Die Veröffentlichung des MMOs Dragon Quest X für den Nintendo 3DS ist auf dem Handheld beispiellos. Da der kleine Doppelbildschirmer zu schwach auf der Brust ist, um das aufwendige Online-Spiel zu berechnen, bedient sich SquareEnix für die 3DS-Version bei dem Cloud-Dienst Middleware, hinter dem das Unternehmen Ubitus steht. Bild und Ton werden daher nicht vom Handheld berechnet, sondern per Internetverbindung an den Handheld geschickt. Zumindest in den Trailern sieht das Ergebnis beeindruckend aus. Wie sich das Prinzip jedoch in der Praxis schlagen wird, muss sich erst noch zeigen.
Dragon Quest X soll für den 3DS als Download-Version veröffentlicht werden, dennoch ist auch eine Version für den Einzelhandel geplant, wie heute bekannt wurde – um den Download wird man dennoch nicht herum kommen. Statt einem Modul ist nämlich lediglich ein Download-Code enthalten, der Guthaben für 60 Tage Online-Spiel umfasst. Hinzu kommen einige Spielgegenstände, wie Erfahrungspunkte und Tickets für das im Spiel enthaltene Casino.
Dragon Quest X erschien bereits 2012 für die Wii, gefolgt von einer Wii U-Version im März 2013. Außerdem ist das MMO auch für Android und Windows erhältlich. Die 3DS-Version soll am 4. September in Japan erscheinen. Eine Veröffentlichung von Dragon Quest X außerhalb Japans ist bis heute äußerst unwahrscheinlich.
Bisher gibt es zehn Kommentare
Dieses Spiel das nichtmal ein Modul hat kommt mir nicht ins Haus.
Gaming für Sammler einerseits CEs, LEs und so weiter, andererseits das Internet. Auch wenn manche Staaten ambitionierte Pläne haben (was nicht automatisch heißt, dass diese auch endgültig umgesetzt werden) werden viele Menschen in vielen Staaten noch sehr lange Zeit schlechtes oder kein Internet haben - von Entwicklungs- und Schwellenländern ganz zu schweigen. Kein normal handelndes Unternehmen wird dieses Segment unbearbeitet lassen wollen. Solange die Nachfrage besteht, wird es ein Angebot geben.
Streaming wird das Hauptding werden, keine Frage, aber ich gehe stark davon aus, dass klassische Konsolen und physische Datenträger parallel dazu existieren werden. Wahrscheinlich werden diese jedoch teurer werden. Warum da immer von vielen Seiten so polarisiert wird, ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich weil es sich reißerischer und spannender anhört.
Warte übrigens noch immer auf das papierlose Büro, aber anderes Thema.