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Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon

Die Ankündigung eines weiteren „Bayonetta“-Spiels auf den The Game Awards 2022 geschah einigermaßen überraschend, erschien „Bayonetta 3“ doch erst einige Wochen zuvor. Einigermaßen? Ja, denn aufmerksame und fleißige Spielerinnen und Spieler des aktuellen Ablegers der Hauptreihe, dürften bereits auf einen anspielbaren Teaser innerhalb des Titels gestoßen sein. Was dort noch als Geheimnis zu finden war, erscheint am 17. März 2023 unter dem Namen „Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon“. Wir konnten den Titel bereits ein paar Stunden anspielen und verraten euch, ob das neue Konzept abseits des bekannten Actionfeuerwerks funktionieren könnte.

Ein verbotener Ort

Die Story, die in „Bayonetta Origins “ erzählt wird, ist diejenige, die den Spieler in die Rolle der Cereza schlüpfen lässt. Cereza ist noch weit entfernt vom Hexendasein und steht ganz am Anfang ihrer Reise, in der man sie später als Bayonetta kennenlernen wird. Doch eins hat sie mit ihr gemeinsam: hörig ist sie keinesfalls, zu groß ist ihre Neugier auf das Unbekannte. So kommt es, dass die noch junge Hexenschülerin die strikte Anordnung, den Wald von Avalon nicht zu betreten, missachtet und sich somit in eine Welt voller Gefahren begibt. Doch Cereza hat einen guten Grund die Worte ihrer Lehrerin Morgana zu ignorieren: Sie ist auf der Suche nach einer Macht, die es ihr ermöglichen soll ihre Mutter zu retten. Sogleich beschwört sie ihren ersten Dämonen herbei, der fortan im Körper ihres Plüschtieres Cheshire weiterlebt und Cereza von nun an begleitet.

Zweigeteiltes Leid ist doppelter Spielspaß?

Der besondere Gameplaykniff offenbart sich recht früh im Spiel und hatte bei uns im Vorhinein, mit Blick auf die Trailer, zunächst Bedenken ausgelöst. Man steuert in diesem Spiel nämlich nicht bloß Cereza durch die wunderschönen und kunstvollen Umgebungen, sondern auch Cheshire – und das mitunter auch gleichzeitig. Während das Manövrieren der heranwachsenden Hexe mittels des linken Sticks funktioniert, steuert man den anfänglich argwöhnisch agierenden Dämonen mit dem rechten Stick. Zugegebenermaßen erfordert das, weil es so ungewohnt ist, zunächst ein bisschen Eingewöhnungszeit, bis man die beiden zielsicher durch die Abschnitte bringt. Hat man dies aber überwunden, ergibt sich ein interessantes Spielmechanikpotpourri, das einige Zutaten inne hat.

Recht selten sind da die Bereiche, in denen man beide Charaktere unabhängig voneinander bewegt. Diese kommen immer wieder vor, sind aber in ihrer Gestaltung recht linear und lassen es auch immer wieder zu, dass man erst den einen Charakter, dann den anderen bewegt. Ziel ist so zum Beispiel die Umgebung zu erkunden. Dabei kann Cereza andere Bereiche betreten als Cheshire, der zum Beispiel Rosmarinpflanzen auf den Tod nicht ausstehen kann und in diesem Fall seiner Hexenbegleiterin gerne den Vortritt lässt. Der kleine aber doch gefährliche Teufelskerl kann übrigens auch in seine Plüschform zurückbefördert werden. Cereza trägt ihn dann, wie es sich gehört, auf dem Arm umher. Dennoch ist Ceshire hier durchaus nützlich, können die beiden in dieser Form zum Beispiel größere Abgründe überwinden.

Zwei wie Pech und Schwefel

Auch in den Kämpfen ist Arbeitsteilung angesagt. Ceshire übernimmt hier im wesentlichen das Hau-Drauf-Kommando, während Cereza unterstützend mit allerlei Zauberei auf die Gegner einwirkt. So halten wir zum Beispiel die bösen Feen immer wieder mittels Magie fest, damit unser Begleiter den Rest erledigen kann. Die Kämpfe wirken bisher flott und ausgewogen. Wir sind gespannt, wie viel Tiefe sie noch bieten werden. Der Talentbaum verspricht auf jeden Fall einige neue Movements, die noch entdeckt werden wollen.

In den so genannten „Tír na nÓg“-Leveln, kleineren Dungeons, kommt es dann ganz konzentriert auf Zusammenarbeit an. Auch hier wechseln sich Kämpfe und zum Beispiel Plattformingabschnitte ab. Die bisher besuchten „Tír na nÓgs“ waren abwechslungsreich und boten ein gutes Maß an Herausforderung.

Technisch macht das Spiel aus dem Hause PlatinumGames einen guten Eindruck. Der gewählte Stil passt hervorragend zur Geschichte und immer wieder rufen die Umgebungen und mystischen Welten ein Staunen bei uns hervor.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

Es scheint als ob wir mit „Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon“ ein Spin-Off bekommen, das es in sich hat. Die interessante Spielmechanik rund um Cereza und Dämon Cheshire, die wir gerne als Koopmodus im Singleplayer betiteln, weiß bisher genauso zu begeistern, wie die wunderschön erzählte Geschichte rund um die Geschehnisse der beiden. Ob die Kämpfe und die weiteren Gameplayelemente uns über das ganze Spiel tragen werden, verraten wir euch im anstehenden Test.

Bisher gibt es vier Kommentare

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  • Avatar von Verwirrter
    Verwirrter 08.03.2023, 14:15
    Eine Demo mit den ersten zwei Kapiteln ist jetzt im eShop verfügbar! Den Spielfortschritt wird man in die Vollversion übertragen können.

    https://twitter.com/NintendoDE/statu...54326986203136
  • Avatar von Jannes
    Jannes 01.03.2023, 08:20
    Eine Demo könnte ich mir hier auch sehr gut vorstellen. Gerade weil das Spielprinzip ja mal ausprobiert werden sollte.
  • Avatar von Martilunya
    Martilunya 28.02.2023, 18:45
    Bin weiterhin zweifelnd ob das Spiel das halten kann was es verspricht. Die Vorschau macht auf jeden Fall schonmal Lust auf mehr und eine Demo wäre tatsächlich wohl das beste hier.
  • Avatar von Verwirrter
    Verwirrter 28.02.2023, 18:34
    Hoffe, es wird noch eine umfangreichere Demo zum Spiel geben, die mir bestenfalls einen besseren Eindruck vom Gameplay geben und mehr bei meiner Kaufentscheidung helfen kann als die Mikro-Demo in Bayonetta 3.