GameStop schließt weltweit bis zu 225 Filialen

Seit 1984 gibt es bereits GameStop, wenn auch damals noch unter anderem Namen. Seitdem wurden über 7000 Filialen eröffnet, doch diese Zahl wird in Kürze etwas kleiner werden.

Aufgrund der Verkäufe im letzten Jahr, die unter den Erwartungen lagen, und den enttäuschenden Verkäufen in der Weihnachtzeit, werden zwei bis drei Prozent der Filialen weltweit geschlossen. In Bezug auf die Gesamtzahl der Filialen sind somit bis zu 225 bedroht.

In dem Geschäftsbericht wurde außerdem gesagt, dass die Verkäufe im vierten Quartel im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent gesunken sind, was einen Fall des Aktienwertes um 31 Prozent zur Folge hatte. Diese Verluste wurden beim Verkauf von sowohl neuen als auch gebrauchten Spielen gemacht. Als Gründe hierfür nannte GameStop die „aggressive Werbung anderer Verkäufer an Thanksgiving und dem Black Friday”, so wie die „schlechten Verkäufe bestimmter AAA-Titel”.

Dafür seien die Verkäufe beim Merchandise um 27,8 Prozent gestiegen, wofür unter anderem „Pokémon”-Merchandise verantwortlich war.

Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread

Bisher gibt es 28 Kommentare

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  • Avatar von Enysialo
    Enysialo 05.04.2017, 12:41
    Zitat Zitat von rowdy007 Beitrag anzeigen
    Amazon kann auch kulanter sein wegen des Steuervermeidungsmodels. Kulanz sind eben auch nur Kosten und keine Philosophie.
    Service kann sehr wohl eine Philosophie sein. Wie der Händler meines Vertrauens bei Fotozeug. Ein kleiner Händler, keine Kette, mit großem Service. Der Laden brummt.

    Und ka ob du das verstehst oder nicht. Wenn du etwas bei amazon kaufst bestellst du immer in Luxemburg. Dein Saturn vor Ort kann man nicht eben mal nach Luxemburg verlegen.
    Ich denke eher, du hast nicht verstanden, wie das mit der Steuervermeidung geht. Wenn du was im Apple-Laden kaufst, kauft du zwar in Deutschland, bekommst eine ordentliche steuerlich abzugsfähige Rechnung, genauso wie bei Amazon oder Saturn. Wo der Konzern seine Gewinne macht, ist ein anderes Thema. Die Gewinne werden nicht in Deutschland gemacht (und nicht hier versteuert), sondern anderswo.

    Kurz umrissen: Amazon/Apple/Saturn/… kaufen ein Produkt ein, um es weiterzuverkaufen. Eingekauft wird bei der Muttergesellschaft, die ihren Sitz z. B. im Luxemburg hat. Die Muttergesellschaft empfängt die Produkte vom Auftragshersteller für 100 Euro pro Stück. Verkauft die Waren ans Geschäft in Deutschland für 500 Euro pro Stück, im Laden stehen die Dinger für 550 Euro pro Stück. Und wo wird dann der Gewinn gemacht und wo sind dann die Steuern fällig? Und wo der Verlust geltend gemacht?

    Dieses simple Prinzip macht nur nur Amazon, sondern auch die Bahn, die Deutsche Bank, deutsche Autohersteller, im Prinzip nahezu alle großen Marken mehr oder weniger intensiv. Und weil das derzeit leider nicht gegen das Gesetz verstößt, kann kaum was dagegen unternommen werden. Ob's unternehmensethisch ok ist, ist ein anderes Ding. Aber seit wann haben Manager bar jedweder Empathie was von Unternehmensethik gehört?

    Ich habe ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit 64 Mitarbeitern im Bereich der Wissenschaft (Klimawissenschaft/Atmosphärenphysik), dem auch staatliche Forschungsaufträge aus vielen Ländern dieser Welt erteilt werden, mich aber weitgehend zur Ruhe gesetzt (gesundheitliche Gründe). Daher bin ich sehr wohl informiert, was das steuerrechtliche unternehmerische Umfeld angeht. Und bei mir ist Humanität und fehlende Hierarchie im Unternehmen oberstes Gebot, ganz gegenläufig zum Trend. Unternehmensethik eben. Darauf achte ich nach wie vor, schließlich ist mein Institut genau gegenüber meines Wohnhauses nur 50 Meter über eine Wiese auf dem gleichen Grundstück.
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 05.04.2017, 10:54
    Zitat Zitat von Enysialo Beitrag anzeigen
    Wegen der Preise kaufe ich nicht bei Amazon, da gibt es günstigere Händler.

    Saturn und Mediamarkt gehören zur Metro-Gruppe und ich denke nicht, daß die Metro-Gruppe nur eine Gelegenheit zur Steuervermeidung ausläßt

    Wer möchte, daß der Händler ordentlich versteuert, muß zum kleinen Laden gehen, der keiner Kette angehört. Gibt's sowas überhaupt noch? Eher nicht …
    Amazon kann auch kulanter sein wegen des Steuervermeidungsmodels. Kulanz sind eben auch nur Kosten und keine Philosophie.

    Und ka ob du das verstehst oder nicht. Wenn du etwas bei amazon kaufst bestellst du immer in Luxemburg. Dein Saturn vor Ort kann man nicht eben mal nach Luxemburg verlegen.

    Das hat nichts damit zu tun ob ein Laden einer Kette angehört.
  • Avatar von Garo
    Garo 05.04.2017, 10:20
    Zitat Zitat von Enysialo Beitrag anzeigen
    Saturn und Mediamarkt gehören zur Metro-Gruppe und ich denke nicht, daß die Metro-Gruppe nur eine Gelegenheit zur Steuervermeidung ausläßt
    Neuerdings Ceconomy
  • Avatar von Enysialo
    Enysialo 05.04.2017, 10:07
    Wegen der Preise kaufe ich nicht bei Amazon, da gibt es günstigere Händler.

    Saturn und Mediamarkt gehören zur Metro-Gruppe und ich denke nicht, daß die Metro-Gruppe nur eine Gelegenheit zur Steuervermeidung ausläßt

    Wer möchte, daß der Händler ordentlich versteuert, muß zum kleinen Laden gehen, der keiner Kette angehört. Gibt's sowas überhaupt noch? Eher nicht …
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 05.04.2017, 09:49
    Zitat Zitat von Enysialo Beitrag anzeigen
    Und da es kein Monopol oder ein Gesetz gibt, bei Amazon kaufen zu müssen, muß der Laden irgendwas richtig und viele andere Händler irgendwas falsch machen. Meine Erfahrung: der Service macht den Unterschied.
    Sie können bessere Preise anbieten weil amazon das Luxemburger Steuervermeidungsmodel nutzt und stationäre Läden wie Media-Saturn ihre Steuern in Deutschland abführen müssen. Im Prinzip bescheissen wir uns selbst.
  • Avatar von Enysialo
    Enysialo 05.04.2017, 09:44
    Ich bin dazu übergegangen, recht viel bei Amazon zu kaufen. Weil's einfach funktioniert und wenn es ein Problem gibt, gibt es kein Problem. Es wird unbürokratisch und ohne viel Theater aus der Welt geschafft.

    Der Kundenstamm bei Amazon steigt, woanders sinkt er. Und da es kein Monopol oder ein Gesetz gibt, bei Amazon kaufen zu müssen, muß der Laden irgendwas richtig und viele andere Händler irgendwas falsch machen. Meine Erfahrung: der Service macht den Unterschied.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 05.04.2017, 03:26
    War eigtl außer mir mal jmd zu fuchsig bei gamestop zu fragen was es mit der Meldung auf sich hat? Scheinbar nicht. Aber mosern was für arschlöcher das sind und wie die Deppen bei Saturn/Mediamarkt kaufen
  • Avatar von Enysialo
    Enysialo 04.04.2017, 10:03
    Na ja, die ziehen dich so schnell über den Tisch, daß du die Reibungshitze als Nestwärme empfindest

    Ich hatte zweimal mit GameStop zu tun und das war jeweils nix. Beim ersten Mal dachte ich mir noch, daß es halt mal schiefgehen kann, aber die Erfahrung beim zweiten Kontakt ließ mich dann zur Überzeugung kommen, daß ich mir einen zuverlässigen Händler ganz anders vorstelle.
  • Avatar von urmel64
    urmel64 04.04.2017, 09:40
    GameStop kann von mir aus überall schließen.
    Ich benötige keine Einkaufsquelle, bei der alles so teuer ist wie im eShop, die mir für ein gebrauchtes Spiel 8 Euro bezahlt um es dann für 44,95 (gestern in Offenbach gesehen, MarioKart 8 gebraucht) zu verkaufen.
    Klar müssen die auch Gewinne erwirtschaften, aber wenn ich als Kunde das Gefühl habe über den Tisch gezogen zu werden ...

    Andererseits braucht es auch Dumme, die ihre Spiele günstig verkaufen und solche, die die gebrauchten Spiele auch zu dem aufgerufenen Mondpreis einkaufen.
    Mir wird kein einziger GameStop wirklich fehlen ...
  • Avatar von KaiserGaius
    KaiserGaius 04.04.2017, 09:21
    Mir tut es vor allem für die Mitarbeiter leid: Das ist für die Betroffenen sicher ganz schön schwierig.
    Naja, einen schlecht bezahlten Arbeitsplatz mit miesen Arbeitsbedingungen werden die auch ganz schnell wieder finden. Keine Sorge, dafür sorgt die Fast-Food-Industrie (obwohl die Arbeitsbedingungen da besser sind).
  • Avatar von bananenbär
    bananenbär 04.04.2017, 06:13
    Bis auf eine Zeldamütze als Wichtelgeschenk und eine eShop-Karte habe ich bei Gamestop noch nie etwas gekauft.
    Meist vergeht mir da der Gamingappetit, wenn ich feststelle, dass ich für ein gebrauchtes Spiel mehr zahlen soll als für neues.

    Natürlich ist das sehr schade für die Mitarbeiter, aber das Geschäft mit den physischen Datenträgern wird weiter zurückgehen. Der Videothekenvergleich ist durchaus angebracht.
  • Avatar von JumpingYoshi
    JumpingYoshi 03.04.2017, 16:35
    Mir tut es vor allem für die Mitarbieter leid: Das ist für die Betroffenen sicher ganz schön schwierig. Mit persönlich trifft es kaum, da ich selbst extrem selten bei Gamestop einkaufen war - das gilt für deren Filialen wie auch für den Onlineshop. Verwunderlich ist das in Anbetracht des boomenden Onlinehandels auch nicht, dass sich das vom stationären Geschäft verlagert...
  • Avatar von Scoursby
    Scoursby 03.04.2017, 16:25
    Für alle betroffenen Mitarbeiter nicht so toll aber...
    Kein wirklicher verlust.Die werden aussterben wie die Dinos .
    Tut mir zwar leid aber in zehn Jahren gehts denen wie den Videotheken.
  • Avatar von Smaug-90
    Smaug-90 29.03.2017, 17:50
    Okay sehr interessant das ich das hier lese. Versuche seit Tagen schon mein GameSop in Darmstadt im Luisencenter telefonisch zu erreichen, aber die Leitung ist immer tot.
    Muss ich wohl mal vorbei gehen. Falls der wirklich zu hat bin ich etwas pissig, da ich noch ne Vorbestellung bei denen offen habe und 5€ dafür anbezahlt habe. Ein Unding das die sich da nicht mehr bei mir gemeldet haben Muss ich mich falls es sich bestätigt dann mal an die Zentrale weden. Sowas geht echt nicht.

    Ich habe dort früher als Jugendlicher oft meine Spiele gebraucht gekauft, damals hießen sie noch EB Games soweit ich weiß. Seit ich Geld verdiene und nur noch neu kaufe wurde es mir dort zu teuer und war nur noch wegen Merchandise vielleicht 3 mal im Jahr dort und hab was gekauft.
    Pokemon Sonne und Mond war Spiele technisch letztes Jahr ne Ausnahme und nur weils ne gute Aktion gab.

    Für die Mitarbeiter echt schade. Sind ja auch grad viele junge Leute dort
  • Avatar von mod4
    mod4 28.03.2017, 07:19
    Ich habe 4 Gamestops in unmittelbarer Nähe. Kaufen tu ich auf Grund der Preis- und Personalpolitik dort nie.
    Die kleinen private Videospieleläden die es in den 90gern gab fand ich immer besser.
    Ich kann gut ohne Gamestop.
  • Avatar von whampirlo
    whampirlo 28.03.2017, 00:22
    hole auch nie spiele bei GS außer letzes Jahr Pokemon Sonne und Mond weil sie es mir ganze 5 Tage früher gegeben haben xD
  • Avatar von mithos630
    mithos630 27.03.2017, 22:48
    Hab da auch schon lange kein Game mehr geholt. Die haben die Games immer schon ausgepackt und man musste dann immer die verdreckte und/oder beschädigte Spieleverpackung aus dem Laden nehmen. So wusste man auch nie ob das Game wirklich neu oder doch gebraucht war...
  • Avatar von Hunter 117
    Hunter 117 27.03.2017, 22:45
    Man sieht es ja wie sich alles in Richtung digitale Käufe verschiebt. Da ist es nur logisch, das der Fachhandel dies als erstes zu spüren bekommt. Beim Statement "Probleme sind teils hausgemacht" stimme ich aber auch mit ein. Eine Filiale steht und fällt mit seinen Mitarbeitern vor Ort, manche sind gruselig, wollen einem alles aufschwatzen und leiern ständig den gleichen Text runter - die Gamestop-Zombies. ^^
  • Avatar von Karltoffel
    Karltoffel 27.03.2017, 19:42
    Oh nein... dann muss ich jetzt 2 U-Bahn-Stationen weiter fahren, um zur nächsten von 10.000 GameStop-Filialen in Hamburg zu kommen.
  • Avatar von tiki22
    tiki22 27.03.2017, 19:24
    Ich habe zwar keinen Gamestop hier in der Nähe, aber auch wenn ich mal in einer größeren Stadt mit einem Gamestop bin, gehe ich eher in einen anderen Fachmarkt. Gamestop ist mir da meistens zu teuer. Spiele verkaufe ich auch sehr selten und wenn ich mal was verkaufe, mache ich das Privat, da man da deutlich mehr Geld bekommt, als einem bei Gamestop angeboten wird.
  • Avatar von Maytek
    Maytek 27.03.2017, 18:26
    Habe schon seit Ewigkeiten nichts mehr bei GameStop gekauft, meistens befindet sich die Filiale in der Nähe eines Media Marktes und war beim Preisvergleich meistens deutlich teurer und nie günstiger. So oft dass ich mittlerweile gar nicht mehr rein schau um zu gucken was es dort kostet, sondern einfach gleich zum Mediamarkt gehe.
  • Avatar von Wingsuit
    Wingsuit 27.03.2017, 16:23
    Der in Stuttgart bei uns wird hoffentlich nicht geschlossen. Wäre aber auch irgendwie komisch wenn ausgerechnet ein gutbesuchter GameStop im Milaneo geschlossen werden würde...
  • Avatar von Link1
    Link1 27.03.2017, 16:23
    Weiß man welche Filialen aus Deutschland betroffen sind?
  • Avatar von SasukeTheRipper
    SasukeTheRipper 27.03.2017, 15:35
    GameStop soll mal etwas an seiner Marketingstrategie ändern. Die ist, wenn überhaupt vorhanden, schlechter die Wii U-Kampagne.
  • Avatar von Mystery_Zelda_Kudo
    Mystery_Zelda_Kudo 27.03.2017, 15:32
    Ist nachvollziehbar. Ich benutze seit einigen Monaten sehr oft Online Keys, von z.B. mmoga.
    Ich hoffe nur, dass der GameStop in meiner Nähe nicht geschlossen wird.
  • Avatar von Super-m
    Super-m 27.03.2017, 15:08
    Bloß nicht, ist ja jetzt schon Nervig Pokemon Verteilungen im GameStop, und dann noch weniger im Lande....
  • Avatar von Naska
    Naska 27.03.2017, 13:06
    Steam, Gog und andere Digitale Platformen sind sicher ein Teil der Rechnung, damit sind sie praktisch beim PC komplett raus.
    Bei Konsolen halten sie dafür einen immernoch einen großen Teil, denke das es da aber noch andere Faktoren gibt.

    Grade in den USA ist es wohl auch so das einige Gamestops dicht beieinander seien sollen und so wird man zur Konkurenz von sich selber.
    Dazu kommen einige Praktiken die mehr schlecht als Recht sind *hust Shulk Amiibo hust* und teilweise an Release Tagen von größeren Spielen Filialen die mitunter nur einen Mitarbeiter haben und schon hast du auch kein Wohlwollen der Kunden und das soghar ohne die Art wie sie gebraucht pushen.
    Apropro gebraucht, das schneidet auch einiges vom Gewinn der Developer raus. Ich bin immernoch verwirrt wieso die nicht zumindest Gamestop immer weniger zusprechen und grade in Europa/Deutschland immer wieder exclusive Deals anbieten.

    Denke das Problem ist vor allem anderen Hausgemacht, die Zahlen im Videospielmarkt steigen allgemein ja eher und fallen nicht, so sollte man das großteils auffangen können wenn es nur der PC Markt wär.
    Verdient haben das sicher viele die nun Ihren Job verlieren aber nicht, ich mag die Mitarbeiter die hier lokal sind nicht so mögen aber sie machen Ihren Job ja auch nur nach Vorgabe.
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 27.03.2017, 12:43
    Das ist denke ich mal zum Teil auch Steam & Co. geschuldet.