Gestern endete nach fünf Tagen die gamescom 2015 und natürlich hat die Messe jetzt auch wieder die Zahlen der Show herausgegeben.
Demnach haben sich fast 345.000 Besucher aus 92 Ländern auf das Messegelände gewagt und feierten die Spiele der nächsten Wochen und Monaten. Unter diesen befandeten sich zudem 33.200 Fachbesucher, noch einmal knapp 2.000 mehr als im Vorjahr. Aber auch die Fläche an sich wurde noch einmal erhöht, vor allem im Business-Bereich, der um eine ganze Halle erweitert wurde. Aber auch die Entertainment Are konnte mit einer neuen Halle noch einmal wachsen und somit den Besucherdrang noch einmal etwas verteilen. Insgesamt waren 806 Unternehmen aus 45 Ländern vertreten und als Spiel der Messe konnte sich Star Wars Battlefront von Electronic Arts durchsetzen.
Alle weiteren Informationen, Zahlen und Ergebnisse zu diesjährigen gamescom findet ihr in der folgenden Pressemitteilung.
Auf einer erweiterten Fläche von 193.000 Quadratmetern (inklusive event level) präsentierten 806 Unternehmen (+14 Prozent) Fachbesuchern und Spielefans aus aller Welt hunderte Neuheiten. Der Auslandsanteil auf Ausstellerseite lag bei knapp 65 Prozent (2014: 62 Prozent). Die spektakulären Neuheitenpräsentationen waren dabei vielfältig wie nie zuvor: Außer spannenden Spiele-Premieren für alle Plattformen standen insbesondere die Neuentwicklungen im Bereich Virtual Reality sowie E-Sports-Events im Fokus des Interesses. Die business area belegte 2015 erstmals die Hallen 2, 3.2 und 4, die entertainment area die Hallen 5 bis 10. Partnerland der gamescom 2015 war das Vereinigte Königreich (UK). Trotz überarbeiteter Akkreditierungsrichtlinien kamen knapp 6.000 Medienvertreter aus 58 Ländern nach Köln und berichteten fünf Tage lang von der gamescom.
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse: „Die Vorzeichen für eine erfolgreiche gamescom standen sehr gut und die Ergebnisse haben unsere Erwartungen definitiv übertroffen. Die Zuwächse bei den Besucherzahlen, die Steigerung der Ausstelleranzahl und das Flächenwachstum in Kombination mit Maßnahmen zur qualitativen Verbesserung der Veranstaltung sind wichtige Bausteine für den dauerhaften und nachhaltigen Erfolg der gamescom. Wir sind sehr zufrieden mit der gamescom 2015, da wir Fachbesuchern einen internationalen Branchenplatz und Spielefans aus aller Welt erneut ein einzigartiges Event bieten konnten.“
„Die gamescom hat das nächste Level erreicht – sie ist in diesem Jahr nicht nur weiter gewachsen, etwa bei der Fläche und den Fach- und Privatbesucherzahlen. Mit vielen neuen Events und Aktionen ist sie in diesem Jahr nochmals vielfältiger geworden, sie ist ein Abbild der zunehmenden Bedeutung von Computer- und Videospielen in unserer Gesellschaft“, sagte Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, dem ideellen und konzeptionellen Träger der gamescom. „Die gamescom hat ihre Ausnahmestellung als weltweit größtes Event für Computer- und Videospiele und Europas wichtigster Business-Plattform in diesem Jahr eindrucksvoll bestätigt.“
gamescom congress auf Erfolgskurs
Auch der gamescom congress setzte in diesem Jahr seinen Erfolgskurs weiter fort. 630 Teilnehmer besuchten die Konferenz. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 40 Prozent. Mehr als 150 hochkarätige Referenten diskutierten am 6. August in über 40 Panels und Vorträgen über den Einfluss digitaler Spiele auf Wirtschaft, Gesellschaft, Pädagogik und Kultur. Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse: „Der gamescom congress hat sich binnen weniger Jahre zu einem festen Termin auch weit über die Games-Branche hinaus etabliert. Er ist als branchenübergreifende Netzwerkplattform, bei der vor allem die Einflüsse der Computer- und Videospielindustrie auf andere Wirtschaftsbranchen und Gesellschaftsmechanismen im Fokus stehen, gesetzt.“
gamescom award 2015: Erfolgreichster Titel ist Star Wars Battlefront
Am 7. August wurden die Gewinner der begehrtesten Preise der europäischen Computer- und Videospielindustrie bekannt gegeben. Neben der Entscheidung der Expertenjury über die Sieger in insgesamt 17 Jury-Kategorien sowie den best of gamescom award, wurde auf der Let’s play meets gamescom-Bühne auch der Publikumspreis, der Most Wanted Consumer Award, verliehen. Gewinner des Abends war Star Wars Battlefront von Electronic Arts. In insgesamt vier Jury-Kategorien wurde der Titel von Electronic Arts ausgezeichnet: best of gamescom award, Best Console Game Sony PlayStation, Best PC Game und Best Online Multiplayer Game. Zudem stand Electronic Arts auch in der Gunst des Publikums ganz oben und sicherte sich mit Star Wars Battlefront den Most Wanted Consumer Award. Weitere Informationen und alle Gewinner finden finden Sie hier: http://www.gamescom.de/gamescom/Presse/Presseinfor...
gamescom, ein rundes Konzept: GDC Europe und gamescom city festival
Traditionell startete die gamesweek am Montag, 3. August, mit der Entwicklerkonferenz GDC Europe und endete am Sonntag, 9. August mit den Abendkonzerten auf dem gamescom city festival. Dank eines erweiterten Programms für Kinder und junge Familien, eines zusätzlichen Street-Food-Marktes und eines mitreißenden Bühnenprogramms lockte das gamescom city festival in diesem Jahr rund 150.000 Besucher zusätzlich auf die Plätze und Straßen der Domstadt. Damit bot die siebte gamescom erneut allen Zielgruppen ein maßgeschneidertes Angebot und machte sie für viele zu einem einzigartigen Erlebnis. Der gamescom campus, das cosplay village, family & friends, zahlreiche Bühnen in den Messehallen sowie viele weitere Outdoor-Aktivitäten sorgten auch abseits der Ausstellerstände für gute Unterhaltung und rundeten die gamescom 2015 in Köln ab.
Die gamescom 2015 in Zahlen:
Besucherzahl:
2015: 345.000
2014: 335.000
davon Fachbesucher:
2015: 33.200
2014: 31.500
Internationalität Besucher:
2015: 96 Länder
2014: 88 Länder
Ausstellerzahl:
2015: 806
2014: 703
Internationalität Aussteller:
2015: Auslandsanteil 65 Prozent aus 45 Ländern
2014: Auslandsanteil 62 Prozent aus 47 Ländern
Ausstellungsfläche (inkl. event level):
2015: 193.000 m²
2014: 163.500 m²
Journalisten:
2015: 6.000
2014: 6.000
Besucher gamescom city festival:
2015: 150.000
2014: 130.000
2016 findet die gamescom vom 17. bis 21. August in Köln statt.
Bisher gibt es 38 Kommentare
Was die Schlangen dieses Jahr angeht kann ich nur sagen dass es im Vergleich zum Vorjahr etwas besser war. Vor allem am Samstag war natürlich immer noch viel los, aber gefühlt weniger als letztes Jahr. Vielleicht hat sich da auch die Raumerweiterung bezahlt gemacht.
Beim Anstehen kann ich nur vom Nintendo-Stand sprechen, da mich anderes nicht interessiert: Hier war es auch leicht besser als letztes Jahr, wo man Samstags bei Hyrule Warriors oder Smash Bros. über drei Stunden anstehen musste. Die Renner Mario Maker, Zelda, Xenoblade und Starfox haben zu den Stoßzeiten höchstens 2 Stunden auf die Uhr gebracht.
Wenn man morgens da war, kam man da sogar relativ schnell rein - Sonntags musste ich bei Xenoblade gar nicht warten und bei Zelda nur 20 Minuten, Donnerstags bei Starfox nur 45 Minuten.
Die anderen Spiele am Stand konnte man auch mit 0-20 Minuten (Chibi Robo, Little Battlers, Puzzles&Dragons, Mario Tennis sowie die gesamte Nindie-Ecke) anspielen. Die Battle Area war dann wieder etwas voller.
Wenn man es geschickt angestellt hat, konnte man definitiv alles ohne allzulange zu warten anspielen, über mehrere Tage verteilt. Die Vorstellung, an einem Tag alles anzuspielen, ist sowieso utopisch.
Trotzdem schick, das es soviel geworden sind
Alternativ würde ich auch die/eine gamesom in Hannover begrüßen
Dieses Jahr war ich am Donnerstag da. Morgens ging es noch aber ab Mittag war es einfach hoffnungslos überfüllt. Erst gegen Abend so 18 Uhr ging es wieder einigermaßen und man konnte auch mal wieder was anzocken.
Ich fände es besser, wenn man die Gamescom auf 200.000 Besucher oder so limitieren würde und dann kommt halt keiner mehr rein. Karten nur noch für den Vorverkauf im Internet und fertig. Wer dann keine Karte hat, hat Pech gehabt, dann muss man die Karten eben früher kaufen.
Nur die Wartezeiten an diversen Highlight zum anspielen erforderten einiges an Geduld. Für Nintendofreaks natürlich kein Problem, denn man kann sich ja mit Streetpassen oder z.B. einem schnellen MK7 - Rennen sich die Zeit vertreiben. Man hatte eigentlich immer welche in der Schlange, die mit einem spielten.
Liegt hat bei jedem selbst was er daraus macht bzw. was er sich zumuten will oder nicht. Ich werde, wenn ich es zeitlich hinbekomme, mir auf jedenfall wieder die volle Dröhnung geben, sprich alle 4 Tage dort sein und mit etwas Glück auch den Mittwoch, falls ich eine Wildcard ergattere.
Ich muss sagen, dass in den letzten vier Jahren von Jahr zu Jahr die Organisation besser geworden ist und ich sehr zufrieden damit war.
Zum ersten: Die haben letztes Jahr schon klugerweise den Verkauf von sich aus reguliert und es war letzes Mal schon ok mit den Massen. Dieses Jahr war es super. Man merkte einfach, dass ne Halle mit zwei Ebenen dazugekommen ist. Die Massen verlaufen sich unglaublich gut. Diese riesen Massen kommen eigentlich nur an "Hot-Spots" zustande, wie am Eingang direkt bei Eröffnung (war dies und letztes Jahr immer ne halbe Stunde vor Öffnung vor Ort) und selbst das haben die seit letztem Jahr mit Wellenbrechern super in den Griff bekommen, bzw. andere Orte mit größeren Menschentrauben, wie die Eventbühnen, die man sich halt wie ne Konzertbühne vorstellen kann und auch da stehen die Menschen als Menge vor.
Zweitens: Wer keine Schlange stehen mag, sollte niemals in Erwägung ziehen, generell zu so einer Veranstaltung zu fahren. Es liegt ja numal in der Natur der Dinge, dass bei sowas Schlangen zustande kommen. Aber dieses und letztes Jahr, durch besser Orga und die gewonnene Erfahrung, denke ich, sind die Schlangen echt völlig ok gewesen. Was stellen sich denn manche Leute vor? Das jeder Hersteller 2000 Stationen pro Spiel hinstellt?! Ich stand für XenoX am längsten und da waren es etwas mehr als 2 Std (da Nintendo fünf Stationen hingestellt hat. Als Vergleich: Bei Syndicate weiß ichs net genau, aber das dürften locker 50 gewesen sein). Sonst eher so Richtung 1 - 1,5 h. Und bei einem 11 Std Tag schafft man locker mittlerweile 5 - 6 Spiele pro Tag, aber mit Sicherheit mehr. Zumal die Hersteller echt viele Goodies mittlerweile fürs Schlange stehen rausgeben. Kein Vergleich zu vor 3 - 4 Jahren, wo es bei den großen Highlights 6 - 8 Stunden waren und zum Glück gibt es auch keine offensichtlichen Fast-Lanes mehr. Außerdem isses im Normalfall sehr kurzweilig in der Schlange zu stehen, dank Smartphones und Handhelds (3DS ), wenn man n Stuhl und gescheites Proviant mitnimmt und mit Freunden zusammen wartet, bzw. auch mal mit anderen Leuten in der Reihe kommuniziert.
Also, nach einem Tag drüber schlafen, muss ich sagen, dass das die beste Gamescom der letzten vier Jahre war und ich insgesamt super zufrieden damit war. Ich konnte in den zwei Tagen alles sehen und spielen, was auf meiner Wunschliste stand und außerdem waren die Rocketbeans da, was sowieso der Oberhammer war.
So, hoffe ich konnte mit meinem Erfahrungsbericht mal ein alternatives Bild beschreiben!
Wenn ich da im Moment in den Nachrichten höre wie sich diverse Fußball-Fans am Wochenende verhalten haben, wobei das natürlich auch nur einige Pappnasen sind. Es ist auch immer lustig, wie jedes Jahr mittels Wasserbälle der Wartebereich zu entspannen ist, denn alle sind beschäftigt mit Bälle hin und her zu titschen. Gebt den Jungs Bälle und sie sind beschäftigt. Nur die Nintendofans haben dafür keine Zeit, es wird ja gestreetpasst bis zum Abwinken.
NACHTRAG: Würde mich jetzt echt mal interessieren wieviele NO´ler kommen würden, wenn die Messe in Leipzig wäre. Ich wäre definitiv alleine nicht dabei, weils mir zu weit ist. Aber als NO-Gruppenreise könnte ich mich damit anfreunden.
Ich war 2005 auf der GamesConvention und fand es dort auch recht entspannt. War bei weitem nicht so ein Gedränge, wie man jetzt auf diversen Bildern sah. Der Eindruck kann aber auch täuschen. Wenn man selbst nicht dabei war, ist es immer schwer zu beurteilen.
Vielleicht lag es auch daran, dass Leipzig schlechter zu erreichen ist für Aussenstehende. Weiß jetzt nicht wie die Verkehrsanbindung da ist. Ich gehe aber mal davon aus das Köln da einfach besser ausgestattet ist. Was aber leider dann auch dazu, dass halt mehr Leute kommen.
Interessant ist auch das nicht eine Tasche kontrolliert wird, da könnte man ver weiß was aus Gelände schleppen.
Außerdem machen mir Menschenmengen weniger aus, nur das ewige Warten ist schon eine Geduldprobe. Aber wenn gefüllt jeder 5 Besucher ein bestimmtes Spiel testen will, bilden sich dort auch lange Schlangen, wenn man die Besucherzahl reduziert. Wohl auf den Gängen hätte man dann etwas mehr Freiraum. Aber es ist halt eine Massenveranstaltung und wer das nicht mag, bleibt halt daheim.
Trotzdem war die Menschenmenge, die gleichzeitig drinnen war, wie jedes Jahr einfach zu hoch. Ich hab da aber kein Problem mit, hab achon andere Ebvents mit mehr hinter mir.
Ist meiner Meinung nach auch ein klarer Fehler des Veranstalters zu viele Leute rein zu lassen.