Bekanntermaßen finden bei Nintendo zurzeit Umstrukturierungen statt. Dass diese auch negative Folgen haben können, wissen wir spätestens jetzt. Wie nun bekannt geworden ist, wird Nintendo das Werk in Großostheim schließen und Frankfurt am Main zur neuen Zentrale von Nintendo of Europe machen.
Dadurch verlieren circa 130 Mitarbeiter ihren Job. Der Bürgermeister von Großostheim, Herber Jakob, und Landrat Ulrich Reuter haben bereits den Ministerpräsidenten Horst Seehofer kontaktiert. Sie fordern einen Sozialplan, um den Angestellten die Überbrückungszeit möglichst leicht zu gestalten.
Nintendo selbst bedauert diesen Schritt natürlich sehr. Man müsse sich aber „an einen sich sehr schnell wandelnden Markt“ anpassen. Es habe „umfassende Analysen und gewissenhafte Abwägungen“ gegeben, die zu dieser Zusammenlegung der beiden Werke führten. Nintendo versichert den angestellten, ihnen größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.
Nintendo of Europe hat einen Konsultationsprozess bezüglich mehrerer Änderungen seiner Organisationsstruktur begonnen. Langfristiges Ziel dieser Änderungen ist, dass sie dem Unternehmen ermöglichen sollen, sich besser an einen sich sehr schnell wandelnden Markt anzupassen. Zu diesen Änderungen zählen die Zusammenlegung der beiden Standorte Frankfurt am Main und Großostheim – Frankfurt würde dann die neue Europazentrale des Unternehmens werden -, die Schließung des Lagers und des Bürostandortes Großostheim, sowie das Outsourcing und die Neuorganisation weiterer Funktionsbereiche. Die Entscheidung, diese Änderungsmaßnahmen in den Konsultationsprozess zu geben, wurde nicht leichtfertig getroffen. Vielmehr liegen ihr umfassende Analysen und gewissenhafte Abwägungen zu Grunde. Leider hätten diese Maßnahmen für einige der Mitarbeiter in Großostheim direkte Konsequenzen, da rund 130 festangestellte Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Um die Umsetzung der Maßnahmen sozialverträglich gestalten zu können, werden sich die Unternehmensleitung und der Betriebsrat eng abstimmen. Wichtigstes Ziel der Verhandlungen ist, bei den betroffenen Mitarbeitern so schnell wie möglich für Klarheit zu sorgen und ihnen größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.
1992 als Sohn seiner Mutter geboren, schreibt Patrick seit 2012 für Nintendo-Online, wenn er gerade nicht twittert (@gamepaddy). In seiner Freizeit organisiert er gerne Rhönrad-Touren. Patrick ist ein armenisch-luxemburgischer Mentalist, Drehbuchautor und Trittbrettfahrer, der noch als Kind Indien entdeckte.
Bisher gibt es 38 Kommentare
Btw hat Sony Zehntausende in den letzten Jahren entlassen. Da kann man der Unternehmensleitung auch keinen Vorwurf machen!
Für die 130 Leute ist es schlimm, aber da gibt es in der Wirtschaft weitaus größere Unternehmen, die - aus anderen Gründen - tausende Mitarbeiter entlassen. Danach kräht hier natürlich keiner. Die finden auch schon wieder einen Job.
Kann jedem und ueberall passieren und es ist doch klar, dass eine Umstrukturierung erst in unwichtigen Gebieten passiert, bevor es im Heimatland passiert.
Wieso sollte Nintendo da auch noch verhandeln? Ist doch ihr volles Recht zu beschliessen wo sie was dicht machen.
Daraus jetzt ein Drama zu machen ist echt spitze
Kindheitserinnerungen hängen auch mit diesen Ort zusammen z.B. hab ich mal eine Weihnachtskarte bekommen wo ich damals noch im Club Nintendo war. Die habe ich sogar immernoch. Und den Clubausweis.
Das es auch die ganze Zeit in Frankfurt eine Niederlassung gab, wußte ich bis zu der News gar nicht.
Eine Planwirtschaft im kommunistischen Sinne haben wir nicht.
Gibt bestimmt auch einige Mitarbeiter die von Großostheim aus übernommen werden
Ich bin der Ansicht dass es eine gute Entscheidung von Nintendo ist. Frankfurt ist viel Globaler und hat eine bessere Infrastruktur. Im heutigen schnellen Wandel der globalen Wirtschaft müssen sich Unternehmen schnell an neue Anforderungen anpassen, mit schnellen Entscheidungs- und Transportwegen. Das sind wichtige Punkte um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht zuletzt der finanzielle Vorteil. Das hört sich jetzt etwas zu verallgemeinert an aber ich denke grob gesagt entspricht das der Realität.
Großostheim ist meiner Meinung nach einfach nicht mehr attraktiv genug um so große Internationale Unternehmen einen Standort zu bieten, auch wenn Grundstückspreise, Mietpreise usw. dort vermutlich günstiger sind.
Was das Thema Arbeitslosigkeit betrifft so ist das natürlich für die betroffenden sehr bedauerlich aber vielleicht besteht die Möglichkeit dass einige intern in der Frankfurter Zentrale übernommen werden. Trotz allem hält sich mein Mitleid etwas in Grenzen. Arbeitslosigkeit gibt es überall. Ich kenne genug Leute die in ihrem Leben schon mehrfach ohne Arbeit waren (meist verursacht durch Zeitarbeitsverträge, befristete Verträge, Mobbing, Geschäftsaufgabe/Insolvenz etc). Selbst ich war auch eine Zeitlang ohne Arbeit. Keiner kann sich sicher sein einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Jeder muss sich dann zusammenraufen und weiter suchen. Irgendwann findet man schon wieder einen attraktiven Arbeitsplatz. Man muss halt heutzutage flexibel bleiben. Ich denke aber das die Mitarbeiter von Nintendo schnell was neues finden werden, schließlich werden das ja alles qualifizierte Fachkräfte sein. Für Nintendo hoffe ich das sie bald wieder schwarze Zahlen schreiben und Gewinne erwirtschaften.
Gruß Monzi
Warum verlieren 130 Mitarbeiter ihren Job? Wie viele sind es insgesamt, denn wie gesagt so weit weg sind beide Orte nicht
Sony verkauft ihr Hauptgebäude und was macht Nintendo ? wirft Leute aus dem Gebäude raus !
naja es müssen ja Kosten eingespart werden für den Mario Maker
bäm
war das okay ? zu viel Drama ? oh ..hm
Wir sollen etwas mehr kritisieren, damit es nicht so auffaellt, dass es eine von Nintendo gesponsorte Fanboyseite ist
Soll das heißen du glaubst das diese Seite hier Nintendo gehört?
Was ist das denn für eine Behauptung? (Wenn das so wäre, warum hat diese Seite hier auch einen Sony Bereich?)
Nur weil hier Positiv über Nintendo geschrieben wird? Hallo? Das ist hier ein Nintendo Portal und klar wird hier nicht viel gegen Nintendo gesagt. Es ist ja auch keine allgemeine Videospiele Seite.
Hier sind so gut wie nur Nintendo Fans, warum sollte man hier nun anfangen die negativen Seiten von Nintendo hervorzuheben. Das machen die anderen Videospiel Seiten derzeit eh oft genug!!!
Auch finde ich es toll, dass Nintendo sich scheinbar auch um die arbeitslosen Menschen kümmern möchte. Hoffentlich finden sie 'ne neue Stelle. *Fanboy-Mode activated* Aber bitte nicht bei Sony!
Einzig schade ist es um die Mitarbeiter, schließlich ist Frankfurt ja auch nicht so weit weg und es hätten noch genügend Leute mitgenommen werden können.
Echt heftig, dass es nun dicht macht, die sind schon seit Jahrzehnten dort ansässig gewesen. Mit Frankfurt am Main ist das aber jetzt wenigstens ein "passenderer" Ort, hatte auch keinen Schimmer, dass Nintendo dort eine Niederlassung hat.
Die Europäische Hauptzentrale vom Branchenprimus darf gern in FFM sein. ^^
Sehe es aber genauso wie ihr, sie hätten das Werk doch einfach ein bisschen "herunterfahren" können, oder sowas. Aber gleich schließen? Es war schön mit dir, Großostheim! Ich hoffe bloß, der große Nintendo-Gott wurde zu dieser Entscheidung hinzugezogen, damit auch was Gescheites draus wird!
Nintendo wird es durchgerechnet und die Entscheidung wohl kaum über's Knie gebrochen haben. Extrem schade für die Mitarbeiter dort, aber vielleicht bleiben ja noch einige und ziehen mit nach Frankfurt.
Großostheim war für mich immer ein Anhaltspunkt ("Ja, da ist Nintendo"), besonders, weil ich in der Nähe Verwandte habe. Viel Glück den Arbeitern.
Ne mal ehrlich, wirklich schade. Schade für die Mitarbeiter in erster Linie, aber auch so find ichs traurig, da immer wenn ich an Nintendo und Deutschland oder Europa denken musste, mir auch immer direkt Großostheim in den Kopf kam. Nun ists leider Geschichte...
Selbst das Briefpapier von denen hab ich gesamelt O.o
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