden werden, indem man zunächst eine PIN eingeben muss. Gerade in Zeiten von Micro-Payments ist diese Art der Regulierung für Eltern ein wichtiges Thema.
Bisher gibt es 34 Kommentare
Es ist ja nicht so, als würde Nintendo dafür auf die Veröffentlichung von Spielen für ältere Spieler verzichten oder so.
Es ist doch gut, dass Nintendo jüngere Zielgruppen nicht vergisst. Ich meine, in welchem Alter habt ihr denn mit Videospielen begonnen? Ich bin froh, damals einen SNES geschenkt bekommen zu haben -gab auch quasi keine Konkurrenz damals. :-P Aber in Zeiten, in denen Kinder Gefahr laufen, dass ihre erste Konsole von Sony oder Microsoft kommt, ist doch jede Präventionsmaßnahme begrüßenswert. ;-)
Im Ernst: Wenn die App für einige Leute ein zusätzliches Argument für (die) Switch ist, ist das doch etwas Gutes. Und wem sie keinen Mehrwert bietet, der nutzt sie eben nicht. Tue ich auch nicht. Aber es tut mir ja auch nicht weh, dass es sie gibt...
schon sehr respaktebl mit wie wenig Power man auskommen kann
wer trotzdem einen albernen Rince Beitrag lesen möchte :
außerdem hatte die Wii viele Partygames -> mehr Partys -> mehr Müll -> schlecht für die Umwelt samt Batteriewaste . aber hey 1,28€ im Monat wegen Strom gespart ! den Captain Planet Award habe ich sicher
Zur News, lobenswert! Jeder der Kinder hat und darauf achtet womit diese sich beschäftigen wird eine solche Entwicklung begrüßen.
Habe gerade noch mal meinen Switch Karton studiert...es befindet sich nirgendwo die benötigte Stromleistung. Komisch, wenn es doch so wichtig ist, aber in Japan muss der Verbrauch dann ja ganz groß aufgedruckt sein?
Edit: Sogar auf der Nintendoseite hab ich keine Angabe zur Leistungsaufnahme gefunden.
Bei Haushaltsgegenständen wie Kühlschrank und dergleichen, die 24/7 Netz sind ja, aber bei Konsolen?
Für die meisten Jugendlichen ist es eher ein Bug, wenn die Eltern Spiele verbieten können – würde die PlayStation das in den Umfang wie bei Nintendo ermöglichen, wäre das wohl eher ein Grund, sich für die XBox zu entscheiden.
Gibt kaum was schlimmeres, als Leute die Funktionen schlechtreden, nur weil die für sie persönlich nicht relevant sind.
Meldungen, die einen nicht betreffe – hier da man a. seine Jugend längst verlor oder b. keine babies herumzulaufen hat – kann man doch auch einfach hinnehmen. So ganz ohne Sarkasmus, Zynismus und Negativität… aber vielleicht auch nicht.
Bei derlei Diskussionen wird oft nur in eine Richtung gedacht. „Kind A ist 14, das darf schon mal 16er Titel spielen.“ Aber nie „Kind B ist 17, sollte aber dennoch bestimmte (16er-)Titel nicht spielen.“ Alterseinstufungen sind keine Formatvorlage oder Regelung, die besagen, ab wann jemand in jedem Fall mit welcher Form von Medien/Gewalt/Belastung umgehen kann. Gilt natürlich für alle gesetzlichen Regelungen, die Alter betreffen/berücksichtigen. Daher ist vor Gericht auch „volljährig“ nicht gleich „volljährig“.
Nicht, dass es niemandem bewusst wäre, es kommt aber eben nie zur Sprache.
Ansonsten was Tiago sagt.
Außerdem wird keine Mutter, die den Jugendschutz aktiviert und sich demnach also zumindest ein bisschen kümmert, völlig unreflektiert diesen wieder für Call of Duty ausschalten.
Der kleine Timmy, 14, findet es bestimmt nicht toll, wenn er Mami erklären muss, wieso sie für Call of Duty den Jugendschutz abschalten muss.
Diese Kontrolle war bei Nintendo doch sogar über eine Handyapp möglich, oder?
Das heißt dann Profilbildung, Big Data und z.B. Für türkische Gamer u.U. auch Lebensgefahr.
Das macht die Switch natürlich zur attraktivsten Konsole ever.