In Europa noch ohne genauen Veröffentlichungstermin, ist Fire Emblem Fates seit der vergangenen Woche in den USA in den zwei Versionen Birthright und Conquest erhältlich. Die DLC-Route Revelation wird erst ab dem 10. März über den Nintendo eShop verfügbar sein, lag aber bereits der Special Edition bei, die alle drei Routen, ein Artbook und eine Nintendo 3DS-Tasche beinhaltet.
Nintendo hat nun verkündet, dass die neuen Ableger in den USA den erfolgreichsten Verkaufsstart der Serie hatten und in den ersten drei Tagen insgesamt über 300.000 Einheiten absetzen konnten. Damit sei Fire Emblem Fates in der selben Zeit mehr als fünf Mal so erfolgreich wie Fire Emblem: Awakening, das im ersten Monat auf 180.000 verkaufte Exemplare, im Handel sowie digital, kam.
Den ersten Berichten zufolge habe sich Birthright bislang häufiger verkaufen können als das anspruchsvollere Conquest, in dem man der Familie in Nohr zur Seite steht. Es ist allerdings nicht bekannt, wie sich die genannten Verkaufszahlen genau zusammensetzen. Neben der Special Edition haben die Spieler schließlich die Möglichkeit gehabt, eine Version im Handel für den vollen Preis von 40 US-Dollar und die jeweils andere über den Nintendo eShop für 20 US-Dollar zu erwerben.
Bisher gibt es 31 Kommentare
Wenn es so gewollt ist, dass jemand übertrieben freundlich ist/wirkt, dann wäre es schon besser, das in der Lokalisierung zu berücksichtigen. Wenn das aber einfach nur auf der allgemeinen japanischen Freundlichkeit (auch wenn's vielleicht ein Klischee ist) beruht und im Spiel so umgesetzt wurde, weil die Japaner das halt so kennen und es normal ist, dann ist eine entsprechende Änderung wohl sinnvoll, da andere Kulturen das als übertrieben erachten könnten. Durch eine Änderung wird dann in anderen Sprachen/Kulturen ein äquivalentes Gefühl erzeugt.
Ein Beispiel ist auch das übertrieben Niedliche und Kindliche in vielen japanischen Spielen. Sagt mir und vermutlich auch vielen anderen Westlern oft nicht zu, wird aber beibehalten. Für Japaner ist auch das wohl normal. Hier wäre manchmal eine Anpassung angebracht, so dass eben kein „übertriebenes Gefühl“ erzeugt wird, sondern ein ähnliches, wie das was die Japaner empfinden.
Ich will ein Release-Datum für Europa!!!
Ein Kollege erzählte zB mal, dass ein Soldat gegenüber Kefka im Japanischen so dermaßen höflich spricht, als würde er sich verbal bis unter den Boden verbeugen. In der Übersetzung kam es zwar ähnlich, aber nicht in dieser Nuance, bzw. diesem Extrem rüber, obwohl die allgemeine Richtung natürlich die selbe war.
Mittlerweile sehe ehe ich vieles aber auch anders. Besagte Suffixe finde ich im deutschen zB etwas unglücklich, bzw. aufgesetzt, da sie oftmals auch sehr deutsch ausgesprochen oder komisch betont werden. Die Inuyasha-Filme haben sich zum Beispiel sehr darum bemüht, diese Suffixe und Original-Namen zu erhalten und sind im Vergleich zur Serie mehr oder weniger furchtbar. Auch wenn "Naraku" beispielsweise im Japanischen so geschrieben wird, so ist "Narake" (ganz deutsch ausgesprochen) dem japanischen Laut näher, als wenn man Naraku ganz deutsch ausspricht. Aber ich drifte ab.
Ja, eine gute Lokalisierung darf / soll / MUSS Änderungen vornehmen, weil sich vieles auch einfach nicht eins zu eins übersetzen lässt oder andere Konnotationen mit sich bringt. Gesellschaft und Co. tun ihr Übriges.
Wenn ich ein Spiel spiele, dann lese ich einfach die Dialoge und Texte und gut. Dabei merkt man dann ob es gut geschrieben ist oder nicht. Wenn es gut ist und zum Spiel passt, wozu sollte ich mich dann aufregen, wenn ich hinterher erfahre, dass der Originaltext etwas anders war.
Wie gesagt, Anpassungen werden immer vorgenommen und daran erkennt man gute Lokalisierung. Bei Earthbound gab es auch einige Änderungen, die man an sich nicht unbedingt als nötig erachten würde. Aufgrund kultureller Differenzen, Religionen, Kult usw. wurden sie aber vorgenommen. Und niemanden fiel es auf, niemanden hat es gestört, niemand hat Earthbound dadurch weniger genossen, da es einfach gepasst hat und in sich stimmig war.
Betrifft der Geschlechtertausch nicht eher den Kobold? Er ist ja bei uns eine Sie, wobei ich sagen muss, dass das Kerlchen schon sehr wie ein Mädchen aussieht.
Man konnte immernoch genau die gleichen Dinge tun und erleben wie in der japanischen Version auch. Aber bei FE wurden Spielelemente gestrichen. DAS ist das entscheidende.
Manche Spieler haben ja echt Sorgen.^^
Ich frage mich, was die ohne Internet tun würden. Die würden solche Anpassungen doch niemals mitbekommen. Und viele Anpassungen in den zig Spielen bekommen die auch nicht mit. Man muss schon verdammt Langeweile oder eine ausgeprägte Obsession und viel Zeit haben, um Dialoge zu analysieren und sich anschließen drüber aufzuregen.
Als Super Mario Kart hierzulande erschien, hatte sich doch auch niemand über die Änderungen aufgeregt oder habe ich davon nur nichts mitbekommen? Ich selbst erfuhr erst etliche Jahre später, dass sich die europäische von der japanischen Version unterscheidet.
Texte nicht 1:1 übernehmen, ist wie gesagt Standard in sämtlichen Lokalisierungen, da viele Dinge einfach nicht in anderen Sprachen und/oder Kulturen funktionieren. Also eigentlich ein Zeichen guter Lokalisierungsarbeiten, da sich die Mitarbeiter dann offensichtlich bemühen es anständig zu machen und nicht einfach 08/15 1:1 die Texte übernehmen. Hatte dazu mal ein interessantes „Interview“ gesehen mit einem der Übersetzer von Mother/Earthbound. Dort wurden viele Dinge anders übersetzt, da es sonst einfach nicht gepasst hätte.
Aber anscheinend sind diese Dialoge und das Dating-Sim-Minispiel die Kernelemente, die ein FE ausmachen und daher sollte man sich Fates als Fan der Reihe nicht kaufen.
Passend dazu soeben auf Twitter gesehen: https://twitter.com/AtheneAllen/stat...54421197217792
Aber jeder wie er will. Der Reihe hat es jedenfalls nicht geschadet, so dass ich auch noch bestärkt bin im meinem Vorhaben, mir das Spiel nicht (sofort) zu kaufen, da mir die Editionen-Sache nicht zusagt. Schaden wird das der Reihe dann nämlich auch nicht.
Gerade in den ersten Tagen greifen vor allem Fans der Reihe zu. Und diese wollen das vollständige Spiel spielen, kaufen also gleich beide Titel. Vermutlich sind es also 180.000 verkaufte Spiele, aber nur 120.000 Käufer.
Natürlich ist das immer noch viel für Fire Emblem - und eine großartige Nachricht, wenn man bedenkt, dass die Reihe vor einigen Jahren fast vor dem Aus stand. Und gleichzeitig ist es irgendwo enttäuschend. Nintendo rührt für dieses Spiel seit Jahren bereits die Werbetrommel. Fanzines wie NO greifen jeden News-Fetzen auf und hypen das Spiel. Und trotzdem nur 180.000 Spiele verkauft - das man dass dennoch als Erfolg wertet, zeigt deutlich wie sehr Nintendo zum Nischenprodukt verkommen ist.
...wenn sie denn so bleiben. Was ich da auf Amazon als deutsche Cover sehe ist absolut lächerlich und ist hoffentlich nur ein Platzhalter.
Edit:
Zweitens: Das Gesagte kommt ja auch von einem Kind, das muss nicht ernst sein. In diesem Fall sorgt das für einen niedlichen und kindlichen Eindruck, was viel besser zu dem Charakter passt als die Fan-Übersetzung, die ihren 08/15-Inhalt einfach nur wiederholt.
@Zork:
Seh ich genauso. Abgesehen von der ganzen sinnlosen Zensur wird mittlerweile auch noch genügend Inhalt einfach rausgelassen. In den letzten zwei Jahren etwa hat sich das wirklich verschlimmert mit NoA. NoE liefert da noch bessere Arbeit ab, wobei ich meine gelesen zu haben, dass sie für die Zensur in Project Zero verantwortlich waren. Wenn das stimmt gehts bei denen wohl auch bergab.
EDIT:
Ich sags lieber jetzt schon mal, Leute die das verteidigen können mir gleich den Buckel runterrutschen. Bei sowas bin ich nicht tolerant. Ich werde auch nicht weiter auf des Thema eingehen, ich hab da schon zu viel Blödsinn erlebt.
Sorry, das ist einfach nur schrecklich und dämlich. Das kann man nicht guten Gewissens schönreden.
Für die, die sich nicht "spoilern" lassen wollen, da ist ein längerer Dialog komplett durch "..." ersetzt worden.
Ich will sowieso alle drei haben. Fire Emblem Awakening und Fates sind die einzigen Gründe, warum ich mir überhaupt Ende letzten Jahres mal einen 3Ds gekauft habe. Macht echt richtig Spaß und auf die 3 Routen freue ich mich echt schon.
Ich finde die Beschwerden nur teilweise gerechtfertigt. Geschnittene Inhalte, unpassende Synchronisation sowie Rechtschreib- und Grammatikfehler sind allesamt Kritikpunkte, die ich absolut nachvollziehen kann. Dass einige sich aber darüber aufregen, dass die Übersetzer sich einige künstlerische Freiheiten genommen haben, finde ich überzogen.
Wenn zum Beispiel "I'm happy that we'll be together forever. I'm really happy...!" (wahrscheinlich eine eins zu eins Fan-Übersetzung) zu "...Rrrghg rawrgghh rrrh! That's dragon for "I love you!"" geändert wird, hat man zwar nicht eins zu eins übersetzt (was man auch nicht sollte!), aber den Inhalt sinngemäß rübergebracht und den Dialog aufgepeppt. Interessanterweise wurde genau diese Veränderung als Beispiel für schlechte Lokalisation genannt (siehe hier: https://supernerdland.com/fire-emble...rowing-issues/), während ich sie als Positivaspekt sehe.
Ich denke aber, dass wenigstens die Rechtschreib- und Grammatikfehler in der deutschen Fassung fehlen werden. NoE macht diesbezüglich wirklich einen guten Job, ich kann nur in sehr wenigen Fällen solche Fehler in Nintendo-Spielen entdecken.
Was die Verkaufszahlen angeht, habe ich eine Steigerung gegenüber Awakening erwartet, da diese bereits in Japan eingetreten ist. Ich hoffe mal, dass man aufgrund der hohen Nachfrage in Europa darauf achtet, genügend Special Editions anzubieten.
Dass sich Birthright vermutlich öfter verkauft hat liegt wohl daran, dass die Leute erst das und anschließend die schwierigere Version durchspielen wollen. Macht auch mehr Sinn, sonst fühlt man sich ja unterfordert.