Eines der brisantesten Themen dieser Konsolen-Generation ist der Gebrauchtspiel-Markt. Immer mehr Publisher beklagen sich darüber, dass sie durch den Verkauf von gebrauchten Spielen, wie es beispielsweise bei der Ladenkette GameStop gemacht wird, große Verluste zu verbuchen haben. Zum Ärger der Nutzer hat Microsoft deswegen einige Mechanismen in die Xbox One implementiert, die das Problem eindämmen sollen.
Sony hingegen gab für die PlayStation 4 den Verzicht auf eine derartige Technik bekannt und erhielt deswegen tosenden Applaus während seiner Konferenz. Was bis vor kurzem noch selbstverständlich war, wird heute zu einem Kaufargument. Polygon hatte die Chance ein Interview mit Nintendo of America-COO Reginald Fils-Aime zu führen. In diesem ging es nicht nur um die neuen Nintendo-Spiele, sondern auch um das brisante Thema der Gebraucht-Spiele.
"Der beste Weg für Hersteller mit gebrauchten Spielen umzugehen, sei sicherzustellen, dass ihre Spiele gut genug sind, sodass die Leute die Spiele nicht eintauschen wollen", erklärte Reggie gegenüber Polygon. Trotzdem sei es wichtig den Gebrauchtspiel-Markt zu unterstützen. Nintendo habe verstanden, dass der Gebrauchtspiel-Markt für Spieler sehr attraktiv sei. Spieler können ein Spiel durchspielen und dann anschließend für ein neues Spiel eintauschen.
"Wir haben festgestellt, dass Nintendo-Spiele viel seltener eingetauscht werden als der Durchschnitt in der Industrie liegt – viel, viel seltener", äußerte Reggie. Als Grund nannte er, dass Spiele von Nintendo einen großen Wiederspielwert bieten. Niemand wolle ein Mario Kart, New Super Mario Bros. oder Pikmin eintauschen, da sie immer wieder gespielt werden. Nintendo konnte daher auf eine Technik verzichten, die gebrauchte Spiele einschränkt. Man sei sich sicher, dass die Käufer die Spiele von Nintendo nicht eintauschen wollen, solange man weiterhin hervorragende Spiele entwickle.
Unsere Frage an euch: Habt ihr bereits einmal ein durchgespieltes Spiel wieder eingetauscht? Wenn ja: Um welches Spiel handelte es sich dabei? Wir sind gespannt auf eure Antworten.
Reggie über Gebrauchtspiele: Wenn ein Spiel gut ist, will niemand es eintauschen
Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread
Bisher gibt es 56 Kommentare
Ich hab Ocarina of Time wieder verscherbelt.
Grundsätzlich behalte ich eigentlich fast alles - egal ob gut oder schlecht. Sooo viel gibt's für olle Kamellen ja jetzt eh nicht, dass sich das wirklich rentieren würde.
Ich erkundige mich halt vor dem Kauf eher, ob ein Spiel was taugt oder nicht.
Auch Nintendo Spiele habe ich verkauft, aber die üblichen Verdächtigen wie Wii Party. JugendSünden im Verkauf kann man durch ebay zwar zurückbekommen, manches Mal aber zu horrenden Preisen.
Wenn ein Spiel neu für 50 Euro auf den Markt kommt, wird darin bereits der Preis miteingerechnet, welchen die Firma an Verlust machen würde, wenn ein anderer Käufer zum Gebrauchten anstatt zu einem Neuen greift.
Zudem behaupte ich mal, dass wenn ein Spiel gebraucht weiterverkauft wird, es ja nicht so ist, dass eine Kopie, von Tausenden weiterverwendet wird, nein - ich denke eine CD ist meißt nach dem dritten Nutzer, also einer der das nicht nur mal kurz ausgeliehen bekommt, sondern schon für eine längere Zeit bei sich hat, aufgrund von Gebrauchsspuren unverkäuflich, bzw. so alt, dass die Firma des Spiels eh keinen signifikanten Gewinn damit einimmt.
Eine Gebrauchtspielsperre, wird sich daher meiner Meinung nach nicht durchsetzen, es sei denn die Preise fallen so tief, dass das Neuprodukt preisleich vorzuziehen wäre, was aber nicht absehbar ist.
Allerdings bin ich andererseits auch nicht bereit 60€ für das 50. Spiel nach Schema X zu bezahlen, wenn es nicht in irgendeiner Weise einzigartig ist oder ich weiß, dass es mich wirklich lange Zeit unterhält (mind. doppelte Spielstunden, wie der Preis in €). New Super Mario Bros fällt bei mir leider somit durch.
Aber abgesehen davon gab es doch die Meldung, daß die Architektur der WiiU es schon möglich machen könnte, genau das zu starten, was bei M$ angekündigt wurde. Sie tun es nur nicht, aber sie könnten....
Es gibt immer Leute die auch gute Spiele verkaufen weil sie z.B. wenig Geld haben.
@Rince nur die Überschrift lesen und dann gegen Nintendofans trollen kann auch mal nach hinten losgehen wenn es so gar nicht zum Text passt.
Ich selbst habe meine Meinung dazu aus bitterer Erfahrung herausgebildet. Ich würde nie wieder ein Spiel veräußern, weil ich weiß, ich werde es bereuen und muss es mir wiederkaufen. Ausnahme sind dann wirklich schlechte Spiele.
Aber man verkauft die Nintendo Spiele mit maximal 5€ Wertverlust.
Im Gegenzug würde ich nie außergewöhnliche Spiele wie Kid Icarus, Pikmin, Mario Galaxy oder Lego City Undercover verkaufen. Da hat man gleich nachdem durchspielen erneut Lust wieder von vorne anzufangen. Leider gibt es solche Spiele auch bei Nintendo immer seltener.
wirkt ein bisschen Arrogant , aber Nintendo darf das irgendwie auch. hätte M$ das gesagt hätte man drüber gelacht ^^
also ich verleihe auch meine Top Games gerne , einfach um zu sehen wie viel Spaß mein Kumpel mit z.B. Fallout 3 hat (oder ihn zu ärgern .. Dark Souls und FF XIII muuahaha ^^)
wenn Nintendofans also "am wenigsten" Spiele verleihen sind sie doch eher egoistisch
"nee du kriegst mein Mario Galaxy nicht !" oder wie es der böse Rince sagen würde .. hmmm ich würde ja gerne Lego City Undercover verleihen, nur kenne ich leider niemanden der ne WiiU hat
(bitte nicht so ernst nehmen )
Multiplayergames (besonders von Nintendo) würde ich aber auch nicht abgeben. selbst in Wacken hatten wir mal nen gamecube mit
ansonsten denke ich mal das es stark abhängig ist was man für einen Freundeskreis hat
wenn man Kumpels hat die ebenfalls gut mit den games umgehen verleiht man doch gerne Spiele oder nicht ? man kriegt ja im Gegenzug meistens auch welche
Dann kommen die Multiplayer-Games: ist der Multiplayer akzeptabel wirds nicht verkauft, selbst ein Gears of War 3 liegt bei mir zuhause noch rum obwohl es schon lange nicht mehr eingelegt wurde. Am Solo-Modus kanns nicht liegen, den dritten Teil find ich kacke .
Und jetzt zu Nintendo: Mario Kart (Multiplayer), Smash Bros (Multiplayer), 2D Mario (Multiplayer, zumindest der Teil den ich für die Wii habe), 3D Mario, Zelda verkauft man nicht. Problem erledigt
Ich finde mit der Aussage lehnt sich Herr Reggie indirekt ganz schön aus dem Fenster. Ich halte sie im Grunde genommen für falsch.
Außerdem würde mich interessieren wie sie das festgestellt haben. Fakten/Zahlen oder ich glaub ihm kein Wort
Auf Nintendo Spiele trifft das sogar größtenteils zu^^
War nicht weiter tragisch.
SM3DL hat praktisch einen wiederspielwert von 0,00.
Lust auf paar Runden MK7 Online hab ich hin und wieder aber schon muss ich gestehen. Bloß hab ich ja noch reichlich andere Teile der Serie und natürlich auch den Wii Ableger, der ebenso Online spielbar ist.
Außerdem hab ich mich auf MK8 verlassen was ja auch jetzt angekündigt wurden ist, also alles gut.
Trotzdem will ich mir die Games wieder anschaffen und dann an mein Regal schweißes damit ich sie nicht wieder hergeben kann. :P
Irgendwie sehe ich das hier als Schuss unter anderem gegen die 3rd Party Hersteller.
Ja Wii Music habe ich damals auch wieder verkauft und Wii Play. Schlechte Nintendospiele müssen halt auch dran glauben da hat der Reggie recht!
Okay, vielleicht doch nicht die einzigen: Im Alter von 10 Jahren ließ ich - verbunden mit viel Herzschmerz - meine Mutter meine gesamte Super Nintendo-Spielesammlung und die Konsole verkaufen. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich keinen N64 zu Weihnachten bekommen. ;_;
Nintendo´s Spiele haben meiner Meinung nach wirklich den höchsten Wiederspielwert und Titel die man selber als Perlen ansieht sammelt man ja auch schön und gibt sie ungern her.
Wobei ich die Thematik z.B. bei Sony deutlich schwieriger finde, denn hier muss man ja teilweise bis zu 70€ pro Spiel hinblättern. Das ist ein starkes Stück. Da braucht man sich nicht wundern wenn darauf immer weniger Leute Lust haben und lieber abwarten.
Auch Miyamoto äußerte sich kürzlich in einem Interview ähnlich zu diesem Thema.
Ich hab schon länger kein Spiel mehr verkauft, aber ich möchte die Möglichkeit haben. Wenn mir das Spiel nämlich absolut nicht gefällt möchte ich es wieder verkaufen können. Außerdem kaufe ich öfter gebrauchte Spiele.
Außerdem stör ich mich daran, dass die heutigen BWLer in einem gebraucht gekauften Spiel einen verlust für den Publisher sehen! Meistens werden doch Spiele gebraucht gekauft die man austestet oder weil man nicht genug Geld hat um sich alle Spiele neu zu kaufen. Wenn mir dann das gebraucht gekaufte Spiel gefällt ist die Chance ja sehr hoch, dass ich mir das nächste Spiel dieser Serie neu kaufen werden. Außerdem bekommt derjenige der das gebrauchte Spiel verkauft ja auch neues Geld um sich neue Spiele zu kaufen.
Einen Verlust für den Publisher darin zu sehen halte ich für falsch. Ich persönlich würde mir jedenfalls nicht mehr so viele Spiele kaufen wenn ich sie nur neu kaufen könnte für 60-70€ und ich würde weit weniger Risiko dabei eingehen d.h. nur AAA Titel kaufen.
Im letzten Jahr habe ich spiele wie Mario 3D Land oder Ocarina of Time 3D öfters durchgespielt, währenddessen ich kein Spiel auf der PS3 bisher ein zweites mal durchgespielt habe. Nintendo Spiele besitzen noch ein gewisses Maß an simplem Gameplay, was den Wiederspiel-Wert enorm steigert, als bei anderen Triple-A Titeln.
Ich selber habe noch nie etwas gebraucht gekauft, weil ich die Erfahrung gemacht habe das es oft eh nicht viel billiger ist. Jedoch verkaufe ich schlechte Spiele.
Durchgespielte Spiele tue ich, sofern sie mir gefallen haben, in der Regel nicht weg. Meist sind es eher die Spiele, die mir einfach nicht zusagen wollen. Darunter können sowohl wirkliche Gurken (irgendwie fast alle Sonic-Spiele nach 2002) als auch gehypte Titel wie Monster Hunter oder Mario Kart sein (ja, ich wage es, ein Mario Kart zu verkaufen).
True Story