Es ist schon etwas Besonderes. Donkey Kong (Arcade, 1981) und Super Mario Bros. (NES, 1985) gehören zu den bekanntesten und wichtigsten Videospielen der gesamten Industrie, weshalb sie in den vergangenen Jahrzehnten von Fans, von Journalisten, von Spieleentwicklern, von Hackern, von Komponisten, von Spielehistorikern, von Medienwissenschaftlern und so weiter und so fort penibelst in sämtlichen Facetten auseinandergepflückt wurden. Und trotzdem kommen immer noch Tatsachen ans Tageslicht, die zuvor unbekannt waren.
Jetzt, 33 Jahre nach seiner Veröffentlichung, hat ein Nutzer der Seite tcrf.net im Code von Donkey Kong drei kurze Musikeinspielungen und zwei Toneffekte aufgespürt, die im Spiel nicht genutzt werden. Bislang wurden diese Daten noch nie aufgespürt, obgleich der Quellcode des Spiels schon intensiv untersucht wurde. Dadurch kam vor einigen Jahren etwa heraus, dass das Spiel nicht von Nintendo selbst, sondern von einem Schattenentwickler namens Ikegami Tsushinki programmiert worden war.
Die gefundenen Sounddaten sind nichts Weltbewegendes. Es handelt sich um ein alternatives Jingle für die Rettung von Pauline sowie zwei kurze Melodien, die für Zwischensequenzen gedacht gewesen sein können. Die zwei Toneffekte sind sehr niedrigqualitative Sprachsamples, die für Pauline angedacht waren. Na, wer hätte gedacht, dass schon Donkey Kong hätte Voice-Acting haben sollen, wenn auch äußest primitives?
Die Tondateien könnt ihr euch bei tcrf.net anhören.
Bisher gibt es vier Kommentare