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The Legend of Zelda: Breath of...

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Im Interview: Eiji Aonuma über Entwicklung, Gameplay und Geschichte von Breath of the Wild

In etwa sechs Wochen erscheint The Legend of Zelda: Breath of the Wild für Wii U und Nintendo Switch, womit die lange Wartezeit, geprägt von mehreren Verschiebungen, ihr Ende nimmt. Um für das Spiel zu werben, stellt sich der Produzent der legendären Reihe Eiji Aonuma aktuell mehreren Interviews und hat zuletzt über Eurogamer und Waypoint einige Informationen zur Entwicklung, zum Gameplay und zur Geschichte des neuen Serienablegers bekannt gegeben.

In beiden Interviews betont Aonuma, dass sich die Wii U- und Nintendo Switch-Version im Gameplay oder der Erzählung nicht unterscheiden. Lediglich die Ladezeiten seien auf der neuen Heimkonsole geringfügig kürzer als auf der Wii U; das Erlebnis ist laut dem Produzenten aber sonst identisch. Es habe für ihn auch nie zur Debatte gestanden, dass Spiel nur für Nintendo Switch zu entwickeln und nicht mehr auf der Wii U zu realisieren. Auf dieser habe man die Entwicklung begonnen und sich dann erst im Frühjahr von 2016 dazu entschieden, ebenfalls eine Version für Nintendo Switch zu kreieren.

Hierfür habe das Team jedoch einige Änderungen vornehmen müssen, unter anderem in der Steuerung. Schließlich ist es auf der Wii U möglich, auf zwei Bildschirmen zu spielen, während mit Nintendo Switch nur ein Bildschirm in Frage kommt. Er selbst sei aber mit der überarbeiteten Steuerung glücklicher als mit der ursprünglichen.

Damit die Fans unterwegs keinen Fortschrittsverlust befürchten müssen, ist das Spiel mit zwei Speicherfunktionen, einer automatischen und einer manuellen, ausgestattet. Zudem eignen sich die kleineren Dungeons, von denen es in Breath of the Wild mehrere Dutzend geben soll, gerade auch zum mobilen Erkunden auf Nintendo Switch. Diese sind laut Aonuma aber nicht maßgeblich durch die neue Konsole beeinflusst und haben auch nur mit der Wii U-Fassung im Gedanken genauso existiert. Zunächst habe man mehrere größere Dungeons implementieren wollen, wie man sie aus bisherigen The Legend of Zelda-Ablegern kennt. Diese ursprüngliche Idee sei danach verworfen worden, um eine Balance zwischen der großen Oberwelt und den Zielen der Spielerin beziehungsweise des Spielers herzustellen und um die riesigen Oberwelt in kleinere Umgebungen unterteilen zu können.

Gleichzeitig habe man aber das Ziel erreicht, dass das neue Königreich Hyrule nicht nur groß, sondern auch zusammenhängend und frei erkundbar ist. Hierfür sei das Feedback der Fans maßgeblich gewesen, die sich bei Skyward Sword gewünscht haben sollen, auch die Umgebungen um die drei Hauptgebiete in Erdland zu erkunden.

Der Produzent hat auf Nachfrage auch erklärt, dass Breath of the Wild thematisch nicht düsterer sei als bisherige Serienableger. Im aktuellen Trailer habe man einen durchgehend dramatischen Fluss erzielen wollen, und das sei ihnen, unter anderem mit der Musik und den emotionalen Szenen, gelungen. Das Spiel selbst werde aber wie auch Ocarina of Time allumfassend sein und bewegende, dramatische, aber auch humorvolle Momente bieten.

Welchen Platz das neue Abenteuer in der Chronologie der The Legend of Zelda-Reihe einnimmt, verrät Aonuma nicht. Ein wesentlicher Teil des Erlebnisses seien die überraschenden Begegnungen im Spiel, die er den Fans nicht vorwegnehmen möchte. Sobald man den Titel gespielt habe, werde man aber verstehen, wie sich die Ereignisse von Breath of the Wild geschichtlich einordnen lassen.

In beiden Interviews wurde auch thematisiert, ob die Fans irgendwann einen weiblichen Protagonisten Link erwarten können. Eiji Aonuma erklärte zunächst, dass die Diskussion dazu erst aufgeflammt sei, als er auf der E3 2014 kommentierte, dass er nie sagte, dass Link notwendigerweise männlich sein müsse, ohne etwas Konkretes unbedingt im Sinn gehabt zu haben. In Wirklichkeit sei Link in den Spielen immer als männlicher Protagonist kreiert worden. Nichtsdestotrotz habe man daraufhin auch im Team über die Möglichkeit diskutiert, aber letzten Endes nichts in die Richtung eingeleitet. Die Möglichkeit schließe er aber nach wie vor nicht aus.

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  • Avatar von TheMcMaster1999
    TheMcMaster1999 22.01.2017, 13:08
    Sehr interessante Details, die man da erfährt. Da möchte man das Game am liebsten gleich zocken.