In einem kürzlich stattgefundenen Interview mit Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima, äußerte man sich bei Nintendo zu diversen aktuellen Themen, bei denen Switch, das kürzlich veröffentlichte Fire Emblem Heroes oder ein möglicher 3DS-Nachfolger nicht fehlen durften. Um euch möglichst übersichtlich alle relevanten Informationen aufzutischen, haben wir uns dazu entschieden euch das Interview zusammenzufassen. Das komplette Interview der TIME findet ihr unterdessen hier.
Hinsichtlich des schnellen Erfolgs von Fire Emblem Heroes
Fire Emblem Heroes ist ein Free-To-Play-Spiel in dem man Items einkaufen kann. In weniger als einem halben Tag sei die App über eine Millionen mal heruntergeladen worden. Zum Zeitpunkt des Interviews habe man bereits fünf Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Man versuche mit den Nintendo-Apps verschiedenen Wege der Einnahmen zu testen. Super Mario Run schlug einen anderen Weg ein als Fire Emblem Heroes. Im Anschluss an diese Experimentierphase werde man abwägen welcher Weg der beste sei.
Switch wird zunächst die Nintendo-Fans abholen und anschließend eine breite Masse erreichen
Nintendo habe sich den Launch von Wii und Wii U genau angeschaut. Hier habe man viel Einsicht bekommen und seine Schlüsse diesbezüglich gezogen. Jedesmal wenn man dies tat, blickte man voraus und fragte sich: "Ok, wie werden wir Switch präsentieren und den Marktstart gestalten?". Man stelle derzeit fest, dass die Öffentlichkeit merke, dass Nintendo nun etwas anders vorgeht. Sie sehen Switch als eine andere Konsole. Sie sehen den Third-Party-Support, sie sehen die Entwickler, die Spiele für Switch veröffentlichen, so Kimisima. Hier merken die Kunden, das Veränderung stattfand. Und dann gebe es noch die Menschen, die bereits Hand an Switch legen konnten. Diese fühlen sich dann in ihren Gedanken bestätigt.
Kimishima ist der Meinung, dass die Spieler ein wenig mehr Zeit benötigen, um zu verstehen, dass Switch etwas völlig neues bietet. Um es verstehen zu können, müsse man es gespielt haben. Genau aus diesem Grund führe man ein "Guerrilla Marketing" durch, in dem man versuche möglichst vielen Interessenten die Möglichkeit zu bieten Switch anzuspielen. Wenn man dies erreicht, habe dies den Effekt der Mundpropaganda. Als Teil dieser Marketing-Strategie führt Kimishima auch den Super Bowl-Trailer an.
Bezüglich des Online-Service der Switch
Bisher wurde angekündigt, dass Nintendos Online-Service ein kostenpflichtiges Angebot werden wird. Man hat später den jährlichen Preis auf einen Bereich zwischen 18 und 27 US-Dollar festgelegt. Außerdem ist bisher bekannt, dass es möglich sein wird online mit Freunden zu spielen. Eine Smartphone-App wird es zusätzlich möglich machen mit Freunden via Voice-Chat zu kommunizieren.
Weitere Details sollen laut Kimishima noch folgen. Er stellte jedoch klar, das man ausgiebig daran arbeite den Service so zu gestalten, dass er sein Geld wert sein wird. Dabei geht er auch auf Mitbewerber ein und führt an, dass 18 bis 27 US-Dollar ein zu günstiges Angebot im Vergleich zur Konkurrenz sein könnte. Man wolle dem Nutzer aber einen guten Preis bieten, der für jeden erschwinglich ist. Außerdem soll ein wichtiges Feature wie das Online-Spielen nicht durch einen hohen Preis verwehrt bleiben.
Es gehe bei einem kostenpflichtigen Service vor allem um Inhalte, die man für die Gebühr bekommt. Zunächst wolle man gewährleisten, dass der Kunde mit dem Preis hierfür zufrieden ist. Anschließend werde man schauen, was darüber hinaus getan werden könnte. Für Nintendo sei es erst der Anfang solch eines Service und Kimishima betonte an dieser Stelle erneut, dass es ein Kampf um Inhalte sei. Auf dieser Seite sei Nintendo aber gut gerüstet, um jenen Kampf zu gewinnen.
Hinsichtlich der Fähigkeit von Switch Wii U-Spiele zu emulieren oder ob hierfür Ports notwendig sind
Kimishima sagt diesbezüglich, das es möglich sei Spiele zu nehmen und sie auf Switch spielbar zu machen. Demzufolge sei Switch nicht abwärtskompatibel mit Spielen, die für andere Systeme entwickelt wurden. Derzeit ist es außerdem nicht möglich, Controller anderer System zu verwenden. Dies werde man aber gegebenenfalls für die Zukunft in Erwägung ziehen. In einigen Fällen werde man Spiele älterer Systeme wieder veröffentlichen, als Original oder erweitert.
Bezüglich Miiverse, eShop und dem Internet Browser
Hinsichtlich des Miiverse wiederholte Kimishima bereits vorher getätigte Aussagen. Man werde das Miiverse auf 3DS und Wii U fortführen, sich bei Switch aber auf bereits etablierte und weit verbreitete soziale Netzwerke stützen.
Bezüglich des eShop bestätigte Kimishima erneut, dass der Service zum Launch das Kaufen und Herunterladen von Software ermöglich wird. Weitere Details werde man aber zunächst nicht bekanntgeben. In Bezug auf einen möglichen Internet Browser äußerte man erneut, dass dieser zumindest zum Launch nicht verfügbar sein werde.
Ob Switch genügend Leistung hat, um Virtual Reality zu handhaben
Kimishima beantwortete dies mit einem einfachen Ja. Man habe dies bereits vorher gesagt und untersuche derzeit die Möglichkeiten der Umsetzung. Dies habe zum Ziel, die Frage zu beantworten welcher der beste Weg sei VR dem Kunden als Unterhaltungselement anzubieten. Es ginge nicht darum lediglich sagen zu könne: "Schaut her es ist realistisch!". Kimishima bekräftigte anschließend erneut: "Wir schauen uns das definitiv genau an".
Zum Thema 3DS-Nachfolger
Derzeit entwerfe man keinen Nachfolger zum Nintendo 3DS. Dennoch denke man über mobile Systeme und Wege nach, um portable Spielesysteme auf den Markt zu bringen. Man führe Gedanken über alternative Wege im portablen Bereich.
Ob potentielle neue Versionen von Switch mehr wie Nintendos Handhelds oder Nintendos Heimkonsolen aussehen würden
Man wolle Switch für eine lange Zeit verkaufen und hoffe, dass es auch funktionieren wird. Dennoch schreite die Technologie sehr schnell voran, man habe jedoch kein Team, das am nächsten großen Projekt arbeite. Dennoch habe man aktuell Mitarbeiter, die sich neue Technologien anschauen und sich neue Ideen überlegen.
Über amiibo
Nur weil es Leute gibt die amiibo sammeln, werde man nicht unzählige davon veröffentlichen. Mit Switch und den Joy-Con habe man einen NFC-Reader. Das Ziel sei es nun, eine bessere Verbindung zwischen Gameplay und amiibo zu erschaffen, anstatt Massen an amiibo für die Sammler zu produzieren.
Über eSports
Man denke, dass die Kunden von Nintendo erwarten, dass sie jetzt und in Zukunft im eSports-Bereich aktiv werden. Spiele wie Splatoon 2 und ARMS hätten passende Elemente für den eSport. Auf der anderen Seite überlege man, wie eSports als Business Modell funktionieren könne.
Über die Verfügbarkeit von Switch
In Angesicht der Kunden-Reaktionen würde man sehen, dass die Vorbestellungen für den Launch-Tag das Limit nahezu erreicht hätten. Nachlieferungen sollen so schnell wie möglich nach Launch kommen. Der Plan laut Finanz-Bericht sei es, bis Ende März zwei Millionen Einheiten auszuliefern. Man hofft, ein starkes Verkaufs-Momentum wie 2008 und 2009 bei der Wii zu erreichen. Basierend auf dieser Erfahrung habe man bereits die Pläne für die Produktion in 2017 gemacht.
Über den Satz des früheren Präsidenten Yamauchi, dass Nintendo aufhören müsse, wenn man nicht mehr seinen eigenen Weg gehen könne
Kimishima habe direkt von Yamauchi folgendes gehört: "Dies liegt an euch, doch ihr müsst eine einzigartige Erfahrung erschaffen, Dinge die andere Unternehmen nicht kopieren können, das ist eure Mission." Laut Kimishima sei es das, was man auch vorhabe. Dieser Leitsatz fließe im Gebäude, im Unternehmen, nicht nur bei der Hardware und der Software, sondern bei allem, was man mache, so Kimishima.
Wie es sich anfühlt Präsident von Nintendo zu sein
Seine Aufgaben bei Nintendo seien vielfältig. Eine davon sei es natürlich die Projekte zu überwachen und sicherzustellen, dass alles gut läuft und sie sich so entwickeln wie man es ursprünglich geplant habe. Eines davon sei natürlich Switch und man stehe kurz vor der Veröffentlichung, was also bereits ein wahr gewordener Traum sei.
Das andere nennenswerte Thema sei die Förderung der jungen Talente des Unternehmens. Die Öffentlichkeit habe diese unterschiedlichen Entwickler noch nicht gesehen, doch nun habe man einige von ihnen vorstellen können. Darüber hinaus sei es wichtig an die Zukunft zu denken, welche einzigartigen Dinge man bei Nintendo hervorbringen könne. Es sei ein hartes Business und ein harter Job, doch wenn er mindestens eine weitere einzigartige Sache für Nintendo auf den Weg bringen könne, würde er sehr glücklich sein.
Bisher gibt es 58 Kommentare
Innovation erfolgt häufig iterativ in Form von vielen kleinen Änderungen, die das Spiel bereichern und vom nächsten Spiel wieder aufgegriffen werden.
Für meine familiären und Platz-technischen Umstände fahre ich mit der PS4 Pro und Switch (davor WiiU und N3DS) am besten.
Ich habe einfach keine Lust das in meinem Wohnzimmer neben dem Fernseher ein Tower steht
Vor ein paar monaten hab ich durch eine flüchtige bekanntschaft ein komplett neues setup bekommen (umsonst!! Vielen dank an pokemon go an dieser stelle xD) und seitdem ist meine steam-bibliothek um ein vielfaches gewachsen. Hab jetzt ne amd gpu (nein garo, keine heizung) und bin mit win 10 mega zufrieden.
Zum treiber-chaos kann ich nur sagen, dass ich ca. 100 spiele bei steam habe und noch einige andere ausserhalb davon (von AAA bis nischentitel alles dabei) und ich habe bis jetzt noch kein einziges mal treiber o.Ä. manuell installieren müssen und alles läuft reibungslos. Kein betriebssystem, das ich vorher genutzt habe, lief so stabil.
Zudem fährt mein rechner auch schneller hoch als beispielsweise die xbox one. Auf dem tv kann ich dank steam-link auch zocken. Was aber gut ist: ich kann die one-controller auch über ein kabel+verlängerung ans link anschliessen und direkt multiplayer mit freunden zocken.
Also für meine one habe ich momentan abaolut keine verwendung, da ich sowohl auf pc als auch auf wii u viel mehr titel mit lokalem multiplayer besitze. und singleplayer zock ich momentan nur noch 3ds oder irgendwas am rechner. In beiden fällen meistens isaac
Daher ist die switch genau das was ich gerade brauche. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich den handheld-modus viel öfter nutze als ich momentan wirklich glaube. Auch auf wii u hab ich extrem häufig einfach off-tv gespielt. Trotz der geringen auflösung, sah alles wirklich gut aus auf dem pad. Daher mache ich mir da bei switch erst recht keine sorgen
Zelda wird aber am tv gezockt. Zumindest die meiste zeit. Denke ich
Und wer glaubt man muss ständig irgendwelche PC Teile wechseln oder dass es ständig Treiberchaos gibt, der hat einfach nur wirklich keinen Plan von PCs und Hardware im Allgemeinen.
Eine PS4 ist ein PC. Eine Xbox360 ist ein PC. Man braucht keine neue GPU um "aktuelle Games" zu zocken. Die Hardware wird, abgesehen von Verschleiß, nicht schlechter. Kann man nach zwei Jahren aktuelle PC Games eventuell nicht mehr auf Ultra zocken? Vermutlich nicht. Das liegt dann daran, dass die Ultra-Settings mehr verlangen als früher. Aber wenn die GPU besser ist als die der PS4, dann bleibt sie auch besser als die der PS4 und das gilt für sämtliche Komponenten.
Außerdem bekommt man sehr starke Maschinen bereits ab ~700€. Was jedem bewusst sein muss, ist, dass ein starker PC ein Multimedia-Monster ist und vom Funktionsumfang gar nicht erst vergleichbar ist mit einer Konsole. Treiber werden normalerweise automatisch installiert oder geupdated und sind simpel zu handhaben. GeForce Experience meldet sich, wenn es einen neuen Treiber gibt und im Gegensatz zu bestimmten Konsolen kann man mit dem Downloaden und Installieren auch warten (wow!). Erster Klick: Download. Zweiter Klick: Express-Installation. Fertig.
Ich besitze meinen Gamer-PC seit etwa sieben Jahren und habe ihn bisher ein einziges Mal grundlegend umgebaut, werde es voraussichtlich in den nächsten 3-4 Jahren nicht mehr müssen und spiele dafür seit Jahren mit 1080p, 60 fps+, gratis Onlineservices, weiteren Services meiner Wahl, die in der Funktionalität die Konsolen um ein vielfaches übertreffen (Stichwort Discord, Musikplayer, Mods, eigene Server, Controlleroptionen, Emulatoren).
Der Einstiegspreis ist natürlich deutlich höher, aber man bekommt auch einen deutlichen Mehrwert. Und selbst dieser Einstiegspreis wird nicht nur durch offensichtlich höhere Qualität relativiert, sondern auch durch günstigere Preise während der Lebenszeit. Günstigere Games, gratis Online. Der Wartungsaufwand ist höher, das ist richtig, aber das ist leider nicht vermeidbar, wenn der Nutzer auch Freiheit in der Nutzung genießen will.
Das einzige tatsächlich geltende Argument für Konsolen und gegen PCs ist der Umstand, dass manche Leute wirklich einfach keine Lust auf einen Minimalaufwand haben. Für mich nicht nachvollziehbar, aber ich bin auch Informatiker und PC-Gamer seit Jahren und habe deswegen wohl ein etwas anderes Verständnis von "Minimalaufwand".
Vielleicht sind andere Entwickler ebenfalls nicht sonderlich experiementierfreudig. Trotzdem habe ich bei Studios wie From Software, Monolith, Bethesda oder CD Project zumindest das Gefühl, dass ihnen der Status Quo nicht reicht. Sie wollen die Gaming-Welt vielleicht nicht revolutionieren, aber wenigstens um neue Ideen bereichern.
Aber wie gesagt jedem Seins. Für manche ist das ja auch wie ein Hobby ,Hardware Markt verfolgen,vergleichen,kaufen unsw.
Hauptsache man hat Spaß
Geld ist da auch nicht das Problem, es ist mittlerweile die Zeit, die fehlt um alles zu spielen. Von daher war es für mich bei der WiiU auch nicht so schlimm, dass nicht so viele Spiele vorhanden waren.
@Morbus: Wenn ich zwischen PC und Nintendo wählen müsste, würde ich Nintendo auf jeden Fall abstoßen und zwar aufgrund des zu geringen Gesamtangebots. Zum Glück jedoch hab ich genug Geld, um nicht gezwungen zu sein, diese Wahl zu treffen und muss somit nicht auf die Meisterwerke alle paar Jahre verzichten.
sagte der Marathonläufer der kein Problem hat 4km zum nächsten Edeka zu flitzen
Denn ersten bin ich mal ein Fan und zweitens ein Boy, zwar schon ein recht alter, aber ein Y-Chromosom ist definitv vorhanden. Von daher, Danke. Hab eh nie wirklich verstanden warum der Begriff negativ behaftet ist.
Also nochmal kurz und knapp ohne Begründungen meine Meinung zum diskutierten:
-Nintendo hat bezüglich der WiiU-Spiele qualitativ und quantitativ im Verhältnis zu anderen Publishern beispiellose Arbeit geleistet.
-Ausnahmen davon existieren natürlich (Animal Crossing - Amiibo Festival und Konsorten).
WICHTIG: Das ist alles subjektiv und (siehe oben) meine Meinung. Wenn ich Erklärungen dazu gebe, dann auf Basis meines Erlebten und meiner Erfahrungen. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das was ich bezüglich dieses Themas geschrieben habe Fakt ist. Wenn man mir vorwirft, gewisse Fakten nicht bedacht zu haben, dann: Sorry, bin auch nur ein Mensch. Wir machen Fehler. Dann lasse ich mich gerne belehren.
Fakt ist nur: Meine WiiU war um ein vielfaches häufiger in Betrieb als meine PS4.
Ich bin zwar nicht der aktivste Schreiberling hier, aber ich freue mich darauf weiterhin mit meiner Fan-Boy Brille anzuecken. Skeptiker/Naivlinge bzw. andere Sichtweisen sind schließlich Nährboden für eine gesunde Diversität und Diskussionskultur. Und wenn sich jemand durch gewisse Formulierungen angegriffen fühlt, dann möge er mir das bitte direkt mitteilen. Ich hatte das Gefühl, das es zum Schluss etwas aggressiver wurde.
Treiber-Chaos gehört wahrlich der Vergangenheit an. Um den größten Teil kümmert sich Windows 10 (tolles Betriebssystem) und mit NVidia GeForce Experience gibt es ein tolles Programm, dass deine GeForce-Grafikkarte auf aktuellem Stand hält und Spiele automatisch auf die optimalen Einstellungen anpasst.
btw noch ein Vorteil vom PC: Wenn du eine AMD-GPU hast, brauchst du keine Heizung.
Aber das sehe ich nicht unbedingt so da man immer wieder mal seine GPU erneuern sollte/muss wenn man die aktuellen Titel spielen will.
Ich hatte auch mal einen Gaming Pc (eher mid budged) und mich hat das Treiber/Komponenten Chaos irgendwann genervt.
Aber jeder wie er mag.
Konsolen sind wie Rasierer. In der Anschaffung sind sie superbillig, die laufenden Kosten für Klingen sind es aber, die dich arm machen.
@Greg so wie ich Nintendo kenne wird eine Jahresgebühr die einzige Option sein. Die Monate im Jahr wo ich, wegen fehlender Spiele, auf einer Nintendo konsole online Spiele kann ich allerdings an zwei Fingern abzählen. Also läuft es darauf hinaus, dass man bei einem 60€ Preis fürs Spiel noch mal 20€ pro Jahr fürs online Spielen bezahlen soll. Da muss der Service schon wirklich gut sein sonst ist es übertrieben.
Ich kann deinen Punkt schon verstehen, die Publisher nehmen beim PC auch die Serverkosten auf sich, warum das bei Konsolengames anders ist, verstehe ich auch nicht unbedingt. Aber es ist eben so, manche Dinge kann man akzeptieren, oder es eben lassen. Am Ende bleibt nur die Frage, ob du Mario Kart 8, Smash Bros, usw online spielen willst, oder nicht. Willst du sie online spielen, kommst du um das Bezahlen nicht drum rum. Ganz einfach...
Am PC ist es durchaus so wie ich schreibe: Ich zahle für das Spiel + zahle meinen Internetzugang = Ich kann mit dem Spiel online spielen. Da passt dein merkwürdiger Vergleich absolut nicht, da das keinen Sinn macht.
Bei der Konsole ist es dagegen: Ich zahle für das Spiel + zahle meinen Internetzugang + zahle zusätzlich noch dafür, dass ich mit dem Spiel online spielen darf.
Wenn es am PC so funktioniert, dass es reicht einen Internetzugang zu haben, dann erwarte ich das bei Konsolen halt ebenfalls. Mag ja nicht jeder so sehen, aber ein dummes Argument, wie du es nennst, ist das sicher nicht.
Jeder der kein Problem damit hat, kann ja gerne für den Multiplayer zahlen. Ich sag ja nur wieso das für mich keine Option ist.
Und je mehr Geld zur Verfügung steht, desto besser sind die Server. Das kannst du sehr gut an Microsoft erkennen, die bereits zu Xbox 360 Zeiten Geld verlangt haben und seit dem den besten Online Dienst anbieten. Sony ist dann nachgezogen mit der PS4 und siehe da, die Server sind deutlich besser geworden. Nur bei Nintendo sind die Server noch richtig mies. Aber wenn man auch da bald mehr Geld investiert, wird es auch eine Verbesserung geben.
Aber na ja, den Schuh, fast der einzige große Publisher auf der eigenen Konsole zu sein, hat sich Nintendo selbst angezogen.
Wie gesagt, ging ich mit keiner Silbe auf die Quantität ein, da dies in diesem moment für mich kein Sinn machte, denn die war – wie ich im Nachhinein schrieb – nicht zurückgehend, sondern ganz einfach spärlich und mies von Beginn an... Japp, klassische Fanboy-Aussage, offensichtlich... Wenn es tatsächlich die Quantität ging, hatte ich es falsch verstanden, aber man kann ja überall schnell fanboy-tum hineinlesen, ne?!
Gab es eigentlich jemals sowas wie eine öffentliche Entschuldigung oder sowas in der Art, für die hardcore Fans, welche die Wii U über die Jahre unterstützt haben? Ich glaube nicht. Nintendo sollte da wenigstens mal ne Geste bringen, die sowas wie Reue zeigt.
Nichts anderes hat Quex gesagt. Man muss schon Fanboy sein um Nintendos eigens kommunizierten Misserfolg ins positive umzudrehen.
Was jetzt nicht heißt das Konsolen schlecht wären. Ich bin auch glücklicher Besitzer von PC und PS4.
Ich will einfach nur online spielen. Fakt ist: Am PC geht das kostenfrei. Bei Konsolen nicht. Und da sehe ich kein stichhaltiges Argument, warum das bei Konsolen nicht gehen sollte, obwohl es beim PC geht. Also bin ich auch nicht bereit da Geld zu zahlen und spiele lieber am PC. Und da Nintendos Titel fast alle rein auf den Singleplayer zielen, werde ich damit schon leben können.
Und nochmal um das ganze abzuschließen. Jeder muss wissen ob es für einen persönlich in Ordnung ist, diesen Preis zu bezahlen.
PS Plus ist mir persönlich auch zu teuer, daher nutze ich das nicht. Ich verteidige auch die Preispolitik nicht. Wobei mir der Preis von Nintendo aktuell als recht fair erscheint.
Es ging nur darum, das die entsprechende Infrastruktur und Wartung dieser Geld kostet, das irgendwie rangeschafft werden muss.
Das PC spielen generel günstiger ist, ist ja eine Tatsache. Da brauchen wir nicht diskutieren.
Und wie Garo ja schon schrieb, gibt es diese Dinge bei Konsolen ja ebenfalls. Obwohl man den Multiplayer bezahlen muss, müsste man DLCs & Co trotzdem bezahlen. Also zahlt man auf Konsolen quasi doppelt.
Nintendo hat quantitativ eine große Anzahl qualitativ hochwertiger Spiele abgeliefert, in dem das Verhältnis guten zu schlechten Spielen zu Gunsten der guten Spiele liegt. Nach den hier genannten Spielen vielleicht 3:1.
Und selbst die schlechten Spiele besitzen dennoch eine gute Qualität, treffen aber halt nicht den Geschmack der Masse.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quantität
Ich stimme Quex zu. Leider hat sich das mit der Switch noch nicht geändert. Aber der 3DS ist ja auch mit einem schwachen line up gestartet ubd besitzt nun eine hersusragende Vielfalt an sehr guten Titeln.
Da bin ich echt froh, dass ich noch meinen PC habe und kostenfrei online spielen kann. Alles andere ist für mich ein No-Go. Wenn ich schon das Internet bezahle, dann zahle ich nicht nochmal zusätzlich, damit ich mit einem Spiel ins Internet darf.
Finde ich zwar schade, da Spiele wie Mario Kart und Super Smash Bros dadurch stark an Reiz verlieren, aber der Rest von Nintendos Palette zielt zum Glück sowieso eher auf den Singleplayer. Deshalb werde ich sicher auch ohne Multplayer gut auskommen.
Und zum ersten Switch-Jahr: Nee, das sieht in der Tat rosiger aus als das von Wii U. Vor allem da vieles für dieses Jahr noch nicht bekannt ist. Und auch ein Breath of the Wild hat bei Fans wohl bedeutend mehr Gewicht, als ein New Super Mario Bros. U – das aber grundsätzlich auch eine gute Qualität vorzuweisen hat. Selbst wenn da jetzt noch 6 Wii U Ports kommen, und? Die meisten Nintendo Fans hatten die Konsole nie. Und viele Wii-U-Besitzer werden sich dennoch Switch kaufen, sei es einfach weil's neu und besser ist oder für das bessere Zelda. Spiele doppelt und dreifach zu veröffentlichen und Spieler, die diese doppelt und dreifach kaufen sind ja nun längst nichts neues mehr.
Für zahlreiche Fans sind Breath of the Wild, MK8D und Mario Odyssey zusammen wohl so viel wert, wie 8 der besten Wii U Titel, des ersten Jahres.
Oh und Animal Crossing amiibo Festival, das uns anstatt eines richtigen Animal Crossing gegeben wurde, zusammen mit AC Home Designer, dessen einziger Existenzgrund darin besteht amiibo-Karten an den Mann zu bringen.
Und (auch wenn's nicht von Nintendo kam) Pokémon Tekken, ein Kampfspiel zum Franchise mit den wohl meisten Charakteren, mit einer Kämpferriege kleiner als jedes andere derzeit erscheinende Kampfspiel.
Mario Kart 8 -> weitläufig als der beste Teil der Serie bezeichnet.
DKC:TF -> ebenfalls als einer der besten, wenn nicht der beste Teil betitelt.
BoTW -> muss man sehen, wie es tatsächlich wird, aber sicher kein krasser Rückschritt in Sachen Qualität.
Yoshis Woolly World -> Qualitativ Top.
StarFox Zero -> in der Tat einfach nur erbärmlich.
3D World -> gewohnt gut und grundsolide, hohe Wertungen bekommen.
Splatoon -> Top
Paper Mario CS und Mario Party 9 und 10 waren wirklich schwach.
Ich sehe eher den kleineren Teil als qualitativ minderwertiger, als die Vorgänger.
Es geht weniger um Innovation als um Qualität und Quantität, die man als Nintendo Fan gewohnt war. Ich denke ich spreche für bspw. alle Metroid und F-Zero Fans, wenn ich sage, dass sie gerne einen neuen Ableger der jeweiligen Reihe hätten und zwar mit altbekannten Spielprinzipien, lediglich aufgepeppt. Oder auch mal ein Paper Mario mit etwas mehr Tiefgang. Oder ein Mario Party mit altem Prinzip. Ich freue mich ja, dass Nintendo qualitativ wieder etwas auf die Beine kommt mit Zelda, einem echten 3D Mario und einem großen JRPG wie XC2.
Ich will aber einfach keine ständig aufgewärmten Games und Revisionen.
EDIT:
Nur um deutlich genug zu sein: ich denke, die Switch hat großes Potential, aber aufgewärmten Brei sehe ich bei Nintendo nicht als "Finanzspritze", eben weil ich nicht das Gefühl habe, dass Nintendo damit auch tatsächlich etwas anfängt.
Also ich denke erst mal, aufgewärmten Brei bekommen nicht nur die Nintendo-Fans seit Jahren. Das kann man durchaus auf die gesamte Spieleindustrie münzen: Fortsetzungen, HD-Remakes, Remasters, Defenitiv Editions, Game of the Year Editions. Die findest du doch an ellen Ecken und Enden. Nintendo ist da aus meiner Sicht immer noch experimentierfreudiger als manch anderer Entwickler.
Ich denke auch, dass man sich mal von dem Gedanken verabschieden sollte, ständig neue Innovationen zu erwarten. Bei den Produktionsbudgets heutzutage, wer geht denn da freiwillig ein Risiko ein.
Ebenso gehört zur Entwicklung eines Spiels Kreativität, da kann man sich (übertrieben gesagt) Fliesbandarbeit abschminken. Undefinierte Innovationen zu fordern ist einfach. Aber konkrete Ideen zu haben, die auch technisch umsetzbar und massentauglich sind, die sind heutzutage doch die Nadel im Heuhaufen.
Und abschließend muss man vielleicht mal ehrlich zu sich selbst sein.
Ich bin jenseits der 30, habe schon eine Menge Spiele gesehen und gespielt. Da kommt es zwangsweise zu Wiederholungen. Innovationen / Neues nehme ich daher auch immer weniger war. Aber man kann trotzdem spaß am Spiel haben.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich beim Spielen meist die Fanbrille trage und nicht die Analytikerbrille
2012 hatte Nintendo anscheinend ~10 Millarden Dollar. Damit kann man eine ganze Menge mehr anstellen als das, was Nintendo die letzten Jahre abgeliefert hat.
Wäre ich es noch von Nintendo gewohnt, eine gute Menge an qualitativen Titeln zu bekommen, klar, dann hätte ich nichts gegen Ports. Leider werden billige Ports aber immer mehr zum Ersatz und damit bin ich nicht einverstanden; viele "Nintendo-Fans" aber anscheinend schon und das ist traurig. Wobei man dazu sagen muss, dass das nicht nur bei Nintendo-Fans ein Problem ist.
Nintendo portiert Spiele einer Konsole, die grandios gefloppt ist. Das bedeutet ein Bruchteil der WiiU Spieler besitzt diese exklusiven Spiele überhaupt. Nintendo trifft hier also eine wirtschaftlch korrekte Entscheidung, WiiU Spiele, die generell keine große Verbreitung fanden, auf einem neuen System zur Verfügung zu stellen, um sie damit einem potenziell größeren Publikum anzubieten. Es scheint ja doch so, dass die Switch eine größere Beachtung und mehr Lob bekommt als die WiiU damals.
Daher ist das was du sagst auch rchtig, die Kunden die bisher keine WiiU hatten, kaufen sich jetzt eine Switch und haben nach deiner Aussage die nächste Generation abgewartet. Aber wer jetzt nach der WiiU auch bei der Switch nicht zugreift, der braucht dann auch gar nicht mehr zugreifen.
Entwicklung hört ja nicht einfach auf.
Ansonsten empfinde ich die Aussagen aus dem Interview von Herrn Kimishima als sehr ehrlich und freue mich auf das was kommt.
Die aussage zu den amiibo finde ich gut. Ich wünsche mir mehr funktionen und weniger (neue) figuren. Die botw collection ist auch das letzte, was ich mir an amiibo zulegen werde. vielleicht auch gar nicht alle 5.
Auch das gerede über den online-service lässt hoffnungen aufkommen. Das ist nintendos erster richtiger anlauf was das angeht. Wenn das nicht von anfang an den vollen umfang bietet ist das nur verständlich, aber dafur ist es ja auch bis herbst ersma kostenfrei