Die Jugendschutzkommission der Landesmedienanstalten überprüft Lootboxen

Immer mehr Videospiele setzen in der letzten Zeit auf Lootboxen, die man meist nicht nur mit der Währung des Spiels, sondern auch mit echtem Geld erwerben kann. Im Idealfall erhält man damit nur kosmetische Gegenstände wie neue Skins für Charaktere. Doch leider sind sie oft fast schon notwendig, um im Spiel besser voran zu kommen oder gegen Mitspieler eine Chance zu haben. Der Zufallsfaktor sorgt jedoch dafür, dass man im Vorfeld nicht weiß, welche Summe nötig ist, um den erhofften Gegenwert zu erhalten. Laut der Landesmedienanstalten bewegen sich Videospiele damit immer mehr in eine Richtung, die gesetzlich geregelt ist: dem Glücksspiel.

Eine noch unveröffentlichte Studie der Universität Hamburg hat Geschäftsmodelle und Umsatzzahlen der Videospielbranche analysiert. Dabei seien wenige Personen für einen Großteil des Umsatzes verantwortlich, was ein typisches Merkmal von Glücksspielen sei.

Dies nimmt die Jugendschutzkommission der Landesmedienanstalten zum Anlass, ein Verbot für Lootboxen zu prüfen. Der Vorsitzende Wolfgang Kreißig sagte dazu, dass er es für denkbar halte, dass Lootboxen gegen das Verbot von Kaufappellen an Kinder und Jugendliche verstoßen könnten. Den Publishern würde damit ein Bußgeldverfahren drohen. Im März soll die Entscheidung fallen.

Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread

Bisher gibt es 61 Kommentare

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  • Avatar von Greg
    Greg 09.02.2018, 23:56
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Sind diese modernen Bilder, wo die Leinwand in einer Farbe bekleistert wurde Kunst? Ist Sharknado Kunst? Ist Ded Sno (Dead Snow, Nazizombies, hatte bei uns Hakenkreuze) Kunst?
    Gemalte Bilder sind für mich immer Kunst, egal, was oder wie. Ein Flugsimulator, wie er bei einer Pilotenausbildung vorkommt, der im Grunde auch nur ein Videospiel ist, ist für mich definitiv keine Kunst. Und so ist für mich auch ein Project Cars oder Gran Tourismo keine Kunst, sondern eben eine Simulation. Ich tue mich bei den meisten Games schwer, ihnen den Charakter der Kunst zuzusprechen. Dafür sind zu viele Games schlicht und ergreifend zu generisch. Ist ein Pappbecher aus dem Supermarkt Kunst?
  • Avatar von Naska
    Naska 08.02.2018, 06:44
    Stimme Greg zu das viele Spiele wohl für MICH keine Kunst sind, so sehe ich es persönlich (war auch der Gedanke den ich mit dem Shaun Kommentar auslösen wollte).
    Wo ich nicht unbedingt zustimme ist das jedes Spiel das die Realität zeigen will keine Kunst sein kann.
    Ein Bild das möglichst genau einen realen Menschen darstellen soll ist ja dennoch Kunst, wieso geht das bei Spielen anders. Und zu Garo, ich kann gar nichts mit "moderner" Kunst anfangen, man kann alles und nichts reininterpretieren und was oder OB jemand da überhaupt was geplant hat ist nie wirklich klar.

    Aber es gibt Spiele die ich deutlich als Kunst betiteln würde und die sich auch so zeigen. So würde ich Flower und Journey zwar irgendwo als unterhaltend ansehen aber grade die würde ich dann schon als "Kunst" betiteln.

    Am Ende ist die Definition von Kunst aber eine festgeschriebene Sache und wenn man sie auf ein Spiel anwenden kann dann wär es durchaus auch fair es so zu betiteln (dafür ist eine Definition ja da).
  • Avatar von Garo
    Garo 08.02.2018, 05:18
    Zitat Zitat von Greg Beitrag anzeigen
    Aber Spiele sind doch laut Definition per se Kunst?
    Ich weiß nicht. Ich gebe Garo ja recht mit seinem Punkt, sehe das ja auch so. Aber ist ET the extra terrestrial wirklich Kunst? Ist Pong Kunst? Ist Snake Kunst? Klar laut Definition schon, in gewisser Weise. Für mich haben die meisten Videospiele allerdings eher einen Unterhaltungswert, als einen künstlerischen. An ersterem müssen sie sich bei mir auch messen lassen. Wenn das Game nicht unterhält, fliegt es raus, egal, wie kunstvoll es gestaltet ist. Eine Simulation würde ich zB auch nicht als Kunst bezeichnen, denn es will ja auch eher realitätsnah darstellen, was eben in der Realität passiert. Ein realitätsnaher Egoshooter ist für mich mehr Unterhaltung/Simulation, als Kunst. Was wohl auch der Grund ist, weshalb diese Shooter hierzulande so oft indiziert wurden.
    Gegenfrage: Sind diese modernen Bilder, wo die Leinwand in einer Farbe bekleistert wurde Kunst? Ist Sharknado Kunst? Ist Ded Sno (Dead Snow, Nazizombies, hatte bei uns Hakenkreuze) Kunst?
  • Avatar von Greg
    Greg 08.02.2018, 02:22
    Aber Spiele sind doch laut Definition per se Kunst?
    Ich weiß nicht. Ich gebe Garo ja recht mit seinem Punkt, sehe das ja auch so. Aber ist ET the extra terrestrial wirklich Kunst? Ist Pong Kunst? Ist Snake Kunst? Klar laut Definition schon, in gewisser Weise. Für mich haben die meisten Videospiele allerdings eher einen Unterhaltungswert, als einen künstlerischen. An ersterem müssen sie sich bei mir auch messen lassen. Wenn das Game nicht unterhält, fliegt es raus, egal, wie kunstvoll es gestaltet ist. Eine Simulation würde ich zB auch nicht als Kunst bezeichnen, denn es will ja auch eher realitätsnah darstellen, was eben in der Realität passiert. Ein realitätsnaher Egoshooter ist für mich mehr Unterhaltung/Simulation, als Kunst. Was wohl auch der Grund ist, weshalb diese Shooter hierzulande so oft indiziert wurden.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 08.02.2018, 02:11
    Geil. Alle Klugscheißer auf einem Haufen.

    Lootboxen sind scheiße. Hab trotzdem schon Geld dafür ausgegeben. Aber ich kauf auch Magic Karten und hab Spiele mit verfassugsfeindlicher Symbolik obwohl sie definitiv keine Kunst sind.
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 07.02.2018, 18:59
    Zitat Zitat von matzesu Beitrag anzeigen

    Hier muss eine Aufklärungskampagne gestartet werden, "Passt auf was eure Kinder im Internet kaufen", Verbote mit dem Hinweis auf das Glückspielgesetz helfen hier echt wenig..
    Tatsächlich gibt es extrem viele Leute (und besonders ältere Generationen), die Gesetze, Verbote und Staatliche Warnhinweise sehr ernst nehmen und sich daran halten. Tatsächlich würde unsere Staatsform nicht funktionieren, wenn es keine Regeln und Gesetze gäbe.
  • Avatar von Naska
    Naska 07.02.2018, 14:31
    Zitat Zitat von Greg Beitrag anzeigen
    Allerdings auch nie direkt zugesprochen. Ich weiß auch ehrlich gesagt garnicht, ob immer alles Kunst sein muss, was einen unterhält und Spaß macht. Viele Games würde ich nicht als Kunst bezeichnen.
    Shaun das Schaf ist doch deutlich mehr Kunst als die Mona Lisa.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 14:26
    Zitat Zitat von Greg Beitrag anzeigen
    Allerdings auch nie direkt zugesprochen. Ich weiß auch ehrlich gesagt garnicht, ob immer alles Kunst sein muss, was einen unterhält und Spaß macht. Viele Games würde ich nicht als Kunst bezeichnen.
    War ja klar! xD
    Zitat Zitat von Kunst im Sinne von Art. 5 III GG
    formaler Kunstbegriff: Kunst liegt dann vor, wenn das Werk Strukturmerkmale aufweist, aufgrund derer es einem bestimmten Werktyp (z.B. Malerei, Bildhauerei, Dichtung, Parodie, Karikatur, Theaterspiel usw.) zugeordnet werden kann.
    materieller Kunstbegriff: Kunst liegt vor, wenn das Werk das geformte Ergebnis einer freien schöpferischen Gestaltung ist, in dem der Künstler seine Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse zu unmittelbarer Anschauung bringt und das auf kommunikative Sinnvermittlung nach außen gerichtet ist.
    offener Kunstbegriff: Das kennzeichnende Merkmal einer künstlerischen Äußerung liegt darin, dass es wegen der Mannigfaltigkeit ihres Aussagegehalts möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiterreichende Bedeutung zu entnehmen. Kunst liegt daher vor, wenn das Werk interpretationsfähig und -bedürftig sowie vielfältigen Interpretationen zugänglich ist. Demgegenüber hebt sich das nichtkünstlerische Werk durch eindeutige Begrenztheit, rasche Durchschaubarkeit und "fraglose" Aussagen und Formen ab, so dass jedes weitere Nachsinnen oder Forschen überflüssig erscheint.
    vgl. Pieroth/Schlink, Rn. 694 ff.
    Ich sehe hier bei allen drei Punkten eine Zuordnung von Videospielen als gegeben an. Und es gibt kaum einen Weg, dass ein Anwalt das widerlegen könnte.
  • Avatar von Heavydog
    Heavydog 07.02.2018, 14:25
    Zitat Zitat von Greg Beitrag anzeigen
    Allerdings auch nie direkt zugesprochen. Ich weiß auch ehrlich gesagt garnicht, ob immer alles Kunst sein muss, was einen unterhält und Spaß macht. Viele Games würde ich nicht als Kunst bezeichnen.
    Zitat Zitat von Garo
    Es sei denn Greg möchte noch etwas drüber diskutieren, anstatt sich endlich Nier: Automata zu kaufen und es zu spielen.
    Das war doch jetzt abgesprochen
  • Avatar von Greg
    Greg 07.02.2018, 14:21
    Zitat Zitat von Heavydog Beitrag anzeigen
    Aber es stimmt: Die Kunstform wurde Videospielen nie direkt abgesprochen.
    Allerdings auch nie direkt zugesprochen. Ich weiß auch ehrlich gesagt garnicht, ob immer alles Kunst sein muss, was einen unterhält und Spaß macht. Viele Games würde ich nicht als Kunst bezeichnen.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 14:18
    Zitat Zitat von Heavydog Beitrag anzeigen
    Darüber könnte man jetzt wohl diskutieren, das ist auch eine Frage der Interpretation mMn.



    Wenn aus Videospiele=Kunst folgen würde, dass die Ausnahmeregelung anzuwenden ist, dann folgt ja aus dem Umstand, dass die Ausnahmeregelung nicht angewandt wurde => Videospiele≠Kunst.

    Zumindest wäre diese Implikation denkbar. Und wie man bei der Beschlagnahmung 2002 oder den bis heute anhaltenden Zensuren sehen kann, hat man das Gerichtsurteil anscheinend dahingehend interpretiert.

    Aber es stimmt: Die Kunstform wurde Videospielen nie direkt abgesprochen.
    Stimme zu! Man kann diskutieren, ob man es implizieren könnte, aber direkt geschah es nie. Ich denke damit können wir es dabei belassen. Es sei denn Greg möchte noch etwas drüber diskutieren, anstatt sich endlich Nier: Automata zu kaufen und es zu spielen.
  • Avatar von Heavydog
    Heavydog 07.02.2018, 14:15
    Darüber könnte man jetzt wohl diskutieren, das ist auch eine Frage der Interpretation mMn.

    Das vollständige Ignorieren der Sozialadäquanzklausel implizierte zumindest, dass den Richtern nach Spiele nicht unter den Kunstbegriff fallen."
    Wenn aus Videospiele=Kunst folgen würde, dass die Ausnahmeregelung anzuwenden ist, dann folgt ja aus dem Umstand, dass die Ausnahmeregelung nicht angewandt wurde => Videospiele≠Kunst.

    Zumindest wäre diese Implikation denkbar. Und wie man bei der Beschlagnahmung 2002 oder den bis heute anhaltenden Zensuren sehen kann, hat man das Gerichtsurteil anscheinend dahingehend interpretiert.

    Aber es stimmt: Die Kunstform wurde Videospielen nie direkt abgesprochen.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 13:38
    Zitat Zitat von Heavydog Beitrag anzeigen
    Du wirfst hier jetzt aber die Beschlagnahmung des Spiels durch das BPjM und das Gerichtsurteil aus Frankfurt durcheinander, das sind ja zwei paar Schuhe. Indiziert wurde es bereits 1994, Thema im Gericht wurde es 1998 aus anderen Gründen.



    Wo wir gerade auch bei Beschlagnahmungen sind:
    Stimmt diese beiden Fälle habe ich ignoriert bzw. verwechselt. Danke Heavydog! Doch wie in den Zitaten so schön steht, wurde die Ausnahmeklausel gar nicht erst in betracht gezogen, weshalb es weiterhin keinen Präzedenzfall für die Aussage, Videospiele seien keine Kunst gibt.
  • Avatar von Heavydog
    Heavydog 07.02.2018, 13:29
    Du wirfst hier jetzt aber die Beschlagnahmung des Spiels durch das BPjM und das Gerichtsurteil aus Frankfurt durcheinander, das sind ja zwei paar Schuhe. Indiziert wurde es bereits 1994, Thema im Gericht wurde es 1998 aus anderen Gründen.

    Im Gerichtsverfahren mussten sich die Richter selbstverständlich mit der Verbreitung strafrechtlich relevanter Inhalte wie Hitlerbildern und Swastikas beschäftigen, wie sie auch in Wolfenstein 3D vorkommen. Und die Frankfurter Juroren erklärten schließlich bei der Verurteilung des Rechtsradikalen, dass Hakenkreuze und Co. nichts in Videospielen zu suchen hätten. Aus der damaligen Urteilsbegründung:

    (... Siehe mein vorangegangener Post...)

    Das ist besonders wichtig für das Verständnis: Die Richter des OLG Frankfurt erklärten nicht, dass die Sozialadäquanzklausel bei Spielen nicht gelte. Vielmehr hatten sie nicht einmal in Betracht gezogen, dass die Ausnahmeklausel hier überhaupt greifen könnte. Deswegen gilt die Entscheidung heute bei fast allen Rechtsexperten als umstritten und veraltet.

    Das vollständige Ignorieren der Sozialadäquanzklausel implizierte zumindest, dass den Richtern nach Spiele nicht unter den Kunstbegriff fallen."
    Wo wir gerade auch bei Beschlagnahmungen sind:

    Vier Jahre später, im Februar 2002, wurde das nächste Wolfenstein-Spiel Return to Castle Wolfenstein indiziert. Dieses Mal stützte sich die Indizierungsbegründung auf zwei Säulen: Erneut war die extreme Gewaltdarstellung für das Entscheidungsgremium zu viel, außerdem wurden Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gezeigt. Für die herrsche laut der Indizierungsbegründung nach Artikel 86a des Strafgesetzbuchs ein vollständiges Verbreitungsverbot.

    Die Gesetze hatten sich mittlerweile nicht geändert. Nur die Auslegung des Urteils von 1998 wurde angewendet.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 13:08
    Lustig. So wurde doch bei der Beschlagnahmung selbigen Spiels folgendes angegeben:
    Ob die stetige visuelle und akustische Präsenz dieser Symbole geeignet ist, rechtsextremistische Denk- und Verhaltensmuster zu verstärken, vermochten sie [das Prüfgremium] nicht zu beurteilen. Ausschlaggebend für die Indizierung war vielmehr die spielimmanente Verherrlichung des Selbstjustizgedankens sowie die positive Bewertung und Gewichtung anreißerisch gestalteter Todesszenarien.
    Oder wie es Wikipedia ausdrückt:
    Im Spiel tauchen Nazi-Symbole wie Hakenkreuzflaggen auf. Als Titelmelodie ertönt das nationalsozialistische Horst-Wessel-Lied. Grund für die Beschlagnahmung war jedoch nicht das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gemäß § 86a Abs. 1 Nr. 4 Strafgesetzbuch, sondern die für die damalige Zeit sehr freizügige Darstellung von Gewalt.
    Ergo: Mein Punkt bleibt bestehen. Es gibt keinen Präzedenzfall.
  • Avatar von Quexlaw
    Quexlaw 07.02.2018, 12:07
    @Garo
    Siehe Heavydogs Post.
    Im §86a wird genau das, was ich vorhin gesagt habe, erläutert: Keine Hakenkreuze, außer in Wissenschaft, zur Aufklärung, Kunst etc.
    Im Falle von Wolfenstein 3D wurde auf Grund dieses Paragraphen eben gegen Wolfenstein entschieden, was implizit gegen "Computerspiele als Kunst" spricht.

    Präzedenz genug?
  • Avatar von matzesu
    matzesu 07.02.2018, 11:45
    Um wieder auf die Lootboxen zurückzukommen: Wenn die Leute keine Lootboxen kaufen würden, dann würden die Puplisher auch keine Anbieten, das heißt hier muss eher was dagegen getan werden, das Minderjährige mit Papas Kreditkarte oder Paypal Konto einfach im Internet einkaufen können,
    Wenn man als 10 Jähriger im Internet Lootboxen kaufen kann, dann findet man auch heraus das man sich übers Internet auch böse ab 18 Killerspiele in Östereich kaufen kann..

    Hier muss eine Aufklärungskampagne gestartet werden, "Passt auf was eure Kinder im Internet kaufen", Verbote mit dem Hinweis auf das Glückspielgesetz helfen hier echt wenig..

    So lange der Staat mitverdient ist in diesem Land Glückspiel ok.. ^^

    Ich selbst hatte mit Loot Boxen noch nicht viel am Hut, FIFA auf der Switch hat glaube ich ich diese Option, aber da ich hier am liebsten mit den Underdogs spiele (3t Liga Vereine die keiner kennt), sind mir die Superstars hier ziemlich egal..
    Auf meinem Android Smartphone hatte ich ein paar free to play - pay to win titel, aber das hab ich nie wirklich genutzt..
    Ich bin vieleicht als Kind der 80ger da nicht so anfällig..
  • Avatar von Heavydog
    Heavydog 07.02.2018, 11:43
    Naja allerdings gibt es dieses Urteil zu Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen in Videospielen:
    "Als einzig existierende Grundlage lässt sich ein mittlerweile 16 Jahre altes Urteil des Frankfurter Oberlandesgerichtes aus einem Revisionsprozess heranziehen. Stein des Anstoßes war das 1992 erschienene und 1994 beschlagnahmte „Wolfenstein 3D“. In der Urteilsbegründung heißt es: „Der Schutzzweck des § 86a StGB gebietet es, dass in Computerspielen keine Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gezeigt werden. (...) Wäre eine derartige Verwendung von verbotenen Kennzeichen in Computerspielen erlaubt, dann wäre es kaum noch möglich, einer Entwicklung zu ihrer zunehmenden Verwendung in der Öffentlichkeit entgegenzuwirken, was der Zielrichtung des § 86a StGB zuwiderlaufen würde.“"
    http://www.computerbild.de/artikel/c...n-9888683.html
  • Avatar von Naska
    Naska 07.02.2018, 11:33
    Ist doch egal ob es ein abgeschnittener Markt ist.
    Deine Aussage war ja nicht "abgesehen von abgeschnittenen Märkten" sondern schlicht das es das nicht gäbe.
    Und es war auch nicht "nur kleine Änderungen", wobei ich da auch nicht zustimmen würde zumal es ja schon die Aussage gab das Server rein für die deutsche Version waren und einige Spiele deutlich schlechter wurden (grade in DE).


    Der ganze "free to Play" Markt ist eine Todgeburt, wenn ein Spiel so schlecht ist das Leute dafür nicht zahlen wollen... muss es das dann geben?
    Der Markt ist voll von "zahlen zum Gewinnen" Spielen, rein subjektiv ein absoluter Graus.
    Aber wie ich hier im Forum schon einmal sagte, ab 18 so gut es geht reindrücken und das wär schon einmal ein Anfang.
    Eine regionale Anpassung durch Standort und Wohnort ect sind grade bei Smarphone kein Problem und weitgehend existiert es auch bei E-Shop/PSN ect.


    Es muss nur einen Publisher geben der sowas tut/getan hat damit es nicht stimmt, das muss nicht EA sein.
    EA ist auch eine schlechte Quelle.
    Erst sagen sie den Spielern es kostet alles viel zu viel und den Aktionären das sie riesen Gewinne machen, passt ja irgendwas nicht oder?
    Battlefront II kriege Lootboxen um das Spielerlebnis zu verbessern... fast zeitgleich es sei eine economische Entscheidung und als sie die abstellen mussten das würde keine Auswirkung auf den Umsatz haben.

    Es soll sich nicht mehr lohnen?
    Die Gründe sind mitunter sehr lustig, sogar Beschwerden das eine Engine zu kaufen so teuer sei... dabei ist das bereits die günstigere Variante zum selber bauen (wie es früher war).
    Wann kommt das die Arbeitscomputer Geld kosten... oh warte sogar das scheint es schon gegeben zu haben.
    Sorry, solange es Firmen gibt die dem Chef abartige Unsummen zahlen aber lieber Mitarbeiter (und damit Produktivität) rauswerfen während zeitgleich andere Firmen weit effektiver zu arbeiten scheinen (bessere Planung?) kann ich das nicht ernst nehmen

    https://www.youtube.com/watch?v=6kIPNckHDN8
  • Avatar von Tiago
    Tiago 07.02.2018, 11:31
    Dann hab ichs ja doch richtig verstanden.

    Schon echt schade, dass da an manchen Ecken und Enden noch so wenig passiert.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 11:30
    Zitat Zitat von Quexlaw Beitrag anzeigen
    Wieso ist das ein Irrglaube? Die deutsche Rechtsprechung hat schon früher so entschieden, und somit gibt es Präzedenzfälle, die den Entwicklern und Publishern Angst machen. Klar werden Spiele hier immer mehr und mehr als Alltagskultur und auch Kunst angesehen, aber die Rechtsprechung hängt gerne mal ein wenig hinterher und somit hat einfach niemand Bock darauf es erneut darauf ankommen zu lassen. So ganz etabliert hat sich das Medium "Spiel" nämlich noch immer nicht als Kunstform, auch wenn es auf einem guten Weg dorthin ist.

    Es gibt auch immer noch staatliche Medienförderungen bei denen du deutlich bessere Karten hast, wenn du dich als "Schriftsteller" anmeldest als als "Spieleentwickler", selbst wenn du der gleichen Tätigkeit nachgehst.

    EDIT:
    Die anderen Posts völlig übersehen...
    Wenn jemand heutzutage vor Gericht ein Computerspiel als Kunstform durchbringen müsste, würde er _wahrscheinlich_ gewinnen. Das Problem ist bloß, dass es eben keine Präzedenzfälle dafür gibt, sondern nur dafür, dass es eben nicht als Kunstform zählt. Der Zeitgeist hat sich geändert, aber vor Gericht gibt es sozusagen noch keinen "Beweis", dass dem tatsächlich so ist.
    Der letzte Stand der Dinge (Präzedenzfall) spricht sich eben gegen Spiele als Kunst aus.
    Und niemand will den ersten Schritt machen.

    Ich glaube das fasst es ganz gut zusammen.
    Was erzählst du denn bitte? Es gibt KEINEN Präzedenzfall, der dem Medium Videospiele die Kunstdefinition aberkannte. Genau das meine ich mit Irrglaube.
  • Avatar von Quexlaw
    Quexlaw 07.02.2018, 11:12
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Dass Spiele hierzulande nicht als Kunst anerkannt würden, ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
    Klar, alles kann vor Gericht angefochten werden. Aber die Kläger hätten in dem Falle null Chance. Es hat halt nur niemand die Eier es drauf ankommen zu lassen. Da hat du schon Recht.
    Wieso ist das ein Irrglaube? Die deutsche Rechtsprechung hat schon früher so entschieden, und somit gibt es Präzedenzfälle, die den Entwicklern und Publishern Angst machen. Klar werden Spiele hier immer mehr und mehr als Alltagskultur und auch Kunst angesehen, aber die Rechtsprechung hängt gerne mal ein wenig hinterher und somit hat einfach niemand Bock darauf es erneut darauf ankommen zu lassen. So ganz etabliert hat sich das Medium "Spiel" nämlich noch immer nicht als Kunstform, auch wenn es auf einem guten Weg dorthin ist.

    Es gibt auch immer noch staatliche Medienförderungen bei denen du deutlich bessere Karten hast, wenn du dich als "Schriftsteller" anmeldest als als "Spieleentwickler", selbst wenn du der gleichen Tätigkeit nachgehst.

    EDIT:
    Die anderen Posts völlig übersehen...
    Wenn jemand heutzutage vor Gericht ein Computerspiel als Kunstform durchbringen müsste, würde er _wahrscheinlich_ gewinnen. Das Problem ist bloß, dass es eben keine Präzedenzfälle dafür gibt, sondern nur dafür, dass es eben nicht als Kunstform zählt. Der Zeitgeist hat sich geändert, aber vor Gericht gibt es sozusagen noch keinen "Beweis", dass dem tatsächlich so ist.
    Der letzte Stand der Dinge (Präzedenzfall) spricht sich eben gegen Spiele als Kunst aus.
    Und niemand will den ersten Schritt machen.

    Ich glaube das fasst es ganz gut zusammen.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 10:51
    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Hab ich einfach mal daraus geschlossen.
    Verstehe jetzt nicht, was du damit sagen willst. Genau darauf habe ich doch reagiert und das zeigt doch, dass es mir um die juristische Betrachtungsweise geht.
  • Avatar von Tiago
    Tiago 07.02.2018, 10:45
    Zitat Zitat von Quexlaw Beitrag anzeigen
    Die Anti-Nazi Gesetze von (Angaben ohne Gewähr) 1945 verbieten das Nutzen des Hakenkreuzs (unter anderem), außer im Kontext der Wissenschaft oder der Kunst. Da Spiele bei uns in Deutschland leider weder als das eine noch als das andere gelten ist es "problematisch".
    Hab ich einfach mal daraus geschlossen.
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 10:44
    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Verwechle nicht die allgemeine Meinung und die juristische Betrachtung des Themas. Das sind schon zwei Verschiedene paar Schuhe, ob jemand sagt "für mich ist das Kunst" oder ob Spiele als annerkannte Kunstform akzeptiert werden. (Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass man das durchsetzen könnte.)
    Och glaube wir misverstehen uns. Ich rede von der juristischen Betrachtung. Wenn du anderer Meinung bist, kannst du mir sicher ein Gerichtsurteil oder einen Paragrafen nennen, der diese Darstellung untermauert.
  • Avatar von Tiago
    Tiago 07.02.2018, 09:07
    Zitat Zitat von Naska Beitrag anzeigen
    Du änderst hier die Aussage, es ist egal ob China sich Vergleichen lässt. Faktisch gibt es ein solches Beispiel.
    Nicht jedes Beispiel ist vergleichbar. China ist ein komplett eigener, quasi abgeschnittener Markt vom Rest der Welt. Ist es nicht sogar erst vor kurzem der Fall gewesen, dass Nintendo da offiziell eine Konsole verkaufen durfte? Das sagt doch schon alles.

    Zitat Zitat von Naska Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es mehr Beispiele.
    Es gab schon immer wegen der Gewaltregelung in Deutschland editierte Spiele wie zB Counter Strike wo sich Spieler beim "Tod" hinsetzen was deutlich das Spiel änderte.
    Wieso also hier nicht? Deutschland wurde schon öfter "anders" angegangen.
    Was ist mit Sprachen? Die sind auch oft Länder spezifisch, solange ein größerer Markt da ist.
    Egal ob Leute sich hinsetzen, ob Hakenkreize entfernt, Minderjährige in Unterwäsche dargestellt oder Sprachen hinzugefügt werden: Das alles sind zwar regionale Unterschiede, aber dennoch nicht vergleichbar mit einem Geschäfts- bzw. Finanzierungsmodell. Viele Free 2 Play Spiele finanzieren sich ausschließlich über Lootboxen, Kosmetika und ähnlichen Microtransactions (gefühlt jede Smartphone App). Selbst Vollpreisspiele sind zum Teil auf den Umsatz durch Lootboxen angewiesen, weil diese in den Entwicklungskosten mit eingeplant werden. Immer wieder hört man von Entwicklern, dass das Geld heutzutage nicht mit Verkäufen, sondern mit Microtransactions verdient wird. Vor einem Jahr hat EA beispielsweise bekannt gegeben, dass der FIFA Ultimate Team Modus ca. 800 MILLIONEN DOLLAR im Jahr einbringt. (Falls der Modus nicht bekannt sein sollte: Man erhält die Spieler in dem Modus durch das Öffnen von Booster-Packs (wie bei Sammelkarten oder Panini-Stickern) und durch den Handel jener.)

    Man kann Lootboxen nicht mehr "einfach so abschaffen". Da hängt einfach viel zu viel dran. Da muss differenziert und abgewägt werden. Das kann riesige Wellen schlagen - man denke nur an die schon genannten Smartphone-Apps.

    Und genau hier zeigt sich auch das regionale Problem: Wie genau willst du durchsetzen, dass man im kompletten Rest der Welt z.B. Lootboxen käuflich erwerben muss und in Deutschland (oder sonstwo) kann man diese kostenfrei freispielen. Oder einsehen, was in den Boxen drin ist. Oder irgendwas anderes in der Richtung. Das funktioniert nicht.

    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Dass Spiele hierzulande nicht als Kunst anerkannt würden, ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
    Verwechle nicht die allgemeine Meinung und die juristische Betrachtung des Themas. Das sind schon zwei Verschiedene paar Schuhe, ob jemand sagt "für mich ist das Kunst" oder ob Spiele als annerkannte Kunstform akzeptiert werden. (Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass man das durchsetzen könnte.)
  • Avatar von Garo
    Garo 07.02.2018, 07:44
    Zitat Zitat von Quexlaw Beitrag anzeigen
    Nope. Das kann rechtliche Probleme bereiten. Neulich noch mit Prof. Linda Breitlauch darüber unterhalten.

    Die Anti-Nazi Gesetze von (Angaben ohne Gewähr) 1945 verbieten das Nutzen des Hakenkreuzs (unter anderem), außer im Kontext der Wissenschaft oder der Kunst. Da Spiele bei uns in Deutschland leider weder als das eine noch als das andere gelten ist es "problematisch". Deswegen ist die Spieleförderung im Gegensatz zur Filmförderung hier in Deutschland auch noch in ihren Kinderschuhen. Man könnte das ganze natürlich anfechten, und würde vermutlich gewinnen, aber welche Firmen haben da Bock drauf?
    Dass Spiele hierzulande nicht als Kunst anerkannt würden, ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
    Klar, alles kann vor Gericht angefochten werden. Aber die Kläger hätten in dem Falle null Chance. Es hat halt nur niemand die Eier es drauf ankommen zu lassen. Da hat du schon Recht.
  • Avatar von Naska
    Naska 06.02.2018, 22:09
    Zitat Zitat von MOSFET Beitrag anzeigen
    @naska Klar gab es in Deutschland Sonderregelungen, aber eben solche mit denen kein Spieler wirklich zufrieden war... Bei manchen Shootern konnte man nur mit anderen deutschen Versionen zusammen zocken, wenn sie denn überhaupt rauskamen ...
    Und selbst heute, in einem Wolfenstein 2 wird aus Hitler - Herr Heiler und man entfernt seinen Schnauzer ... gelungener Jugendschutz sieht anders aus.
    Sicherlich, stimme dir da zu das es Unsinn ist.
    Mir ging es mit den Beispiele nur darum zu sagen das es in der Vergangenheit eben schon regionale Anpassungen gab und nicht das diese alle gut sind.
  • Avatar von Quexlaw
    Quexlaw 06.02.2018, 21:39
    Zitat Zitat von Ryumaou Beitrag anzeigen
    Bei regionalen Sonderregelungen kommt selten etwas Gutes bei raus. Ich hoffe, das wird möglichst großflächig (EU-weit) angegangen.
    Das mit dem Bärtchen von "Kanzler Heiler" ist aber schon wieder ein anderes Thema als "Jugendschutz".
    Das ist in erster Linie auf die Unwissenheit / Unsicherheit der Verantwortlichen bei Bethesda zurückzuführen. Die Hitler-Darstellung in diesem Spiel hätte in Deutschland nie im Leben rechtliche Probleme bereitet, aber die Macher haben offensichtlich schlicht nicht die Eier gehabt, es mit der Originalfigur überhaupt zu versuchen.
    Nope. Das kann rechtliche Probleme bereiten. Neulich noch mit Prof. Linda Breitlauch darüber unterhalten.

    Die Anti-Nazi Gesetze von (Angaben ohne Gewähr) 1945 verbieten das Nutzen des Hakenkreuzs (unter anderem), außer im Kontext der Wissenschaft oder der Kunst. Da Spiele bei uns in Deutschland leider weder als das eine noch als das andere gelten ist es "problematisch". Deswegen ist die Spieleförderung im Gegensatz zur Filmförderung hier in Deutschland auch noch in ihren Kinderschuhen. Man könnte das ganze natürlich anfechten, und würde vermutlich gewinnen, aber welche Firmen haben da Bock drauf?
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 06.02.2018, 19:44
    Keine Ahnung, was es bei dem Thema zu prüfen oder zu diskutieren gibt.

    Arcade-Automaten gibt es genau wegen dem Suchtpotential gepaart mit Microtransaktionen (Münzeinwurf) nur in versifften Spielhallen ab 18 Jahren. Solange sich an dieser Gesetzeslage nichts ändert, gehören auch Lootbox-Spiele in solche Läden verbannt.
  • Avatar von Ryumaou
    Ryumaou 06.02.2018, 19:19
    Bei regionalen Sonderregelungen kommt selten etwas Gutes bei raus. Ich hoffe, das wird möglichst großflächig (EU-weit) angegangen.
    Das mit dem Bärtchen von "Kanzler Heiler" ist aber schon wieder ein anderes Thema als "Jugendschutz".
    Das ist in erster Linie auf die Unwissenheit / Unsicherheit der Verantwortlichen bei Bethesda zurückzuführen. Die Hitler-Darstellung in diesem Spiel hätte in Deutschland nie im Leben rechtliche Probleme bereitet, aber die Macher haben offensichtlich schlicht nicht die Eier gehabt, es mit der Originalfigur überhaupt zu versuchen.
  • Avatar von Anonym 20200729
    Anonym 20200729 06.02.2018, 18:20
    -
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 06.02.2018, 16:08
    Zitat Zitat von Taurin Beitrag anzeigen
    ich schieb den Jugendschutz nicht nur auf die Eltern?! Meine Aussage is klar auf den Zugriff von Kreditkarte und Paypal gewesen...
    Und wer regelt den Zugriff auf Kreditkarten und PayPal? Banken vergeben keine Kreditkarten an Minderjährige. Wie kommen die dann an die Kreditkarten dran?
  • Avatar von Naska
    Naska 06.02.2018, 15:37
    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    China lässt sich auch schwer mit dem Rest der Welt vergleichen.
    Du änderst hier die Aussage, es ist egal ob China sich Vergleichen lässt. Faktisch gibt es ein solches Beispiel.

    Natürlich gibt es mehr Beispiele.
    Es gab schon immer wegen der Gewaltregelung in Deutschland editierte Spiele wie zB Counter Strike wo sich Spieler beim "Tod" hinsetzen was deutlich das Spiel änderte.
    Wieso also hier nicht? Deutschland wurde schon öfter "anders" angegangen.
    Was ist mit Sprachen? Die sind auch oft Länder spezifisch, solange ein größerer Markt da ist.

    Als Beispiel das ganz Europa (zumal es Länder in EU Größe gibt) betrifft nenne ich mal nur Project Zero Maiden of Black Water. Bei dem hat man Zensur der US Fassung teilweise wieder entfernte (aus Leidenschaft scheinbar, zumal das als Grund für eine Retail Fassung genannt wurde).
  • Avatar von Tiago
    Tiago 06.02.2018, 15:14
    Zitat Zitat von Naska Beitrag anzeigen
    Gibt es doch schon, für China wurde viel geändert wie beim N64 oder auch Monster Hunter (Online).
    China lässt sich auch schwer mit dem Rest der Welt vergleichen.
  • Avatar von Taurin
    Taurin 06.02.2018, 14:53
    ich schieb den Jugendschutz nicht nur auf die Eltern?! Meine Aussage is klar auf den Zugriff von Kreditkarte und Paypal gewesen...
  • Avatar von Naska
    Naska 06.02.2018, 09:26
    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Kein Publisher wird sich darauf einlassen, dass es regional unterschiedliche Versionen gibt und verzichten werden diese auch nicht wollen, da sich zig Spiele nur aufgrund von Lootboxen überhaupt erst halten.
    Gibt es doch schon, für China wurde viel geändert wie beim N64 oder auch Monster Hunter (Online).


    Kartenpacks bieten dir aber aber immerhin ein physisches Produkt das man weiter verkaufen kann, es gibt einen Unterschied.
    Relativ gutes Beispiel ist es was den Glücksspiel Aspekt angeht. Für mich gilt, so viele schlechte Praktiken boykotieren wie irgend möglich mache ich so oder so.
  • Avatar von Garo
    Garo 06.02.2018, 09:13
    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    puh schon sehr überspitzt . dann müssen ja auch PUBG , Rocket League , Rise of the Tomb Raider , Ü-Eier , Amiibo und Kartenpacks ala Hearthstone, Magic ,Panini WM Bilder Packs "geprüft" werden weil da kauft man ja auch die Katze im Sack ^^

    meine Lösung : Eltern sollten allgemein besser aufgeklärt werden wie es in der digitalen Welt vorgeht . heißt : Elternabendpflicht in der Schule . aber das wäre ja viel zu einfach xD
    also voted für Rinz Quimby
    Warum kauft man bei amiibo die Katze im Sack?
    Die Kartenpacks (nehmen wir mal lieber Magic, Pokémon, Panini und so) oder auch Losbuden auf dem Jahrmarkt sind auf jeden Fall ein Top-Argument gegen ein Lootbox-Verbot.
    Was auf jeden Fall offenlegt werden sollte, ist die Gewinnchance wie es auch bei Honig und Netzen bei Animal Crossing: Pocket Camp der Fall ist.
  • Avatar von Rincewind
    Rincewind 06.02.2018, 08:50
    puh schon sehr überspitzt . dann müssen ja auch PUBG , Rocket League , Rise of the Tomb Raider , Ü-Eier , Amiibo und Kartenpacks ala Hearthstone, Magic ,Panini WM Bilder Packs "geprüft" werden weil da kauft man ja auch die Katze im Sack ^^

    meine Lösung : Eltern sollten allgemein besser aufgeklärt werden wie es in der digitalen Welt vorgeht . heißt : Elternabendpflicht in der Schule . aber das wäre ja viel zu einfach xD
    also voted für Rinz Quimby
  • Avatar von Tiago
    Tiago 06.02.2018, 08:05
    Zitat Zitat von BIGBen Beitrag anzeigen
    Das ist auch meine Sorge. Was bringt ein lokales Verbot, was dann nur in Deutschland gilt, schon?
    Müsste man dann eigentlich gleich EU-weit machen.
    Das ist das Problem. Gefühlt prüft mittlerweile jedes zweite Land, ob Lootboxen unter Glücksspiel fallen oder nicht und die Entscheidungen sind zum Teil sehr zurückhaltend. Es gab wohl auch Entscheidungen gegen den Glücksspiel-Vorwurf.

    Kein Publisher wird sich darauf einlassen, dass es regional unterschiedliche Versionen gibt und verzichten werden diese auch nicht wollen, da sich zig Spiele nur aufgrund von Lootboxen überhaupt erst halten.
  • Avatar von mod4
    mod4 06.02.2018, 07:42
    Bin zu einhundert Prozent gegen Lootboxen. Leider wird es wohl im Falle von Maßnahmen wieder nur eine 'deutsche Lösung' geben.
    Auch sollte man den langen Arm der Industrie nicht unterschätzen. Einzig der Kunde könnte hier wirklich was tun, was auf Grund der Zielgruppe unwahrscheinlich erscheint.
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 06.02.2018, 07:30
    Zitat Zitat von Taurin Beitrag anzeigen
    5 Euro im Monat maximum für lootboxen. bzw. schlüssel - mein Limit. Jeder kann sich eins setzen. Jugendliche haben zugriff auf paypal oder ne kreditkarte? dann läuft eh was falsch...
    Wer Jugendschutz nur auf die Eltern schiebt, bei dem läuft auch was falsch.

    (Das klingt jetzt natürlich härter als es gemeint ist und ich möchte damit nicht dich als Person kritisieren, sondern dein plakatives Beispiel aufgreifen um dir zu zeigen, dass es so einfach nicht ist.)
  • Avatar von Taurin
    Taurin 06.02.2018, 07:24
    5 Euro im Monat maximum für lootboxen. bzw. schlüssel - mein Limit. Jeder kann sich eins setzen. Jugendliche haben zugriff auf paypal oder ne kreditkarte? dann läuft eh was falsch...
  • Avatar von Naska
    Naska 06.02.2018, 06:27
    Ich mache mir nichts vor, ich möchte Lootboxen nicht verboten sehen weil es Kindern schaden könnte... dafür würde ein ab 18 reichen.

    Der Grund wieso ich sie verboten sehen möchte ist weil sie eine beschi....eidene Praxis sind und eine schlechte Entwicklung representieren.
    Früher wurden Skins einfach per Achivments freigeschaltet, da bedeutete sowas noch etwas.

    Wenn man das unbedingt monetarisieren will könnte man wenigstens den Anstand haben da direkt Geld für zu nehmen, dann weiß man was es ist und es ist kein Glück mit offenem Preis am Ende.

    Von allem in Lootboxen was dazu noch Vorteile bringt fange ich gar nicht erst an, das ist total daneben als Prinzip.
    Auch im free to play Bereich möchte ich sowas nicht sehen. Die Spiele die das da nutzen brauchen es "weil sie nicht gut genug sind das Leute dafür zahlen würden", zählt mal 1 und 1 zusammen.
  • Avatar von Link1
    Link1 06.02.2018, 06:14
    Und trotzdem wurden sie aus Pokémon entfernt.
  • Avatar von Garo
    Garo 05.02.2018, 23:06
    Zitat Zitat von mithos630 Beitrag anzeigen
    Schon wieder. Ich weiß noch, dass bei Pokemon auch die Spielehalle aus dem Grund entfernt wurde. Bei Paper Mario blieb sie komischerweise erhalten...
    Digitale Abbilder von Blackjack & Co. mit Ingame-Währung sind was ganz anderes als Echtgeld-Losstände.
  • Avatar von To0nfish Nr. 1
    To0nfish Nr. 1 05.02.2018, 22:40
    Zitat Zitat von mithos630 Beitrag anzeigen
    Schon wieder. Ich weiß noch, dass bei Pokemon auch die Spielehalle aus dem Grund entfernt wurde. Bei Paper Mario blieb sie komischerweise erhalten...
    Wtf is mir das halt x-absolut nicht vergleichbar. Es geht um echtes Geld und den kleinen Kindern ist nicht ganz bewusst, was die da machen.
  • Avatar von mithos630
    mithos630 05.02.2018, 21:47
    Schon wieder. Ich weiß noch, dass bei Pokemon auch die Spielehalle aus dem Grund entfernt wurde. Bei Paper Mario blieb sie komischerweise erhalten...
  • Avatar von Garo
    Garo 05.02.2018, 20:44
    Zitat Zitat von HeyDay Beitrag anzeigen
    Ich hab mich nicht klar genug ausgedrückt:
    Glücksspiel in Games finde ich generell nicht gut. D.h. Minderjährige sollten da keinen Zugriff drauf haben (und am besten nicht bloß durch eine Altersbeschränkung im Spiel, sondern generell). Mit 18 ist man zwar offiziell Erwachsen und mündig, aber Glücksspielmechanismen greifen dennoch. Einem Skin oder einer kosmetischen Verbesserung wird man als Erwachsener dennoch um einiges leichter wiederstehen können, als freischaltbaren Mechanismen die das Spiel "wieder fair machen" und den Spielspaß zurückbringen (natürlich nur so lange man Geld investiert).
    Gut, da gehe ich konform mit. Ich merke aber gerade, dass ich gerade total heuchlerisch bin, argumentiere ich doch immer gegen Bevormundung erwachsener und, dass der Jugendschutz bei 18+ keine Gewalt mehr haben sollte.
    Wenn ich aber genauer drüber nachdenke geht es hier ja nicht darum, denn Spielern etwas wegzunehmen, sondern, unlauteren Geschäftspraktiken einen Riegel vorzuschieben.
    Ich bin gerade etwas im Zwiespalt. Vorerst vertrete ich den Standpunkt, dass alle Spieler mit Lootboxen (inkl. Fire Emblem Heroes) ein fettes Ab 18-Siegel kriegen sollten.
  • Avatar von BIGBen
    BIGBen 05.02.2018, 20:34
    Zitat Zitat von MOSFET Beitrag anzeigen
    Naja, ich fand das Thema nie so schlimm, die meisten Online-Communitys leiden weniger drunter als unter Season Pass u.ä. ... Bleibt nur zu hoffen, dass es keine spezielle deutsche Lösung wird und wir zerstückelte Spiele bekommen werden - wie schon so oft beim Thema Jugendschutz in Deutschland...
    Das ist auch meine Sorge. Was bringt ein lokales Verbot, was dann nur in Deutschland gilt, schon?
    Müsste man dann eigentlich gleich EU-weit machen.
  • Avatar von Shiek
    Shiek 05.02.2018, 20:31
    Solange sie im Endeffekt nicht die Spiele in Deutschland verbieten, die das drin haben. Obwohl, selbst das würde die Entwickler richtig dreckseln.
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 05.02.2018, 20:21
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders. Klein-Timmy will unbedingt den Mickey Maus-Skin für Darth Vader freischalten, weil er den beim Sqad-Kumpeö WankM4st3r3000 gesehen hat. Dieser ist aber in einer Lootbox.
    Jetzt öffnet Timmy 20 Lootboxen und hat MickeyVader immer noch nicht.
    Finde ich genauso verwerflich. Wenn man den Gegenstand auch so kriegt (durch Gameplay oder direkt im Ingame-Shop kaufen) sehe ich das wieder als halbwegs okay an.
    Ich hab mich nicht klar genug ausgedrückt:
    Glücksspiel in Games finde ich generell nicht gut. D.h. Minderjährige sollten da keinen Zugriff drauf haben (und am besten nicht bloß durch eine Altersbeschränkung im Spiel, sondern generell). Mit 18 ist man zwar offiziell Erwachsen und mündig, aber Glücksspielmechanismen greifen dennoch. Einem Skin oder einer kosmetischen Verbesserung wird man als Erwachsener dennoch um einiges leichter wiederstehen können, als freischaltbaren Mechanismen die das Spiel "wieder fair machen" und den Spielspaß zurückbringen (natürlich nur so lange man Geld investiert).
  • Avatar von KaiserGaius
    KaiserGaius 05.02.2018, 19:13
    Wo es keine Regulierungen gibt, macht der Markt was er will.
  • Avatar von Anonym 20200729
    Anonym 20200729 05.02.2018, 18:21
    -
  • Avatar von Balki
    Balki 05.02.2018, 18:13
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders. Klein-Timmy will unbedingt den Mickey Maus-Skin für Darth Vader freischalten, weil er den beim Sqad-Kumpeö WankM4st3r3000 gesehen hat. Dieser ist aber in einer Lootbox.
    Jetzt öffnet Timmy 20 Lootboxen und hat MickeyVader immer noch nicht.
    Finde ich genauso verwerflich. Wenn man den Gegenstand auch so kriegt (durch Gameplay oder direkt im Ingame-Shop kaufen) sehe ich das wieder als halbwegs okay an.
    Finde es auch nicht so toll, dass kosmetische Lootboxen mittlerweile als die "Guten" angesehen werden. Die sind sicherlich besser, aber noch lang nicht gut (Overwatch und Blizzard werden hier gern oft vehement verteidigt). Auch nachträglich/über Zeit entwickelten kosmetischen Kram sollen die Publisher gefälligst normal per DLC anbieten. Ein Preis, ein Paket und man weiß, was man bekommt.
  • Avatar von Br1ind31d
    Br1ind31d 05.02.2018, 18:03
    Pay2Win mehr braucht man dazu nicht zu sagen

    Vor allem mit Aussagen von EA die Spieler zahlen nicht genug, da bekomme ich echt nen Hals...

    Ich erinnere gerne noch mal an Pokémon Platin in welchem man nicht mehr an Automaten Münzen verdienen konnte, weil Glücksspiel

    Aber Lootboxen ist ja ok weil macht nicht süchtig *eyesroll*

    Und im Gegensatz in Pokémon war das nur Ingame Währung
  • Avatar von Garo
    Garo 05.02.2018, 16:49
    Zitat Zitat von HeyDay Beitrag anzeigen
    Allerdings sollte man auch unterscheiden, welche Items man durch die Lootboxen bekommt. Sind es bloß kosmetische Verbesserungen, dann gerne.
    Sehe ich anders. Klein-Timmy will unbedingt den Mickey Maus-Skin für Darth Vader freischalten, weil er den beim Sqad-Kumpeö WankM4st3r3000 gesehen hat. Dieser ist aber in einer Lootbox.
    Jetzt öffnet Timmy 20 Lootboxen und hat MickeyVader immer noch nicht.
    Finde ich genauso verwerflich. Wenn man den Gegenstand auch so kriegt (durch Gameplay oder direkt im Ingame-Shop kaufen) sehe ich das wieder als halbwegs okay an.
  • Avatar von HeyDay
    HeyDay 05.02.2018, 16:19
    Finde ich richtig so. Viele Spiele, vorallem im Mobile-Markt sind bloß gamifiziertes Glücksspiel. Für Minderjährige imo nicht geeignet.
    Allerdings sollte man auch unterscheiden, welche Items man durch die Lootboxen bekommt. Sind es bloß kosmetische Verbesserungen, dann gerne. Aber sobald Inhalte freigeschaltet werden, die entweder den Spielspaß beeinflussen oder für Sieg und Verlust sorgen, ist schluss. Denn dann ist man nämlich fast dazu gezwungen zu investieren um mithalten zu können. Dann wird man nicht durch sein können besser, sondern durch die größe der Geldtasche. Definitiv keine Weisheit, die Kinder und Jugendliche lernen sollten.
  • Avatar von Garo
    Garo 05.02.2018, 16:14
    Perfekt! Damit verschwindet dieser Dreck hoffentlich und die Firmen kriegen alle eins reingedrückt, dafür, dass die diesen Cashgrab-Trend mitverfolgt haben.
  • Avatar von Balki
    Balki 05.02.2018, 16:12
    Und Blizzard und Nintendo (FEH) und und und.
  • Avatar von DarkRain
    DarkRain 05.02.2018, 15:52
    Super! Sollen sie schön EA zur Kasse bitten.