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Disaster: Day of Crisis

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Keiichi Ono verlässt Monolith Soft: Überblick über entwickelte Spiele

Wie kürzlich bekannt wurde, hat Keiichi Ono bereits im Januar 2012 das Nintendo-Entwicklerstudio Monolith Soft verlassen. Der Entwickler arbeitete etwa zwölf Jahre lang als Planer und Director für das Studio. Nun ist er Director bei Nubee Tokyo, wo er Social Games für Smartphones entwickeln wird.

Dies wurde über Onos Linkedin-Profil bekannt. Dort sind auch seine bisherigen Arbeiten unter Monolith Soft aufgeführt. Demnach wirkte er an den Zwischensequenzen von Xenosaga Episode 1, Baten Kaitos und Baten Kaitos 2 als Regisseur mit. Bei der Entwicklung des Wii-Actionspiels Disaster: Day of Crisis fungierte er als Hauptspieldesigner und erstmals als Director. Am RPG-Hit Xenoblade Chronicles arbeitete er nicht mit, stattdessen aber an The Legend of Zelda Skyward Sword. Bei der Entwicklung des neuesten Zelda-Ablegers unterstützte Monolith Soft nämlich die Nintendo EAD. Ono war bei dem Projekt für die Leitung und Überwachung der Monolith-Soft-Mitarbeiter zuständig, daneben arbeitete er auch am Leveldesign mit.

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Onos Linkedin-Profil erwähnt zwei weitere Projekte, an denen er mitwirkte, die bislang aber unveröffentlicht oder eventuell abgebrochen sind. Das erste der Projekte ist ein unangekündigtes Action-Spiel für die Wii, bei dem Ono Planer, Hauptspieldesigner und Autor war. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Projekt um einen Disaster-Nachfolger, dessen Entwicklung gestoppt wurde.

Das zweite unangekündigte Projekt soll ein RPG sein, die Konsole wurde allerdings nicht angegeben. Dabei war Ono für das Kampfsystem zuständig, daneben für Design und auch Management. Möglicherweise ist dieses Projekt für die Wii U. Es ist schon länger bekannt, dass das Studio an einem RPG für Nintendos kommende Heimkonsole arbeitet, bislang gibt es aber keinerlei Informationen zu dem Spiel. Dass es auf der E3 Anfang Juni enthüllt wird, ist zwar nicht bekannt, aber durchaus möglich. Daneben wurde vor wenigen Tagen bekannt, dass Monolith Soft das Strategiespiel-Crossover Project X Zone von Namco Bandai, Sega und Capcom für den 3DS entwickelt.

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Weiterführende Links: Quelle, Forum-Thread

Bisher gibt es fünf Kommentare

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  • Avatar von Tobias
    Tobias 25.05.2012, 12:24
    Hm ich hab woanders ne gute Theorie dazu gelesen. Vielleicht wurde sein Desaster-Nachfolger abgebrochen weil kommerziell nicht erfolgversprechend... Und was hat er danach gemacht? An einem Outsourcing-Projekt gearbeitet. Vielleicht wollte er etwas eigenes machen und konnte/durfte nicht und ist darum gegegangen. Gut möglich. Aber wenn ich an so epischen Spielen arbeite, will ich doch nicht zum Casual-Markt übergehen -.-
  • Avatar von Slay
    Slay 24.05.2012, 17:52
    Zitat Zitat von Eskapado Beitrag anzeigen
    Für mich ist der Jobwechsel gut nachvollziehbar. Klar, Monolith ist selbst eine Größe im Videospielmarkt und gehört Nintendo - einer der größten, langlebigsten und erfolgreichsten Videospielunternehmen aller Zeiten. Genau das bedeutet aber auch, dass gerade in einer leitenden Position deutlich weniger Platz ist für kreative Experimente, als dies etwa im Smartphone-Markt der Fall wäre.
    So sieht es aus, zudem kommt noch großer Leistungsdruck und Verantwortung.
    Wer weiss, vielleicht ist der Mann auch gar nicht freiwillig gegangen? Kann immerhin auch sein.
    Schade ist es allemal, wenn ein guter Mann so einen Abstieg macht.
    Mir ist es auch schade um Desaster. Das Spiel war ziemlich gut, hatte aber nur mäßigen Erfolg.
  • Avatar von Eskapado
    Eskapado 24.05.2012, 17:18
    Für mich ist der Jobwechsel gut nachvollziehbar. Klar, Monolith ist selbst eine Größe im Videospielmarkt und gehört Nintendo - einer der größten, langlebigsten und erfolgreichsten Videospielunternehmen aller Zeiten. Genau das bedeutet aber auch, dass gerade in einer leitenden Position deutlich weniger Platz ist für kreative Experimente, als dies etwa im Smartphone-Markt der Fall wäre.
  • Avatar von BlizzardX
    BlizzardX 24.05.2012, 14:54
    WIe kann man von so einer gute und angesehenden stelle in den harten und beschissenen Social Gaming Markt für Smartphones umsteigen? Echt, wie kann man sowas blos selber wollen? Ich hätte gerne einen Disaster Nachfolger gesehen :( Naja, wenn er meint, sich mit den niedersten, des Videospielmarktes zusammenarbeiten zu müssen, dann soll er es halt machen.

    Ciao, sie werden es bereuen Herr Ono.
  • Avatar von Mazzle
    Mazzle 24.05.2012, 10:34
    Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. War in einer guten Position bei einem angesehenen Studio, unter Nintendos Fittiche, wo er finanziell sicher war und zudem auch kreativ viel Freiraum hatte und wechselt nun zu einem Marktsektor, der dem wilden Westen ähnelt und wo Erfolg nicht davon abhängig ist, ob man gute Arbeit liefert sondern ob man glücklicherweise promotet wird...