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Have A Nice Death

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Have A Nice Death

Das 2D-Action-Roguelike „Have A Nice Death“ ist am 22. März für die Nintendo Switch erschienen. In diesem Indiespiel von Gearbox Publishing spielt man den Tod höchstpersönlich. Dieser ist CEO von Death Incorporated und seine Führungskräfte, die Plagegeister, erledigen absichtlich ihre Aufgaben zu gut, sodass der Tod mit dem Papierkram nicht hinterher kommt. Kurz vor dem Burnout beschließt der Tod, dass er seine Mitarbeiter in die Schranken weisen muss. Um die Ordnung in seinem Unternehmen wiederherzustellen, muss der Tod zu seiner treuen Sense greifen und seinen Mitarbeitern zeigen, wer der wahre Chef ist. Es stellt sich die Frage, ob das Spiel rund um den Tod und seinem einmaligen Unternehmen überzeugen kann.

Immer und immer wieder von vorne

Damit der Tod seine Mitarbeiter wieder unter Kontrolle bringen kann, muss er sich in geschmeidigen Hack’n’Slash-Kämpfen durch die diversen Abteilungen schlagen. Ironischerweise hat der Tod eine Lebensanzeige und sinkt diese auf Null, startet man wieder in dem Büro des CEOs. Da die Poltergeister gewaltigen Schaden austeilen, sieht man das Büro immer und immer wieder. Der Tod kann aber nicht sterben und so kann man die bereits gesammelte Erfahrung und Beute nutzen, um die zahlreichen Lakaien und Bosse in jeder Abteilung von Death Incorporated zu überwinden. Motivierend ist dabei, dass sich jeder Anlauf von den vorherigen hinsichtlich der Ebenen innerhalb einer Abteilung sowie der Waffen und Fähigkeiten, die man während eines Laufes erhält, unterscheidet.

Die charmanten Abteilungen und die fiesen Plagegeister der Death Incorporated

Ihr steuert den Tod durch die verschiedenen charmanten Abteilungen, wie die Giftmüllabteilung, von Death Incorporated. Auf dem Weg zu den Plagegeistern besucht ihr verschiedene Ebenen, wie zum Beispiel die Abteilung für Mana oder das Anima-Depot. Dort trefft ihr auf die Lakaien der Plagegeister. Je nach Ebene könnt ihr euch beispielsweise weitere Waffen beschaffen, euer Mana erhöhen oder auch eure Lebensanzeige ein Stück weit regenerieren. Erreicht ihr am Ende den zuständigen Plagegeist der Abteilung, müsst ihr euch zunächst eine kleine Sequenz anschauen sowie einen recht humorvollen Text lesen beziehungsweise wegdrücken, um im Anschluss diesen bekämpfen zu können. Schade ist, dass sich das nicht überspringen lässt, sodass man direkt versuchen kann dem Plagegeist Einhalt zu gebieten. Das kann nach einer gewissen Zeit ermüdend wirken, wenn man dem Plagegeist zum x-ten Mal begegnet.

Die Waffen und Flüche

Neben der Sense kann der Tod noch zwei weitere Waffen oder Zauber händeln. Diese können auch während eines Anlaufs verstärkt werden. Die Waffen und Zauber sind vielfältig und lassen sich auch strategisch nutzen. So ist beispielsweise der Raketenwerfer eine gute Fernwaffe, mit der man die Lakaien sowie Poltergeister auf Distanz bekämpfen kann. Es ist spaßig die Waffen auszuprobieren und seine Favoriten herauszufinden.

Des Weiteren gibt es zahlreiche Flüche, die einen gewissen Bonus verleihen, wie zum Beispiel fünf Prozent mehr Schaden zu verursachen. Jedoch gibt es auch Fluch-Verbesserungen, die gleichzeitig einen Nachteil mit sich bringen, wie beispielsweise, dass die Lakaien stärker werden. Hier gilt es also geschickt abzuwägen und sich die Flüche der Begierde zu schnappen.

Das Spielerlebnis

Ihr habt die Möglichkeit zwischen zwei Schwierigkeitsniveaus zu wählen, was das Spiel für Roguelike-Einsteiger etwas vereinfacht. Das Spiel kann zudem mit seinem schwarzen Humor und seiner Grafik punkten. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass es beim Erreichen einer neuen Ebene leider zu kleinen Rucklern kommen kann, die sich jedoch schnell wieder legen.

Es kann zwar frustrierend sein, immer wieder an der gleichen Stelle zu scheitern. Jedoch ist es auf der anderen Seite motivierend neu zu starten, da die Läufe sich immer etwas unterscheiden und so abwechslungsreich sind. Darüber hinaus lässt sich der Tod insgesamt gut und sehr flüssig steuern.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Das 2D-Action-Roguelike „Have A Nice Death“ überzeugt mit seinem schwarzen Humor und seinem spaßigen Spielerlebnis. Einer der wenigen kleineren Kritikpunkte ist, dass sich die Zwischensequenzen bei den diversen Poltergeistern leider nicht überspringen lassen. Fans des Genres und alle, die es werden möchten, sollten dennoch einen Blick auf das humorvolle Spiel werfen.


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